Kaufberatung Wohnung saugen ohne Kabelsalat: Fünf Akku-Staubsauger im Test

stern hat Akku-Staubsauger getestet. Der Test zeigt, dass die kabellosen Staubsauger von Dyson, AEG und Co. mit ihren kabelgebundenen Verwandten gut mithalten können.
Akku-Staubsauger Test: AEG, Dyson, Miele, Rowenta, Medion treten an
Die Akku-Staubsauger müssen sich im Test unter anderem auf Holzböden und Teppichen bewähren
© Mathis Vogel / stern

Wer daheim gründlich und bequem sauber machen möchte, greift längst nicht mehr automatisch zum klassischen Bodenstaubsauger. Immer mehr Menschen setzen auf kabellose Modelle, die schnell einsatzbereit sind und auch in kleinen Wohnungen oder auf Treppen überzeugen sollen. Doch die Unterschiede sind groß: Manche Akku-Staubsauger punkten mit hoher Saugkraft und wechselbarem Akku, andere mit Flexgelenk oder Wischfunktion. Der stern hat fünf beliebte Modelle im Alltag getestet und geprüft, wie sie sich in puncto Handhabung, Saugleistung und Akkuleistung schlagen. Nachfolgend erfahren Sie, worauf es beim Kauf ankommt und welches Gerät im Test überzeugt.

Diese Akku-Staubsauger haben wir getestet

Weitere lohnende Akku-Staubsauger

Folgende Modelle haben wir nicht selbst getestet, sind aber in der Recherche aufgefallen:

Fazit: Der beste Akku-Staubsauger

Jeder Akku-Staubsauger im Test hat seine eigene Stärke. Der Rowenta X-Force Flex 14.80 überzeugt mit seinem Saugrohr mit Gelenk und der langen Laufzeit. Ideal für große Wohnungen mit vielen Ecken und schwer erreichbaren Stellen. Der Miele Triflex HX2 125 Edition punktet mit hochwertiger Verarbeitung, modularem Aufbau und zuverlässiger Filtertechnik – ein Premiummodell für alle, die Wert auf Komfort legen. Der Dyson V16 Piston Animal Submarine liefert die stärkste Saugleistung im Feld. Er ist das Kraftpaket für Technikfans und Haustierbesitzer. Der AEG Ultimate 8000 kombiniert solide Leistung mit cleverem Zubehör und Absaugstation, was ihn zum vielseitigen Allrounder für den Alltag macht. Der Medion P400 W+ schließlich ist der Preis-Leistungs-Tipp für kleinere Haushalte: kein High-End-Gerät, aber erstaunlich funktional für seinen Preis.

Für den Alltag ohne Schnickschnack ist der AEG 8000 Ultimate unserer Ansicht nach die ausgewogenste Wahl. Die praktische Absaugstation ist ein sinnvolles Feature für Allergiker und bequem Veranlagte zugleich. Er sichert sich das Prädikat Testsieger. Dahinter nehmen sich die Spitzengeräte von Dyson, Miele und Rowenta nicht viel, unterscheiden sich lediglich leicht in Ausstattung und Anwendungsbereich: Wer viel Fläche hat oder Wert auf maximale Flexibilität legt, greift zu Rowenta. Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer auf Qualität und Langlebigkeit setzt, findet im Miele Triflex einen treuen Begleiter. Der Dyson bleibt das Maß der Dinge, wenn es um reine Kraft geht oder Tiere im Haushalt leben. Der Medion P400 W+ eignet sich für Einsteiger oder Zweithaushalte und ist der Budget-Tipp.

Mathis Vogel

Über den Tester

Ich bin Vater und arbeite viel im Homeoffice, was bedeutet, dass meine Wohnung dauernd genutzt und sauber gehalten werden will. Für Akku-Staubsauger interessiere ich mich vor allem deshalb, weil mich bei meinem kabelgebundenen Staubsauger der Aufbau, das Umstecken des Kabels und die geringe Saugleistung zunehmend von der Nutzung abgehalten haben. Für die großflächige Reinigung nutze ich einen Staubsaugerroboter. Ich wollte eine schnelle Lösung für die Krümel unter dem Esstisch und den Spielplatzsand im Eingangsbereich. Aber auch den Handstaubsauger-Ersatz für die Fußleiste oder für die Schublade, wenn ein Kind mal wieder eigenständig das Müsli zubereiten wollte. Für gute Qualität und ein Design, das sich der Funktion fügt, darf es dann auch etwas mehr kosten. Weitere Informationen über Mathis Vogel.

Alle Details, Eindrücke und Testergebnisse finden Sie in den Einzeltests unter der Tabelle.

