Oft kommt der Schrecken in der Nacht: Plötzlich schnappt Ihr Sohn oder Ihre Tochter nach Luft, jedesmal, wenn Ihr Kind einatmet, entsteht ein pfeifendes Geräusch. Vielleicht hustet Ihr Nachwuchs: Typisch für Pseudokrupp ist ein bellendes Husten. Möglicherweise spricht das Kind auch heiser.
Geraten Sie jedoch nicht in Panik: Ihre Furcht wird sich auf Ihr Kind übertragen, das kann die Sache noch schlimmer machen. Bleiben Sie möglichst ruhig und versuchen Sie, das Kind zu besänftigen.
Pseudokrupp ist eine plötzlich auftauchende Entzündung des Kehlkopfes. Sie wird durch Viren hervorgerufen. Gegen die Viren können Sie nicht viel unternehmen, Antibiotika - das sind Substanzen, die Bakterien töten können - helfen in diesem Fall nicht.
Bewährt haben sich hingegen kalte Luft, Cortison und Adrenalin. Bemerken Sie, dass Ihr Kind des nachts Atemnot bekommt und bellend hustet, sollten Sie mit Ihrem Kind ans Fenster gehen und es öffnen: Die kühle, feuchte Nachtluft kann die Beschwerden schon lindern.
Hilft das nichts, sollten Sie mit Ihrem Kind spätestens am nächsten Tag zum Arzt gehen. Er wird Ihren Sprößling untersuchen und möglicherweise ein Cortison-Präparat verschreiben. Die Tabletten können die Entzündung des Kehlkopfes eindämmen. In schwereren Fällen wird die Ärztin Ihr Kind Adrenalin inhalieren lassen.
Ira Panic / Annette Bolz