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Russische Propaganda auf Werbetafel in Berlin? Das steckt hinter dem Panzer Video

Faktencheck Russische Propaganda: Was hinter diesem Panzer-Video auf einer Werbetafel in Berlin steckt

Sehen Sie im Video: Russische Propaganda – was hinter diesem Panzer-Video auf einer Werbetafel in Berlin steckt.




Dieses Fake-Video verbreitet sich in den sozialen Medien.


Der Clip soll angeblich eine Werbetafel mit Panzern in Berlin zeigen. Dabei handelt es sich offenbar um russische Propaganda.


Das Video zeigt zwei Panzer und die Jahresangaben 1943 und 2022 – dazu den Schriftzug „Vielleicht nicht wieder?“.


Offenbar soll damit eine Parallele zwischen der NS-Zeit und den Panzerlieferungen an die Ukraine gezogen werden.


Manche Nutzer verbreiten den Clip mit der Behauptung, dass die Deutschen die Regierung damit an die Verbrechen des NS-Regimes und die damit verbundenen Konsequenzen erinnern wollen.


Doch das Video wurde nie auf dieser Werbetafel, die sich tatsächlich in Berlin befindet, gezeigt.


Die Betreiberfirma, das Unternehmen Limes, erklärt gegenüber den Faktencheckern von Correctiv, dass es sich um einen Fake handelt.


Wer genau hinsieht, erkennt das auch im Video. Denn die Reflektionen auf der Straße passen nicht zum Video auf der Werbetafel. Der Asphalt flackert bunt und reflektiert Bewegung, selbst, wenn dies im Panzer-Video nicht der Fall ist.


Das Video soll den Eindruck erwecken, dass die Entscheidung für Panzerlieferungen in die Ukraine bei den Deutschen keinen Rückhalt hat.


Laut einer Blitzumfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa für RTL und NTV halten 53 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger das Vorgehen jedoch für richtig.




Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
"Das einzige Gas, das ihr verdient, ist Zyklon B": Anti-Russland-Aufkleber in Auschwitz sind ein Fake

Propaganda-Postings Geschmacklose Sticker in Auschwitz: Auf diesen Fake sollten Sie besser nicht hineinfallen

Sehen Sie im Video: "Das einzige Gas, das ihr verdient, ist Zyklon B" – Anti-Russland-Aufkleber in Auschwitz sind ein Fake.




Dieser Fake verbreitet sich derzeit in den sozialen Medien.


Nutzer posten Bilder, die vermeintlich in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau aufgenommen wurden.


Auf den Aufnahmen sind anti-russische Aufkleber zu sehen, die angeblich von ukrainischen Aktivisten platziert wurden. Die Beschriftung der Sticker lautet:


„Russland und Russen, das einzige Gas, das Ihr und Euer Land verdient, ist Zyklon B.“


Bei Zyklon B handelt es sich um ein Blausäuregas, das in deutschen Konzentrationslagern zur industriell organisierten und massenhaften Ermordung von Menschen eingesetzt wurde.


Doch was hat es mit den Bildern auf sich? Was steckt dahinter?


Das staatliche Museum Auschwitz-Birkenau schreibt auf Twitter, dass keine Aufkleber vor Ort gefunden wurden. Auch die Überwachungsvideos der Gedenkstätte haben an den fraglichen Stellen keinen Hinweis darauf gegeben, dass die Aufkleber platziert wurden.


„Alles spricht dafür, dass es sich bei den Bildern schlicht und einfach um eine Manipulation handelt und der Vorfall als primitive und abstoßende Propaganda gewertet werden sollte.“


Doch auch die verbreiteten Fotos geben Grund zur Skepsis. Bei einer Analyse der Bilder fällt auf, dass die Aufkleber eine andere Kompression haben als der Rest der Fotos. Ein klares Indiz für eine digitale Bildmanipulation.


Die Überprüfung durch Mitarbeiter der Gedenkstätte und die Tatsache, dass die Bilder deutliche Hinweise auf digitale Manipulationen beinhalten, führen zu dem Schluss, dass es sich bei den Aufklebern um einen geschmacklosen Fake handelt, der anti-russische Stimmen mit Nazi-Methoden in Verbindung bringen soll.


Russlands erklärtes Ziel in der Ukraine ist die angebliche „Entnazifizierung“ des Landes. Die Ukraine werde von antirussischen „Nazis“ kontrolliert und sei daher eine Bedrohung für die Sicherheit Russlands.


Ein Narrativ, das im russischen Staatsfernsehen ständig wiederholt und offenbar auch mit den Fake-Aufklebern bedient werden soll.


Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.