Vergleichstabelle Akku-Staubsauger

 AEG 8000 UltimateRowenta X-Force Flex 14.80Miele Triflex HX2 125Dyson V16 Piston AnimalMedion P400 W+Bosch Unlimited 10Samsung Bespoke AI Jet Ultra CompleteClean
Gesamteindruck (max. 5 Sterne)⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Testsieger
⭐️⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistungs-Sieger
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

 
Nicht in der WertungNicht in der Wertung
Gewicht gesamt (kg)3,23,03,63,53,0~ 3,7~ 2,8
Fassungsvermögen Staubbehälter (l)0,40,650,51,350,70,71,0
Max. Laufzeit (Min.)*50 (100 mit 2. Akku)90307060 (120 mit 2. Akku)80bis zu 100
Ladezeit (Std.)*4644,53~ 1~ 3,5–4
Saugkraft/Leistung140 AW (berechnet)240 AW90–100 AW315 AW~ 100 AW (berechnet)~ 100 AW, Elektrodüse, hohe Saugleistung400 AW
Akku (Typ/Spannung/Kapazität)*2 × Li-Ion/25,2 V/4000 mAhLi-Ion/25,2 V/2500–3000 mAh (geschätzt)Li-Ion/25,2 V/2500 mAhLi-Ion/bis 29,4 V/k. A.Li-Ion/29,6 V/2500 mAhLi-Ion/18 V/k. A.Li-Ion/29,4 V/4500 mAh
Filtertyp*5-Stufen-System, Multi-Zyklon-LuftstromführungMotor-Vorfilter: Schaumfilter + FaltenfilterHygiene Lifetime Filter5-stufige HEPA-FiltrationHEPA-H13-FilterHEPAHEPA
Abmessungen (B × H × T in mm)350 × 1140 × 360266 × 1130 × 252280 × 1297 × 260259 × 1250 × 250275 × 1120 × 265250 × 1300 × 216250 × 1150 × 220
BesonderheitenAbsaugstation, zweiter AkkuKnickbares RohrFlexible MotorpositionStärkstes Gerät im Test, konische WalzenWischaufsatz, zweiter AkkuMicroClean-Sensor, LED-Düse, Bosch Power For AllAI-Cleaning-Mode, wechselbare Akkus
Preis (UVP)599,99 Euro629,99 Euro559 Euro999 Euro249,95 Euro319 Euro999 Euro

* Herstellerangabe

So haben wir die Produkte ausgewählt

Nach diesen Kriterien haben wir die Produkte für den Akku-Staubsauger-Test ausgewählt:

  • Marken- bzw. bekannter Hersteller im getesteten Bereich
  • eine Auswahl an Geräten für diverse Anwendungsfälle
  • gute Verfügbarkeit bei einschlägigen Online-Händlern
  • Geräte haben in anderen Tests bereits gut abgeschnitten

So haben wir getestet

Los ging es mit dem ersten Eindruck: Karton öffnen, Lieferumfang prüfen, Verarbeitung ansehen, mögliche Schäden ausschließen. Im zweiten Schritt haben wir die Geräte geladen, dann angeschaltet. Getestet haben wir die Akku-Staubsauger mit dem Standard-Aufsatz, um eine Vergleichbarkeit zu haben. Wer saugt hier am kraftvollsten? Als Untergründe haben wir Holzdielen, Teppiche aus Schafwolle, ein Stoffsofa und den Autoinnenraum getestet.

Weitere Fragen des Tests: Gibt es unterschiedliche Stufen? Wie viel Dreck kann das Gerät einsaugen? Und ist es dabei sehr laut? Die Lautstärke haben wir mit einer App gemessen. Weiterhin haben wir die Akku-Staubsauger in puncto Design, Zubehör und Laufzeit geprüft und bewertet. Nachfolgend die Einzelergebnisse.

Der Allrounder mit Basis: AEG 8000 Ultimate

Optik & Zubehör: Ein Freund der Postboten wird der AEG Ultimate 8000 mit seinem rund 13 Kilogramm schweren Gesamtpaket wohl nicht mehr. Den Anwender freut es dafür umso mehr: Hauptverantwortlich für das Zusatzgewicht ist die Absaugstation, in die wir den Sauger eingehängt und geladen haben. Dazu beginnt die Station automatisch den Staub aus dem Auffangbehälter des Handteils in einen 3,5-Liter-Allergiker-Staubsaugerbeutel abzusaugen (in rund 15 Sekunden). Einen beigelegten, flexiblen Schlauch montieren wir an der Station, um Reste aus dem Auffangbehälter oder dem Filter zu entfernen. Das ist eine saubere Sache und der Sauger ist stets einsatzbereit. Dank kleiner Rollen unter der Station verschwindet das ganze Paket platzsparend in einer Ecke der Abstellkammer und zeigt sich nur bedarfsweise.

