Gemächlich geht es an einer Aldi-Kasse nicht gerade zu. Doch jetzt hat der Discounter offenbar Wege gefunden, den Kassiervorgang noch weiter zu beschleunigen. Mit neuen Kassenkonzepten will Aldi Süd seine Kunden noch effizienter abkassieren und gleichzeitig den Service verbessern, wie der Discounter am Mittwoch mitteilte.
Zu den Neuerungen gehören erweiterte Doppelkassen sowie Selbstbedienungsterminals, an denen man seine Einkäufe eigenständig scannt und zahlt. So sollen "ausgewählte Filialen in urbanen Räumen" mit Self-Checkout-Kassen ausgestattet werden, an denen sich die Kunden selbst abkassieren können. Im Fokus stehen hierbei vor allem Läden im Umkreis von Schulen und Büros, in denen viele kleinere Einkäufe getätigt werden, erklärt André Giesen, Director National Store Operations bei Aldi Süd. "Hier eignen sich Self-Checkout-Kassen hervorragend, um mögliche Schlangen im Kassenbereich zu entzerren", sagt Giesen.
Neue Aldi-Kassen im ersten Quartal
Zudem sollen alle Filialen von Aldi Süd mit mindestens einer Doppelkasse aufgerüstet werden, an der zwei Kundinnen und Kunden parallel bedient werden können. Diese Kassen sind länger und haben einen doppelten Warenschacht mit zwei Auslagen. Außerdem verfügen sie über zwei separate EC-Terminals und Bon-Drucker. So könne bereits mit dem Erfassen des nächsten Einkaufs begonnen werden, während der vorherige Kunde noch mit der Karte bezahlt, erklärt Aldi Süd. Außerdem bleibe den Kunden mehr Zeit zum Einpacken der Ware.
Die neuen Kassenkonzepte seien in 30 Pilotfilialen umfangreich getestet worden. Die Doppelkassen würden nun "sukzessive" nachgerüstet. Der Rollout der Self-Checkout-Kassen soll im ersten Quartal 2023 beginnen. Selbstbedienungskassen gibt es bereits bei zahlreichen anderen Supermärkten, Discountern und Drogeriemärkten. In Großbritannien setzt Aldi Süd sie seit 2019 ein.