Niederschlagsmenge

Artikel zu: Niederschlagsmenge

Menschen in der Türkei leiden unter hohen Temperaturen

Türkei erlebt schlimmste Trockenheit seit mehr als 50 Jahren

Die Türkei erlebt derzeit die schlimmste Trockenheit seit mehr als 50 Jahren. In den vergangenen elf Monaten sei die Niederschlagsmenge auf das niedrigste Niveau seit 52 Jahren gefallen, erklärte der türkische Wetterdienst in dieser Woche in seinem Monatsbericht. In der an Syrien grenzenden Region Anatolien im Osten des Landes sei die Niederschlagsmenge sogar um mehr als 60 Prozent zurückgegangen. 
Video: Halten die Deiche? - Was gegen Hochwasser hilft

Video Halten die Deiche? - Was gegen Hochwasser hilft

STORY: Krisenmodus in Oldenburg in Niedersachsen - wegen der Überflutungen nach Dauerregen. Dagmar Sachse ist Leiterin des Katastrophenstabs, sie gab sich am Mittwoch verhalten optimistisch. Dagmar Sachse / Leiterin Katastrophenstab Stadt Oldenburg “Die allgemeine Situation ist hier, dass wir laut Deutschem Wetterdienst eine Wetterberuhigung bekommen werden. Die Pegelstände sind trotzdem noch relativ hoch, was den Druck auf den Deich natürlich im Moment noch hält. Aber wir sind im Moment verhalten optimistisch, dass in den nächsten Tagen keine weiteren größeren Regenmengen hier zu erwarten sind.” Die Stadt hat eine mobile Deichanlage in Betrieb genommen und verteilt Sandsäcke an gefährdete Haushalte, trotzdem standen einige Ortsteile am Mittwoch vor einer möglichen Evakuierung. Die Bürgerinnen und Bürger seien informiert. Sie hoffe, dass das Szenario nicht umgesetzt werden müsse. “Die Lage ist mitnichten zu Ende, nur weil es aufhört zu regnen. Wir werden das weiterhin beobachten müssen, aber setzen natürlich auch darauf, dass die Pegelstände dann sinken und damit der Druck auf die Deiche auch aufhört.” Die Bevölkerung über Flutgefahren zu informieren und rechtzeitig zu warnen, gehört nach Angaben des Hydrologen Ralf Merz zu den drei wichtigsten Punkten im Umgang mit Hochwasser, neben dem technischen Hochwasserschutz durch Deiche. Ralf Merz, Hydrologe am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung "Das, was wir im Moment sehen, ist auch ein klassisches Winterhochwasser oder Weihnachtshochwasser. Also das heißt, wir hatten einen extrem feuchten Herbst. Der November war einer der regenreichsten seit 120 Jahren und der viele Niederschlag hat die Böden aufgesättigt. Und jetzt kam noch neue Regenmenge dazu. Der Boden konnte das Wasser nicht mehr halten und die Flüsse sind über die Ufer getreten. Also insofern war das ein klassisches Hochwasser, das wir schon früher immer hatten, was vielleicht etwas neuer ist, dass jetzt eben nicht die großen Flüsse, so wie der Rhein, betroffen sind, sondern eher die kleinen Flüsse." Durch den Klimawandel werde man stabile Wetterlagen, wie Dürrephasen oder sehr regenreiche Perioden, häufiger bekommen, so der Hydrologe. "Und genau das müssen wir machen, nicht nur an den großen Flüssen, sondern auch an den kleinen Flüssen: das Wasser viel länger in der Landschaft zu halten. Und das würde übrigens auch genau für das Gegenteil helfen, nämlich für die Dürre, die wir haben. Auch da haben wir das Problem, dass das Wasser zu schnell aus der Landschaft geht. Also, wenn wir das schaffen würden durch große Maßnahmen, und es werden dann auch sicherlich Maßnahmen, die wirklich massiv in die Landschaft teilweise eingreifen könnten, wenn wir Flussauen renaturieren, das müsste vielleicht auch heißen, dass wir manche Gemeinden, manche Siedlungen nicht mehr da haben dürfen, wo wir sie im Moment haben. Aber wenn wir das schaffen würden, denke ich, wäre ein großer Schritt für den Hochwasserschutz." Und damit werde auch etwas gegen die Wasserknappheit getan.
Video: Brisbane: Extremwetter im Osten Australiens