Das Gerät selbst ist schlicht in Grau-Schwarz gehalten und solide verarbeitet, mit hochwertigen Oberflächen und stabilen Steckverbindungen. Der anfängliche Kunststoffgeruch beißt nicht und erinnert eher an eine Arztpraxis. Er verfliegt nach einer Weile. Zum Lieferumfang gehören Tierhaarbürste, Möbelbürste, Fugendüse, Möbelpinsel und Ersatzfilter. Zudem hat er als einziger im Testfeld einen zweiten Akku. Im Eco-Modus schafft einer rund 50 Minuten/70 Quadratmeter, mit dem zweiten reicht es auch für große Wohnungen.

Handhabung: Im Alltag hat sich der AEG durch Leichtgängigkeit, simple Bedienung und Robustheit bewährt. Die großen, gut laufenden Rollen der Multi-Bodendüse, das leichtgängige Gelenk und eine gute Gewichtsverteilung machen die Kurvenfahrt auch für weniger kräftige Menschen spielend möglich. Die LED-Beleuchtung ist wirklich nützlich – nicht selbstverständlich – und leuchtet sowohl Schmutzpartikel auf dem Parkett aus, als auch den Raum unter dem Sofa, wo vielleicht noch ein paar Kleinteile weggeräumt werden wollen.

Die Multi-Bodendüse trennen wir mit einem Tritt auf eine Taste ab, was den Wechsel zwischen Boden und Fußleisten/Ecken/Schubladen sehr einfach macht. Die Bedienung ist einfach gehalten, es gibt zwei Knöpfe am oberen Ende des Handteils: An/Aus und die aufleuchtenden Worte, mit denen Sie die Saugstufen "Low", "Auto (High)", "Boost" wählen. Schlicht, aber effektiv. Im Automatikmodus passt sich die Saugstärke dem Untergrund und der Größe der eingesaugten Partikel an. Der Batteriestand wird als Schema mit drei Unterteilungen angezeigt, auf Prozentangaben verzichtet der Hersteller. Im Betrieb kam der Akku-Staubsauger, gemessen im Abstand einer Armlänge, auf 68 dB. Der Hersteller gibt 80 dB an. Wir müssen hier festhalten, dass alle Sauger im Test mit der Standarddüse zwischen 68 und 72 dB lagen, wobei die motorisierten Bürsten die verhältnismäßig schwache Saugleistung gegenüber kabelgebundenen Saugern ausgleichen, indem sie Partikel direkt in den Luftstrom befördern.

Akku-Staubsauger Test: AEG 8000 Ultimate Basisstation
Der AEG 8000 Ultimate hat eine Absaugstation, die das Entleeren des Staubbehälters übernimmt
© Mathis Vogel / stern

Saugleistung: AEG gibt für den 8000 Ultimate keine Saugleistung in Airwatt an. Die Einheit soll die tatsächliche Saugleistung ausdrücken, mehr dazu im FAQ unten. Der AEG dürfte nach der gängigen Formel berechnet zirka bei 140 Airwatt landen, was ihn auf dem Blatt dem Dyson, Primus in diesem Bereich, weit unterlegen erscheinen lässt. In der Praxis hatten wir aber immer genug Kraft an der Düse. Leichtes, regelmäßiges Staubsaugen gelingt im Eco-Modus. Auf einem Schafswolle-Teppich oder bei Haaren (mangels Tier im Haushalt haben wir mit langen menschlichen Haaren getestet) schlug sich der AEG ebenfalls perfekt. Lediglich die Multi-Bodendüse durchkämmt einen Teppich recht stark und verflust daher schnell.

Der Akku soll laut Hersteller im Eco-Modus mit der motorisierten Multi-Bodendüse 50 Minuten halten, respektive 90 Minuten als Handsauger mit montierter Fugendüse. Wir können das bestätigen und konnten rund 70 Quadratmeter gründlich reinigen. Das ist ein Richtwert, denn es kommt sehr auf Faktoren wie die Möbelanzahl und die Bodenbeschaffenheit an. Als einziger im Feld hat der AEG jedoch einen zweiten Akku, sodass wir im Test nie für während eines Durchlaufs nachladen mussten.

Akku-Staubsauger Test: AEG 8000 Ultimate
Der Staubbeutel in der Absaugstation ist auch für Allergiker geeignet
© Mathis Vogel / stern



Reinigung: Hier punktet der AEG am stärksten im Feld: Die Absaugstation sorgt dafür, dass man sich über lange Zeit gar nicht mit dem Staubbehälter auseinandersetzen muss. Sobald Sie den Sauger eingehakt haben, entleert die Basisstation den Behälter und lädt den Akku. Dadurch fällt auch das relativ geringe Volumen des Staubbehälters von nur 0,4 Litern nicht ins Gewicht. Sollte mal etwas im Behälter hängen bleiben, saugen Sie es mit einem Schlauch an der Absaugstation auf. Das Entnehmen des Filters gelingt uns leicht, und in der Station liegt ein Ersatzfilter bei.

