Aktivisten auf Barrikaden Alarm in Lützerath: Polizei startet Räumung und umzäumt umstelltes Dorf

Aktivisten und Polizisten stehen sich am Rande des besetzten Braunkohleorts Lützerath direkt gegenüber
Aktivisten und Polizisten stehen sich am Rande des besetzten Braunkohleorts Lützerath direkt gegenüber
© Sean Gallup / Getty Images
Die Räumung von Lützerath hat begonnen. Mit starken Kräften rückt die Polizei in das von Klimaaktivisten besetzte Braunkohledorf vor. Der Einsatz könnte sich über Wochen ziehen.

Hunderte Polizisten haben sich am Mittwoch am Braunkohleort Lützerath in Bewegung gesetzt und sind in den von Aktivisten besetzten Ort vorgedrungen. Es kam zu ersten Rangeleien, wie dpa-Reporter berichteten. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass Einsatzkräfte den Ort komplett umstellen wollen.

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"Sie können den Bereich hier jetzt verlassen, ohne dass es weitere Konsequenzen für Sie hat", hieß es in einer Lautsprecher-Durchsage der Polizei. "Aufgrund entsprechender Allgemeinverfügung des Kreises Heinsberg vom 20.12.2022 ist ihnen der Aufenthalt und das Betreten im dem darin festgesetzten Bereich in und um die Ortslage Lützerath untersagt."

Einsatz in Lützerath könnte Wochen dauern

Bis die Beamten alle Klimademonstranten aus Ort entfernt hat, kann es aber Wochen dauern, erklärte Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach am Vorabend und sprach von einem der herausforderndsten Einsätze der letzten Jahre. 

Lützerath ist ein Ortsteil der 43.000-Einwohner-Stadt Erkelenz im Westen von NRW. Der inmitten von Feldern gelegenen Weiler befindet sich inzwischen unmittelbar an der Kante des Braunkohletagebaus Garzweiler. Die darunter liegende Kohle soll zur Stromgewinnung gefördert werden.

Hinweis: Der Artikel wird laufend mit neuen Informationen aktualisiert.

DPA · AFP
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