Das waren etwa 2,6-mal so viele wie an normalen Wochentagen und rund 4,4-mal so viele wie an durchschnittlichen Wochenenden. In die Auswertung einbezogen wurden Verletzungen der Hand, der Augen, am Kopf, an den Ohren sowie Verbrennungen des Kopfes und des Halses. Die Ergebnisse aus den AOK-Abrechnungsdaten wurden auf die bundesweite Bevölkerung hochgerechnet.
In den vergangenen Jahren war der pandemiebedingte Rückgang der in Kliniken stationär behandelten Verletzungen durch Böller demnach besonders auffällig. Zum Jahreswechsel 2020/2021 wurden an Neujahr rund 140 Fälle in den Krankenhäusern aufgenommen, was deutlich unter dem üblichen Niveau lag. In den Jahren danach stiegen die Zahlen wieder an und erreichten ein ähnliches Niveau wie in den Vorjahren.
Laut AOK beschreiben die stationären Behandlungen allerdings nur einen Teil des Problems. Sehr viel mehr Fälle wegen Verletzungen durch Pyrotechnik müssten medizinisch versorgt werden, vor allem ambulant in den Notaufnahmen.