Mordprozess in England
Hannegret Donnelly: Deutsche schlägt Ehemann mit Nudelholz zu Tode – Verhör gibt verstörenden Einblick
Die gebürtige Deutsche Hannegret Donnelly ist von einem Gericht in England zu lebenslanger Haft verurteilt worden, mindesten aber 16 Jahre.
Ihr Ehemann Christopher starb am 31. März 2018 nach jahrelanger Misshandlung durch seine Frau.
Offenbar schlug sie ihn, unter anderem mit einem Nudelholz, zu Tode.
Ausschnitte aus dem Polizeiverhör geben einen verstörenden Einblick in das Martyrium des Opfers.
Wenn Sie ihren Mann schlugen. War das die Folge darauf, dass er gewalttätig Ihnen gegenüber war?
Nein.
War er Ihnen gegenüber jemals aggressiv?
Nein.
Ich schlug ihm auf seine Nase – heftig, weil ich so sauer auf ihn war. Aber er hatte keine schwere Verletzung. Er hatte nur einen kleinen Schnitt.
Glauben Sie, ihn mit dem Nudelholz zu schlagen, mit einer Haarbürste, mit Händen und Fäusten, war eine angemessene Reaktion ihm gegenüber?
Ich wollte ihm helfen… aus seiner eigenartigen Trance herauszukommen. Nein, ich kann nicht sagen, dass es eine Trance war. Aber es war eine eigenartige Regung. Ein komischer Zustand. Ich weiß es nicht.
Die 55-Jährige wird auch danach befragt, ob sie ihren Ehemann die Treppe herunterstieß.
Heißt das, er ist die gesamte Treppe heruntergefallen?
Wie ich schon sagte. Er lief ein bisschen schneller. Als ich ihn von hinten schubste, ist er ein bisschen schneller gelaufen. Dann stolperte er und fiel. Er stürzte auf eine Holzkiste, die auch kaputtging. Daran hat er sich geschnitten, am Kopf, ziemlich heftig.
Zum Zeitpunkt seines Todes hatte Christopher Donnelly laut Polizei 78 sichtbare Verletzungen, inklusive eines Blumenkohlohrs (entstehen durch Blutergüsse in der Ohrmuschel, Anm. d. Red.), sowie innere Verletzungen, Frakturen des Schulterblatt, der Wirbelsäule, im Halsbereich.