Der Keks ist gegessen. Verena Bahlsen zieht sich aus dem Familienunternehmen zurück. Auf Linkedin hat sie in einem emotionalen Abschiedsbrief nun erklärt, warum sie diesen Schritt geht – oder: gehen muss.
Firmenpatriarch Werner Bahlsen lässt seine Tochter Verena nicht als Nachfolgerin auf den Keks-Thron. Um sie hatte es vergangenes Jahr Wirbel wegen NS-Zwangsarbeiter-Äußerungen gegeben. Künftig sollen externe Manager das Familienunternehmen führen.
Das Hannoversche Keks-Imperium Bahlsen feiert in diesen Tagen sein 130-jähriges Firmenbestehen. Die Produkte wie die Butterkekse der Firma kennt fast jeder Verbraucher. Doch ein dunkles Stück Geschichte kratzt am Image.
Seine Tochter Verena Bahlsen löste mit Äußerungen über NS-Zwangsarbeiter einen Skandal aus, nun äußert sich Firmen-Patriarch Werner Michael Bahlsen erstmals in einem Interview zu dem Vorfall. Der Bahlsen-Chef distanziert sich von ihrer Aussage - und kündigt eine Aufarbeitung an.
Der gestohlene Bahlsen-Keks ist wieder aufgetaucht. Dennoch wirft der Fall Fragen auf. Fest steht: Der Keks-Hersteller dürfte von der Aktion profitiert haben.