Beim Neubau der Berlinertordammbrücke im Osten Hamburgs ist eine wichtige Etappe erreicht. Der erste Teil der Querung soll am Donnerstag für den Autoverkehr freigegeben werden. "Der Neubau liegt voll im Zeitplan", teilte die Verkehrsbehörde mit. Fußgänger und Radfahrer können ihn bereits seit Mitte des Monats nutzen. Die Brücke verbindet die Innenstadt mit Hamburgs Osten. Sie führt über die Bahngleise und die sechsspurige Straße Bürgerweide, die die B5 vom Horner Kreisel mit der B75 zu den Elbbrücken verbindet.
Die Bauarbeiten hatten Anfang 2024 begonnen. Nach der Fertigstellung des südlichen Teils soll nun der Bau des nördlichen Brückenteils beginnen, über den bisher die Autos einspurig im Gegenverkehr fahren. Für den Abbruch des alten Bauwerks werde es ab Februar 2026 mehrere Vollsperrungen der Bürgerweide und der Berlinertordammbrücke geben, sagte eine Sprecherin des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer. Die genauen Daten der Sperrungen würden noch bekanntgegeben werden.
Die alte Überführung war in Teilen über 100 Jahre alt. Das älteste Teilbauwerk stammte aus dem Jahr 1902. Der Neubau erfolgt weitgehend unter fließendem Verkehr und soll bis Ende 2027 komplett fertig sein. Mit Kosten von fast 80 Millionen Euro ist es das größte innerstädtische Brücken-Erneuerungsprojekt Hamburgs.