Schätzungen zufolge gebe es nur noch etwa 400 Sumatra-Tiger in der Natur, führte der Zoo aus. Durch Wilderei und den Verlust ihres natürlichen Lebensraums sei der Bestand drastisch gesunken. Tigerin Karis hat bereits fünf Jungtiere großgezogen, die in verschiedenen europäischen Zoos leben, wie der Zoo Heidelberg mitteilte.
Aktuell sei sie mit den wenige Wochen alten Jungtieren im Raubtierhaus, das darum vorübergehend für Besucherinnen und Besucher geschlossen wurde. Wer Glück habe, könne Muttertier und Kinder von außen über einen Bildschirm sehen.
"Erst in einigen Wochen, wenn sich die Bindung zwischen Mutter und Jungtieren gefestigt hat, öffnen wir das Haus – zunächst voraussichtlich nur zeitweise – wieder für Besucher", erklärte Zoodirektor Klaus Wünnemann.
Noch seien die Jungen nicht mobil und ihre Augen seien noch geschlossen. Wann die Tigerin die ersten Ausflüge mit ihnen unternehmen werde, solle sie selbst entscheiden. Erfahrungsgemäß werde das noch einige Wochen dauern, teilte der Zoo mit.