Fazit: Wer ein Alltagsgerät ohne Firlefanz sucht, das einfach funktioniert, vollumfänglich ausgestattet ist und das Staubaufwirbeln beim Entleeren durch die Absaugstation clever umgeht, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Mit rund 500 Euro Straßenpreis ist der Akku-Staubsauger von AEG kein Billigheimer, aber schlägt sich aufgrund der Ausstattung sehr gut im Preisumfeld seiner Mitbewerber. Wer sich online registriert, bekommt von AEG sogar 10 Jahre Garantie auf den Motor.

Der Premium-Sauger mit 3-in-1-Konzept: Miele Triflex HX2 125

Optik & Zubehör: Der Miele Triflex HX2 125 Edition zeigt die typische hochwertige Bauweise von Miele mit soliden Materialien. Das Gerät wirkt hochwertig, vor allem dank der verschiedenen Haptiken der Plastikoberflächen. Der Name Triflex ist dem Aufbau in drei Abschnitten geschuldet. Für Sie bedeutet das: Den Motor montieren Sie an jedem dieser Abschnitte. Jede Konfiguration eröffnet unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten, dazu später mehr. Das Zubehör-Paket fällt reichhaltig aus: Wandhalterung, mehrere Aufsätze, wie Fugendüse, Saugpinsel und eine Polsterdüse sowie ein HEPA-Filter sind gleich mit dabei.

Handhabung: Im Alltag zeigte sich beim Miele, dass sich das höchste Gewicht im Testfeld deutlich bemerkbar macht. In zwei der möglichen Konfigurationen ist der Motor direkt am Handgriff montiert. Dann mussten wir erhebliche Kraft aufwenden, alleine für das Halten des Saugers. Das Standardrohr war etwas gelenksteifer als etwa bei AEG oder Dyson. Ob Sie das als wertige Stabilität oder aber als Belastung empfinden, liegt letztlich an der vorhandenen Muskelkraft. Wir fanden den Sauger vor allem im Betrieb als Handsauger relativ schwer, weil der Motor unterhalb des Handgriffs hängt. 

In der dritten Konfiguration, mit montiertem Stiel, sitzt der Motor direkt oberhalb der Bodendüse. Das verlagert den Schwerpunkt so weit nach unten, dass wir den Miele-Sauger wesentlich leichter führen können. Die Polsterdüse ist passiv, enthält also keinen Motor. Daher ist sie für in Polstern festsitzende Haare eher nicht geeignet. Die Fugendüse mit Gummispitze dagegen gefiel uns gut, weil sie Kratzer auf Fußleisten und auf dem Plastik des Autoinnenraums verhindert. Gut fanden wir auch die simple Bedienung: Es gibt einen Schieberegler mit drei Stufen und eine Akkuanzeige mit drei Dioden – das war es. Als einziger Sauger im Testfeld steht der Miele auf der Bodendüse. So müssen Sie sich nicht jedes Mal am Boden nach ihm bücken, nachdem Sie den Couchtisch verrückt haben.

Akku-Staubsauger Test: Miele Triflex HX2 125
Der Sauger von Miele mit am Griff montiertem Motor
© Mathis Vogel / stern

Saugleistung: Im Gegensatz zu einigen Online-Kommentaren, die den Miele auf tiefen Teppichen als etwas schwachbrüstig bezeichnen, haben wir gute Ergebnisse erzielt. Auf einem Noppen-Teppich aus Schafwolle, sowie aus den Fugen zwischen Holzdielen zog er zuverlässig auch größere Schmutzartikel und Plastikteile.

Der Hersteller gibt eine Laufzeit von rund 60 Minuten an. Schaut man etwas genauer auf der Miele-Homepage, so zeigt sich, dass das nur für den Betrieb des Handteils gilt. Sobald die Motorbürste dran ist, schafft er offiziell noch 30 Minuten. Das reicht für gründliche 50 Quadratmeter. Für die Grundreinigung in einer größeren Wohnung ist das Gerät damit eher nicht geeignet.

Reinigung: Der Staubbehälter ist mit 0,5 Litern recht klein, aber wohl passend zur Laufzeit gewählt. Das Entleeren empfanden wir als etwas hakeliger und kraftaufwändiger als bei der Konkurrenz. Andererseits zählt auch hier wieder das Gefühl: Alles wirkt so stabil, dass man das Gerät wohl noch seinen Kindern vererben könnte. Der Filter soll 99,99 % Staubrückehaltevermögen besitzen. Und zumindest der Geruchstest bestätigt das, denn im Gegensatz zu häufig muffigen Beutelsaugern, riecht man hier rein gar nichts.

