Dirk Weinspach

Der Kampf war kurz und schmutzig: Die Aktivisten hatten sich eigentlich auf ein zähes Ringen eingestellt, doch seit dem Wochenende gibt es Lützerath schon nicht mehr. Warum das Vorgehen der Polizei Schule machen könnte – und welche Botschaft der Staat damit sendet.

Noch immer harren zwei Aktivisten in einem selbstgebauten Tunnel unter dem geräumten Dorf Lützerath aus. Die Lage unter der Erde ist weiter unklar. Doch schon bald könnte es Bewegung geben.

Er ist bei den Grünen, teilt die Klimasorgen der Aktivisten, doch im Ernstfall heißt es trotzdem: "Schlagstöcke, Pfefferspray, Wasserwerfer". Der stern hat Dirk Weinspach, den verantwortlichen Polizeipräsidenten, bei seinem heiklen Einsatz in Lützerath begleitet.

Am Rande einer großen Anti-Kohle-Demonstration am rheinischen Tagebau bei Lützerath sind Hunderte Demonstranten und Polizeibeamte gewaltsam aneinandergeraten. Die Einsatzkräfte setzten Schlagstöcke und Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein.

Strömendem Regen zum Trotz sind Tausende Menschen an den Rand des rheinischen Tagebaus gekommen, um gegen den Abriss des Dorfes Lützerath zu demonstrieren – darunter auch Greta Thunberg. Ganz friedlich blieb es offenbar nicht.