Da sind die Menschen, die nicht warten wollen. Der ältere Landwirt aus Bayern etwa, der in dieser Lobby voller Marmor sitzt, hier im Westen Kenias, in dem Hotel, wo sie die Patienten unterbringen. Er hat 140.000 Euro gezahlt, 100 000 musste er sich leihen. Es bringt wenig, schuldenfrei zu sein, wenn man tot ist. Die Operation, sagt er, sei gelungen: "Die Niere arbeitet zu 100 Prozent."
Da sind auch die Menschen, die von denen profitieren, die nicht warten wollen. Der Fahrer der Klinik etwa, der fröhlich sagt, dass immer mehr Deutsche kämen.
Und da sind die Spender. Die Menschen, die hierher nach Afrika reisen, um sich eine Niere entnehmen zu lassen. Die ein fremdes Leben retten, aber unter Umständen das eigene gefährden. Und die sich vielleicht nur gegen Geld darauf einlassen.