Akku-Staubsauger Test: Miele Triflex HX2 125 Drehbehälter
Der Staubbehälter mit robustem Drehmechanismus – hier fühlt sich alles top verarbeitet an
© Mathis Vogel / stern

Fazit: Der Miele punktet mit Solidität, einer guten Ausstattung und Flexibilität im Betrieb als Handsauger, mit Rohr für Spinnweben an der Decke oder als klassische Staubsaugervariante. Er erzielt nirgends Spitzenwerte, ist aber in allem, was er tut, gut und fühlt sich durch die große Bodendüse am ehesten wie ein klassischer Staubsauger an. Gut für kurze, gründliche Einsätze, kleinere Wohnungen und Menschen, die Wert auf hochwertige Verarbeitung legen.

Das Powerpaket für Haustierhalter: Dyson V16 Piston Animal

Optik & Zubehör: Der Dyson V16 Piston Animal Submarine ist schon optisch ein Statement. Das futuristische Design mit transparentem Staubbehälter, farblich abgesetztem Griff und massiver Elektrobürste soll signalisieren: Hier steckt Hightech drin, und wir sind anders. Das Zubehörpaket ist üppig. Neben der Hauptbodendüse mit grüner LED-Beleuchtung liegen mehrere Spezialaufsätze bei – etwa eine Mini-Elektrobürste für Tierhaare, eine Fugen-, eine Kombi-, eine Zwischenraum- und eine kratzfreie Staubbürste. Zudem noch ein flexibler Schlauch. Wandhalterung und Ladegerät komplettieren das Paket. Der Sauger ist mit dem Zusatz "Submarine" auch mit Saug-Wisch-Aufsatz erhältlich und wird so zum Nass-Trockensauger.

Handhabung: Der Schwerpunkt liegt angenehm nah am Handgriff, was das Führen über den Boden erleichtert. Die Rollen an der Standard-Düse sind lediglich zwei Plastikscheiben in Rot und Lila, mit denen man in der Kurvenfahrt wegrutscht und auch sonst wenig Führung hat. Verwickeln sich Haare dahinter, müssen Sie sie abschrauben. Das ist eher eine stilistische Entscheidung als wirklich praktisch. Das Display zeigt Akkustand, Saugstufe und Wartungshinweise, sowie die eingesaugten Partikel der Größe nach in Echtzeit. Aus unserer Sicht ist das eher eine nette Spielerei als nützlich. Die Automatik nutzt diese Informationen jedoch und passt zügig die Saugleistung an. Insgesamt ist die Bedienung intuitiv, aber etwas techniklastiger als bei Miele oder AEG. Das zeigt sich auch anhand der App, die Sie per Bluetooth mit dem Gerät verbinden. Dort schalten Sie aber nur das LED-Licht ein oder aus, lesen den Akkustand ab und stellen die Saugleistung ein – auch das ist eher ein nutzloses Gimmick. Den Sauger bauen Sie mit einem Handgriff zum Handsauger um, was ideal für Treppen, Auto oder Polster ist. Die Polsterbürste bekam Haare leicht aus dem Sofastoff gelöst und die Haare verwickelten sich auch nicht. Das gilt auch für die Multidüse. Grund dafür sind die konisch geformten Walzen, die Haare nach außen in den Saugstrom leiten. Ein großer Pluspunkt für Tierbesitzer.

Akku-Staubsauger Test: Dyson V16 Piston Animal
Mit dem grünen LED-Licht entdeckt man ganz neue Staubwelten in seiner Wohnung
© Mathis Vogel / stern

Saugleistung: In dieser Disziplin spielt Dyson traditionell vorn mit. Der V16 Piston Animal erreicht Spitzenwerte bis zu 315 Airwatt – ein enormer Wert im Akkusegment. Der Hersteller misst den jedoch nur im Boost-Modus und direkt an der Saugöffnung. In der Praxis war der Sauger nicht überraschend stärker als die Konkurrenz, entfernte Tierhaare, Krümel, Sand oder Fugenstaub aber höchst zuverlässig, egal auf welchem Boden. Auf Teppichen arbeitet die motorisierte Bürste besonders effektiv. Auf Hartböden störte lediglich, dass die Walzen durch die Bauform nicht bis ganz nach vorn reichen und man somit Krümel an der Fußleiste oftmals nicht direkt aufnehmen kann. Die Vorgängermodelle von Dyson waren an dieser Stelle offen und setzten auf eine Flausch-Bürste. Der Preis für die Power des Dyson ist jedoch die Laufzeit: Im Boost-Modus ist nach rund 12 Minuten Schluss, im mittleren Modus nach etwa 25–30 Minuten. Das grüne LED-Licht von Dyson zeigt sehr deutlich Staubpartikel auf. Es fühlt sich an, als hätte man zuvor nie wirklich tiefenrein gesaugt. Es schaltet sich auf Hartboden automatisch ein.

