Mordkommission ermittelt 24-Jähriger angeschossen - Täter auf der Flucht

Einsatzkräfte der Polizei sichern eine abgesperrte Straße im Hamburger Stadtteil Eidelstedt. Foto: Bodo Marks/dpa
Einsatzkräfte der Polizei sichern eine abgesperrte Straße im Hamburger Stadtteil Eidelstedt. Foto
© Bodo Marks/dpa
Ein schwer verletzter Mann in Hamburg-Eidelstedt und mehr als 25 Streifenwagen im Einsatz: Die Polizei sucht nach einem Mann mit Schusswaffe, auch im benachbarten Schleswig-Holstein.

Ein 24-jähriger Mann ist am Sonntagabend in Hamburg-Eidelstedt angeschossen und schwer verletzt worden. Die Mordkommission und die Staatsanwaltschaft ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdelikts, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Der 24-Jährige soll in einem Auto gesessen haben, als ein Unbekannter herantrat und mindestens einen Schuss auf ihn abgegeben habe. Danach sei der Tatverdächtige vermutlich in Richtung einer Autobahnbrücke über die A23 (Hamburg-Heide) geflüchtet. 

Der Verletzte schaffte es, sich in ein angrenzendes Wohnhaus zu begeben und Anwohner auf sich aufmerksam zu machen, wie die Polizei weiter mitteilte. Rettungskräfte brachten ihn unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus, wo er notoperiert wurde. Zeugen hatten laut Polizei einen Mann mit einer Schusswaffe gesehen und den Notruf gewählt. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Ein Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreute Angehörige des 24-Jährigen. 

Große Fahndung bleibt zunächst ohne Erfolg

Die Polizei leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. An dem Einsatz waren laut der Behörde mehr als 25 Streifenwagen, ein Polizeihubschrauber und Diensthunde beteiligt gewesen. An der Suche, bei der auch eine Drohne eingesetzt wurde, beteiligten sich auch Beamte aus Schleswig-Holstein. Der Tatort ist nur gut ein Kilometer von der Landesgrenze entfernt. Der Tatverdächtige soll 1,70 bis 1,80 Meter groß und schlank sein und dunkle Kleidung getragen haben. Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise.

dpa