Vembu Vaidyanathan Indischer CEO verschenkt Hunderttausende Euro an Angestellte – nicht zum ersten Mal

Vembu Vaidyanathan
Vembu Vaidyanathan ist CEO der IDFC First Bank
© IDFC First Bank
Vembu Vaidyanathan, Chef einer indischen Bank, möchte seinen Wohlstand teilen. Deshalb verschenkt er Anteile am Unternehmen an Angestellte. Zuvor hatte er schon seinen ehemaligen Lehrer großzügig bedacht.

Vembu Vaidyanathan ist CEO der indischen IDFC First Bank, die aus einer Fusion des von ihm gegründeten Finanzinstituts Capital First mit einer Bank hervorgegangen ist. Capital First konzentrierte sich darauf, Kleinunternehmer und normale Verbraucher mit kleineren Krediten zu versorgen, um ihnen so Investitionen zu ermöglichen. Dieses Prinzip verfolgt Vaidyanathan offenbar auch mit seinem privaten Besitz.

Wie "Bloomberg" berichtet, hat der Inder 3,7 Prozent seiner Anteile an dem Unternehmen an Angestellte verschenkt. Die Anteile haben einen Wert von umgerechnet mehr als 470.000 Euro. Nutznießer der großzügigen Geste waren Vaidyanathans Chauffeur, sein Fitnesstrainer sowie Bürokräfte und weitere Mitarbeiter:innen der Bank. 

Indischer Bankchef will Mitarbeitern Wertschätzung zeigen

Der 54-Jährige, der in Indien als eher medienscheu gilt, zeigt sich nicht zum ersten Mal so freigiebig. Seit 2018 hat er 38 Prozent seiner Anteile weggegeben. Damals verschenkte er Anteile im Wert von mehr als 100.000 Euro an seine Zimmermädchen und Fahrer sowie deren Familien. Unmittelbar vor der großen Fusion mit einer Bank war es Vaidyanathan ein Anliegen, "denjenigen zu danken und sie zu ehren, die das Unternehmen in diese starke Position gebracht haben", teilte Capital First zu jenem Zeitpunkt mit.

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Die Mitarbeiter:innen hätten Vaidyanathan in einer wirtschaftlich schwierigen Lage unterstützt und teilweise sogar andere gutbezahlte Jobs aufgegeben, um mit ihm zu arbeiten, hieß es. Einige der mit Anteilen bedachten Angestellten würden gar nicht mehr im Unternehmen arbeiten, "doch ihr Beitrag wurde nicht vergessen". Es handele sich bei den Schenkungen um reine Großherzigkeit und Menschenliebe, beteuerte das Unternehmen damals in einer Mitteilung, und nicht etwas um einen Versuch, Steuern zu sparen. 

Geschenk für den früheren Mathe-Lehrer

2020 überließ Vaidyanathan seinem ehemaligen Mathe-Lehrer Anteile in Höhe von 36.000 Euro, weil dieser ihm als Schüler Geld geliehen hatte. Der heutige CEO hatte damals die Möglichkeit, einen Platz an einer Eliteschule zu bekommen, konnte sich die Reise zum Aufnahmegespräch aber nicht leisten. Vaidyanathan hatte 30 Jahre lang nach seinem Lehrer gesucht, um sich bei ihm bedanken zu können. Darüber hinaus spendet der Harvard-Absolvent große Summen an wohltätige Organisationen.

epp