Strom beziehen und dafür Geld kassieren? Davon können private Stromverbraucher nur träumen. Zwar fällt der Börsenpreis für die Kilowattstunde hin und wieder unter null, wenn Windräder und Solaranlagen mehr Strom produzieren, als nachgefragt wird. Davon profitieren allerdings nur Großhändler. Haushalte müssen Netzentgelte, Abgaben und Umlagen zahlen, sodass der Strom am Ende stets etwas kostet.
Von den Preisschwankungen an den Märkten können jedoch auch Endkunden profitieren und Energie deutlich günstiger nutzen – vorausgesetzt, sie haben einen dynamischen Stromtarif. Dieser berücksichtigt den jeweils aktuellen Börsenpreis und belohnt flexibles Verbrauchsverhalten. So lassen sich zum Beispiel Wärmepumpe oder Wäschetrockner zu den Zeiten am Tag nutzen, an denen die Preise besonders niedrig sind. Dasselbe gilt fürs Laden von Elektroautos. Jeder Energieversorger muss von diesem Jahr an dynamische Tarife anbieten.