Wolfsangriff

2014 wurde erstmals seit mehr als einem Jahrhundert wieder ein Wolf in Thüringen nachgewiesen. Seitdem hat sich einiges getan - eine Übersicht zu der Veränderung gibt der neue Managementplan.

In der Nacht auf Sonntag hat ein Wolf eine Schafsherde angegriffen und 16 Schafe getötet. Sechs weitere mussten daraufhin eingeschläfert werden. Der Angriff erfolgte auf einer Weide im Egestorfer Ortsteil Döhle.

In Mecklenburg-Vorpommern gab es Gerüchte über einen Wolfsangriff auf einen Menschen. Eine DNA-Untersuchung entlastet die Tiere. Der Landwirtschaftsminister wehrt sich zudem gegen Verleumdungen.

Wolfsangriff in Sachsen-Anhalt: Hobbyjäger Matthias Hoffmann filmt das Raubtier mit einer Wärmebildkamera in Streetz bei Dessau. Insgesamt neun Schafe soll das Tier gerissen haben, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. Der Jäger bricht gegen fünf Uhr zur Jagd auf. Er sieht, dass die Tiere verrückt spielen.
"Die Schafe sind in Panik durch den Elektrozaun gebrochen. Da wusste ich, dass etwas nicht stimmt." Hobbyjäger Matthias Hoffmann
Langsam pirscht sich der 51-Jährige an den Wolf heran, ist nur noch 150 Meter entfernt. Dann reißt der Wolf ein Schaf nach dem anderen. 
"Ich staune mit welcher Kraft und welcher Leichtigkeit, der Wolf sich die Schafe geschnappt hat. Das war ein Gänsehaut-Moment." Hobbyjäger Matthias Hoffmann
Zum Schluss trabt der Wolf über die Koppel und verschwindet über den 90 Zentimeter hohen Elektrozaun. Der Wolf ist geschützt und darf in Sachsen-Anhalt nicht gejagt werden.
"Er ist ein sehr faszinierendes und auch ein schönes Tier." Hobbyjäger Matthias Hoffmann
In der Region ist es laut MZ bereits der dritte Wolfsangriff binnen weniger Wochen.