Reinigung: Der Staubbehälter fasst 0,7 Liter und lässt sich per Schiebemechanismus hygienisch entleeren – kontaktfrei, ohne dass Staub aufwirbelt. Im Betrieb komprimieren Sie zuverlässig den Staub und müssen seltener zum Mülleimer gehen. Saugt man jedoch viele Haare ein, schiebt sich der Mechanismus irgendwann wieder auf. Filter und Behälter sind abwaschbar. Der neue Nassaufsatz muss nach jeder Nutzung ausgespült werden, was etwas Extraaufwand bedeutet. Insgesamt ist die Reinigung aber gut gelöst und spürbar alltagstauglicher als bei älteren Dyson-Generationen.

Akku-Staubsauger Test: Dyson V16 Piston Animal
Mit dem Schieber des Komprimierungs-Systems lässt sich der Dyson sehr sauber entleeren
© Mathis Vogel / stern

Fazit: Der Dyson V16 Piston Animal Submarine ist das derzeit leistungsstärkste Gerät im Feld. Ideal für Haushalte mit Tieren, Teppichen und hohem Reinigungsbedarf. Er kombiniert maximale Saugkraft mit cleverer Technik. Man bezahlt aber den üblichen Aufpreis für das Dyson-Design, hat ein relativ schweres Gerät, und ausdauernd ist es nur in den unteren Leistungsstufen. Wer kompromisslose Leistung sucht und sich an häufigem Nachladen nicht stört, bekommt hier aber den aus Leistungssicht derzeit beeindruckendsten Akku-Staubsauger auf dem Markt.

Der Flexible mit Ausdauer: Rowenta X-Force Flex 14.80

Optik & Zubehör: Der Rowenta X-Force Flex 14.80 ist der Franzose unter den Mitbewerbern. Er macht einen robusten ersten Eindruck, mit gut schließenden Mechanismen und im typischen Rowenta-Design in dunklem Grau und kupferfarbenen Akzenten. Eines der Markenzeichen der Serie ist das markante Gelenkrohr "Flex". Es erlaubt das Saugen unter Möbeln, ohne sich zu bücken. Der Lieferumfang fällt großzügig aus: Neben der motorisierten Bodendüse mit LED-Licht liegen eine Polsterdüse, eine Fugendüse und zwei Möbelbürsten bei. Dazu kommen eine Wandhalterung mit integrierter Ladefunktion und ein herausnehmbarer Akku.

Handhabung: Der Rowenta ist auf dem Blatt ein etwas leichterer Sauger, aufgrund des etwas steifen Gelenks an der Düse fühlte er sich aber eher wie seine schwereren Mitbewerber an. Vor allem auf Teppich, wo sich die Standard-Bürste mit ihren Acryl-Haken in die Fasern gräbt, ist das Führen anstrengender. Durch die großen, gut laufenden Rollen ist er dem Dyson mit seinen Scheibenrädern etwa auf Hartböden überlegen. Das Display am Handgriff informiert über Akkustand und Saugstufe, die Bedienung erfolgt intuitiv über zwei Knöpfe. Der Boost-Modus kann mit einem Pistolenabzug aktiviert werden, das ist wirklich praktisch für stark verschmutzte Flächen. Dann jedoch ist der Sauger laut mit 72 dB und mehr. Lediglich die halbe Sekunde Verzögerung, bis der Boost einsetzt, irritiert zuerst. Aber auch die Standard-Automatik reagiert schnell und fährt die Leistung bei mehr Schmutz oder Teppich hoch. Die motorisierte Polsterdüse funktionierte im Test gut und holte auch Haare aus dem Stoff.

Akku-Staubsauger Test: Rowenta X-Force Flex 14.80
Mit dem flexiblen Rohr des Rowenta saugen wir komfortabel unter Möbeln
© Mathis Vogel / stern

Saugleistung: Mit bis zu 240 Airwatt liegt der Rowenta leistungsmäßig dicht an den Spitzenmodellen von Dyson. Das überraschte im Test, weil Rowenta damit weder online noch auf der Verpackung exzessiv wirbt. Aber auf Hartböden und kurzflorigen Teppichen entfernte er Schmutz, Krümel und Haare sehr gründlich. Und er zog sogar kleine Plastikperlen aus einem Noppenteppich – nicht selbstverständlich für Akku-Staubsauger. Den Boost-Modus schalten Sie bedarfsweise auch dauerhaft an, ohne eine Taste halten zu müssen, was besonders bei viel Schmutz auf großen Flächen hilft. Die Laufzeit beträgt laut Hersteller bis zu 1 Stunde 20 Minuten im Eco-Modus; in der Praxis erreicht man realistisch etwa 60–70 Minuten, was für 80 Quadratmeter und mehr reicht. Damit ist er einer der ausdauerndsten Sauger im Testfeld.

Reinigung: Der Staubbehälter fasst 0,9 Liter und ist damit großzügig dimensioniert. Er lässt sich per Knopfdruck entleeren, was im Test gut und ohne großes Staubaufwirbeln funktionierte. Die Filter und Behälter sind vollständig abwaschbar. Um Haare oder Fasern zu entfernen, konnten wir die Bodendüse schnell zerlegen. Der Drehmechanismus ist an der Seite mit einer Plastiköse versehen, die mit recht viel Druck gedreht werden muss – eine potenzielle Bruchstelle. Insgesamt gelingt die Wartung unkompliziert, auch weil die meisten Verschlüsse solide und leichtgängig sind.