Video Brisbane: Extremwetter im Osten Australiens

STORY: Heftige Regenfälle haben am Dienstag im Osten Australiens extreme Überschwemmungen verursacht. Besonders betroffen war unter anderem das Gebiet von Brisbane. Innerhalb von 24 Stunden fielen an manchen Orten Niederschlagsmengen, die ansonsten in einem gesamten Monat verzeichnet werden. Cameron Dick, Vize-Premier Queensland: "Wenn Sie sich in Teilen von Queensland befinden, wo es derzeit sintflutartige Regenfälle gibt, ist es das Beste, wenn Sie zu Hause bleiben und sich von unseren Straßen fernhalten. Dort ist es gefährlich und es können überraschend lebensbedrohliche Sturzfluten auftreten. Das kann sehr plötzlich passieren. Und damit gefährden Sie gegebenenfalls Ihr Leben sowie das Leben anderer." Laut den Meteorologen werden die Regenfälle auch am Dienstag weiter anhalten. Nach Einschätzung von Experten hat der Klimawandel die Wetterextreme in Australien in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt.
Video: Heftige Unwetter in Peru

Video Heftige Unwetter in Peru

STORY: Land unter im Norden von Peru. Nach heftigen Unwettern mit sintflutartigen Regenfällen stehen dort viele Regionen unter Wasser. Nach Angaben der Behörden stürzten Tausende Gebäude ein, die Versorgung mit Strom und Trinkwasser wurde vielerorts unterbrochen. Mehr als 65.000 Menschen sollen von den katastrophalen Bedingungen betroffen sein. Viele von ihnen stehen vor dem Nichts: "Meine Tiere sind gestorben, sie treiben alle herum. Alles, meine Sandalen, mein Wasser, mein Essen, mein Kleiderschrank, meine Matratze, alles hat sich mit Wasser gefüllt." Die Niederschlagsmenge der vergangenen Tage habe alle Rekorde gebrochen, meldete der nationale Wetterdienst. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Zivilschutz sind seit Beginn der Regenzeit fast 60 Menschen ums Leben gekommen. Eine Besserung der Lage ist zunächst nicht in Sicht, die Regenfälle sollen voraussichtlich bis Mitte April anhalten.
Video: Familien in Überschwemmungsgebieten warten auf Luftrettung

Video Familien in Überschwemmungsgebieten warten auf Luftrettung

STORY: Dramatische Rettung einer Familie durch die brasilianische Feuerwehr am Donnerstag. Schwere Regenfälle haben im Süden des Landes für Überschwemmungen gesorgt und vielerorts Erdrutsche ausgelöst. Hier im Bundesstaat Santa Catarina wurden nach Angaben des Zivilschutzes rund 880 Menschen aus ihren Häusern evakuiert, nachdem Regenfälle Straßen in Flüsse verwandelt hatten. Viele Bewohner mussten ausharren und weiter auf Rettung warten. Lokale Medien zeigten Helfer, die unter schwierigen Bedingungen Menschen aus brusttiefem Wasser retten mussten. Die Behörden meldeten am Donnerstag mehrere Todesopfer und Vermisste. Der Gouverneur von Santa Catarina sagte, man gehe davon aus, dass ein vermisster Feuerwehrmann von starker Strömung erfasst worden sei. Suchmaßnahmen seien im Gange, aber die Bedingungen machten es sehr schwierig. Mindestens 17 Städte in Santa Catarina haben den Notstand ausgerufen. Im benachbarten Bundesstaat Parana arbeiteten Rettungsteams mit einem Spürhund, um Überlebende zu finden, die am Donnerstag von Erdrutschen verschüttet worden waren. Dutzende von Menschen wurden vermisst, und die Feuerwehr bestätigte mehrere Todesopfer. Auch der Nordosten Brasiliens leidet unter starken Niederschlägen. Lokale Medien zeigten am Donnerstag von Überschwemmungen zerstörte Häuser und weggeschwemmte Straßen. Starke Überschwemmungen sind zu dieser Jahreszeit in ganz Brasilien üblich. Dennoch gaben die Behörden im Süden an, dass die Niederschlagsmenge höher war als für Dezember vorhergesagt - in einigen Regionen bis zu sechsmal so hoch.