DIENSTLEISTER Post ist weiter optimistisch

Post sieht sich nach Umsatz- und Gewinnsteigerungen in den ersten sechs Monaten auch für das Gesamtjahr 2001 auf Wachstumskurs.

Von Januar bis Juni wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Ebita) um 5,5 Prozent auf 1,414 Milliarden Euro und der Umsatz um sieben Prozent auf 16,8 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2001 erwartet die Post eine Entwicklung wie in den ersten sechs Monaten.

Die Post traf mit den nun veröffentlichten Ebita- und Umsatzzahlen fast punktgenau die durchschnittlichen Vorhersagen der Analysten. Der Überschuss lag in den ersten sechs Monaten trotz eines Rückgangs von fünf Prozent auf 1,05 Milliarden Euro über den Analysten-Prognosen von knapp 900 Millionen Euro, wobei hier Unwägbarkeiten bei der Steuerbelastung eine verzerrende Rolle spielen könnten. Das Eigenkapital kletterte im Vergleich zum Jahresende 2000 um mehr als ein Fünftel auf 4,85 Milliarden Euro. Der Cash-Flow stieg um 16 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Die Aktien der Post sind seit November börsennotiert.

Vor allem die Geschäftssparten Express und Logistik hatten im Halbjahr weiter kräftig zugelegt. Im gesamten Geschäftsjahr sollen Gewinn, Erlöse und Cash-Flow bei gleichzeitig sinkenden Kosten weiter steigen. Die Gewinnmargen auf Ebita-Basis dürften am oberen Ende der Erwartungen liegen. »Beim Ergebnis wollen wir im zweiten Halbjahr mindestens die Steigerungsrate wie im ersten Halbjahr erzielen«, unterstrich Post-Chef Zumwinkel. Dies sollte der Post-Aktie des Konzerns einen Schub geben. Die »Aktie Gelb« war nach vorübergehenden Zuwächsen unter ihren Ausgabepreis von 21 Euro gefallen und verharrt bereits seit längeren um die Marke von 18 Euro.