Akku-Staubsauger Test: Rowenta X-Force Flex 14.80 Griff
Der rote Pistolenabzug aktiviert den Boost-Modus für volle Saugkraft
© Mathis Vogel / stern

Fazit: Der Rowenta X-Force Flex 14.80 ist ein leistungsstarker, durchdachter Akku-Staubsauger für große Wohnungen und durch seine Kraft auch für Tierhaushalte. Seine Kombination aus hoher Saugleistung, starker Laufzeit und hervorragender Beweglichkeit macht ihn zu einem wirklich kompletten Gerät. Angesichts der fallenden Preise für dieses Modell, ist er eine starke Konkurrenz, vor allem für den ähnlich ausgestatteten und auch im Handling vergleichbaren Akku-Staubsauger von Miele. Er ist zwar schwerer und lauter, überzeugt aber durch Reichweite, Flexibilität und eine Verarbeitung, die auf Langlebigkeit ausgelegt ist.

Viel Saugkraft fürs Geld – mit Abstrichen: Medion P400 W+

Optik & Zubehör: Der Medion P400 W+ ist ein schlichter, funktionaler Akku-Staubsauger ohne Designanspruch. Das Plastik wirkt dünner, schlieriger und weniger gut verarbeitet als bei den anderen Saugern im Testfeld. Der Griff ist ergonomisch geformt, die Düse solide, aber ohne LED-Licht. Zum Lieferumfang gehören eine motorisierte Bodendüse, eine Fugendüse, ein elektrischer Wischaufsatz, eine Plüschbürste, eine Tierhaarbürste und eine 2-in-1-Staubdüse. Eine Wandhalterung mit Ladestation und Ersatz-Hepa-H13-Filter liegen bei. Erstaunlich für den Preis: Wie beim AEG liegt auch hier ein zweiter Akku bei.

Handhabung: Mit rund 3,0 Kilogramm ist der Medion eher ein Leichtgewicht. Er liegt ordentlich in der Hand, wenngleich die Verarbeitung nicht ganz die Präzision der teureren Konkurrenz erreicht. Das Stecksystem funktioniert aber gut, der Wechsel zwischen Stiel- und Handstaubsauger gelingt schnell. Es gibt zwei Leistungsstufen, die Sie über eine Taste wechseln, und eine gut ablesbare und hochwertig wirkende LED-Anzeige für den Akkustand in Prozent und die Saugstufe. Das Saugen starten Sie an einem Abzug. Wollen Sie den Griff arretieren, dient dafür ein eher fummeliger Schieberegler auf Daumenhöhe – das wirkt billig. Die Lautstärke liegt bei rund 80 Dezibel – das empfinden wir als laut, aber erträglich.

Saugleistung: Medion gibt keine Leistung in Airwatt an, die reale Saugkraft liegt jedoch bei geschätzten 100 AW, was ordentlich für ein Gerät dieser Preisklasse ist. Auf Hartböden arbeitet der Medion zuverlässig, Krümel und Staub werden gut aufgenommen. Auf Teppichen tut er sich etwas schwerer, insbesondere mit Tierhaaren oder festsitzendem Schmutz. Als einziger Sauger im Test stoppte die motorisierte Bürste auf Teppich aufgrund fehlender Leistung. Der Boost-Modus bringt kurzzeitig mehr Kraft, reduziert aber die Laufzeit spürbar. Im Alltag reicht der Akku für eine gründliche Reinigung kleiner bis mittlerer Wohnungen vollkommen aus, zumal Sie ja mit dem zweiten Akku nachlegen können. Toll ist, dass man für den Preis sogar eine Wisch-Saug-Düse dazu bekommt. Die spritzt in gleichmäßigem Takt etwas stark nach vorn, sodass man ein Gefühl dafür bekommen muss, in welchem Moment man besser nicht vor dem Echtholzschrank wischt. Aber wenn man den Dreh raus hat, sind die Wischergebnisse wirklich gut. Eine Akkuladung reicht für rund 50 Quadratmeter. Das funzelige LED-Licht mit ein paar glimmenden, einzelnen Dioden ist kaum zu gebrauchen.

