Gut zehn Monate ist es her, dass stern und Welthungerhilfe ein einzigartiges Projekt in Kenia gestartet haben. Gemeinsam mit den Menschen aus dem Dorf Kinakoni suchen wir neue Lösungen gegen den Hunger – der gerade in diesen Tagen in Ostafrika wieder dramatisch zunimmt. Dabei wird auch versucht, neben bewährten Methoden Innovationen aus der Start-up-Szene von Nairobi miteinzubringen. Wassertanks zur Speicherung von Regenwasser sind so entstanden, ein Versuchsfeld, ein Computerzentrum, die Grundsanierung der Schule wurde begonnen.
Über all das halten wir Sie, die Freunde und Unterstützer des Projekts, hier auf dem Laufenden – und ab jetzt auch auf einem neuen Kanal im sozialen Netzwerk TikTok. Unter @kinakoni_org posten wir Videos, die einen Einblick ins Dorf, von der Projektarbeit, aber auch vom Leben in Kenia geben sollen. Von Erfolgen, von Missständen, eben: vom Alltag.
Entstanden ist diese neue Erzählform in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen unseres Partners RTL. Durch den Kanal führt Janifer Vaati Nissing. Sie kennt beide Seiten, die deutsche und die kenianische.
Die 22-Jährige ist aufgewachsen in Geldern am Niederrhein. Ihr Vater ist Deutscher, ihre Mutter Kenianerin, vom Volk der Kamba, zu dem sich auch die Menschen aus Kinakoni zählen. Der kenianische Teil ihrer Familie lebt nicht weit von Kinakoni entfernt. Kennengelernt hatten sich ihre Eltern einst in Mombasa.
"Deutschland ist meine Heimat, aber mich haben beide Welten geprägt", sagt Janifer. "Wenn ich in Deutschland bin, sehen in mir viele die Kenianerin. In Kenia wiederum ist es umgekehrt."
Immer wieder, sagt Janifer, werde sie hier mit Klischees über Kenia und Afrika konfrontiert. "Manche Leute hier sehen nur die eine Seite – dass es immer noch Hunger und Armut gibt", sagt sie. "Aber es gibt eben auch ein ganz anderes Afrika, die Künstler oder die Start-ups in Nairobi etwa – das ist eine tolle Szene."
Von all dem will Janifer in den kommenden Monaten erzählen. Schauen Sie rein. Hier geht’s zum Kanal.