Die Organisation Foodwatch stellt wegen des Bakterien-verseuchten Käses aus Österreich Strafanzeige gegen das Stuttgarter Verbraucherschutzministerium. Außerdem richtet sich die Anzeige nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa gegen den Lebensmittel-Discounter Lidl und die österreichische Firma Prolactal.
Die tödliche Bakterien-Verseuchung von in Österreich produziertem Käse ist nach Angaben des Herstellers durch einen betriebsinternen Fehler im November 2009 verursacht worden.
Sechs Menschen sind nach dem Verzehr von verseuchtem Käse gestorben. Haben die Behörden und Lidl nicht schnell genug gehandelt? Foodwatch-Chef Thilo Bode erhebt im Interview mit stern.de schwere Vorwürfe.
Der zweitgrößte deutsche Discounter Lidl wehrt sich gegen Vorwürfe, seine Kunden zu spät vor bakterienverseuchtem Käse gewarnt zu haben. Lidl habe nach Information durch die deutschen Behörden am 22. Januar als erstes Handelsunternehmen sofort reagiert und die Ware aus dem Verkauf genommen.
Auch der Discounter Lidl hatte ihn im Angebot: Käse mit Bakterien, der mehreren Menschen den Tod brachte. Experten fordern bessere Kontrollen, einige Bevölkerungsgruppen sind besonders gefährdet.