Akku-Staubsauger Test: Medion P400 W+
Zugegeben, die Standard-Düse ist nicht für Teppiche ausgelegt. Dass sie jedoch auf Teppich streikt, belegt die geringere Kraft gegenüber der Konkurrenz
© Mathis Vogel / stern

Reinigung: Der 0,5-Liter-Staubbehälter ist mit einem sehr fummeligen Clip-Mechanismus aus dünnem Plastik gesichert. Wir vermuten hier eine potenzielle Bruchstelle. Im Test kamen uns beim Entleeren die Einzelteile vom Filter und sogar eine Gummidichtung entgegen und am Ende war alles voller Staub. Mit ein wenig Einarbeitung gelingt das sicherlich besser, aber gut gelöst ist das Entleeren nicht. Auch ein Nachteil: Der Filter muss auffällig oft gereinigt werden, da er sich schnell zusetzt – sonst fällt die Saugkraft ab. Es gibt sogar einen Aufkleber am Zustrom zum Staubbehälter, auf dem explizit darauf hingewiesen wird, dass diese Stelle regelmäßiger Reinigung bedarf. Positiv ist, dass die Bodendüse leicht zu öffnen ist, um Haare oder Fäden zu entfernen. Für ein Gerät unter 200 Euro ist die Wartung angenehm simpel gehalten.

Akku-Staubsauger Test: Medion P400 W+ Display
Das Display ist gut ablesbar und eines der besten im Test
© Mathis Vogel / stern

Fazit: Der Medion ist ein bodenständiger Akku-Staubsauger für preisbewusste Nutzerinnen und Nutzer, die keine Designshow, sondern einfach saubere Böden wollen. Seine Stärken liegen in der Alltagstauglichkeit, der soliden Leistung auf Hartböden und der unkomplizierten Handhabung und dem üppigen Zubehör für den Preis. Für große Wohnungen oder Tierhaushalte ist er zu schwach und etwas zu laut, als Zweitgerät oder Einstiegslösung aber eine faire Wahl.

Weitere spannende Akku-Staubsauger

Bosch Unlimited 10

Der Bosch Unlimited 10 ist ein kabelloser Staubsauger, der sich ideal für Haushalte eignen soll, die Wert auf einfache Handhabung legen. Dank des austauschbaren Akkus sind auch längere Reinigungszyklen drin. Käuferinnen und Käufer schätzen die zuverlässige Saugkraft und die hochwertige Verarbeitung. Gelegentlich bemängeln sie jedoch das etwas kleinere Staubbehältervolumen und die teils umständliche Entleerung.

Samsung Bespoke AI Jet Ultra CompleteClean

Der Name verrät schon, dass Samsung Bespoke AI Jet Ultra CompleteClean mit KI-Reinigungsfunktionen und besonders hoher Saugkraft wirbt. Das elegante Design passt in moderne Wohnungen, und die wechselbaren Akkus bieten Flexibilität für größere Flächen. Nutzerinnen und Nutzer heben vor allem das geringe Gewicht und die leistungsstarke HEPA-Filtration hervor; die relativ lange Ladezeit und die höheren Anschaffungskosten kritisieren sie.

Die wichtigsten Fragen & Antworten

Wie stark sollte ein Akku-Staubsauger saugen können?

Die reine Wattzahl sagt wenig über die tatsächliche Leistung aus. Airwatt ist eine Maßeinheit, mit der man die effektive Saugleistung eines Staubsaugers angibt, also wie viel tatsächliche Arbeit das Gerät mit dem erzeugten Luftstrom verrichtet. Im Gegensatz zu Watt, das nur den elektrischen Energieverbrauch des Motors misst, zeigen Airwatt, wie gut dieser Strom wirklich in Saugkraft umgesetzt wird. Ein Sauger erzeugt einen gewissen Unterdruck und bewegt eine gewisse Menge Luft pro Sekunde, was Fachleute als Volumenstrom bezeichnen. Diese beiden multipliziert ergeben Airwatt. Entscheidend ist die Saugkraft, angegeben in Airwatt (AW) oder Kilopascal (kPa). 

  • Ab 180 AW oder über 20 kPa spricht man von guter Alltagsleistung, wobei auch geringere Zahlen genügen, etwa wenn eine gute, motorisierte Bürste ihren Dienst verrichtet.

  • Über 250 AW liefern Premiumgeräte wie der Dyson V16 Piston Animal oder der Rowenta X-Force Flex 14.80

  • Einsteigergeräte wie der Medion P400 W+ liegen mit rund 100 AW im soliden Mittelfeld.

Je höher die Airwatt-Zahl, desto stärker zieht der Sauger feine Partikel und Tierhaare aus Teppichfasern.

Welches Zubehör ist sinnvoll?

Damit ein Akku-Staubsauger verschiedene Bodenarten meistert, sollte er über mehrere Düsen verfügen. Eine motorisierte Bodendüse ist Standard; nützlich sind außerdem eine Fugendüse für Ecken, eine Polsterbürste für Sofas sowie eine Mini-Turbobürste für Tierhaare. Eine Wandhalterung mit Ladefunktion spart Platz und sorgt dafür, dass das Gerät immer einsatzbereit ist – sie liegt meistens bei. Bei Kombigeräten mit Wischfunktion sollten Ersatzpads und ein abnehmbarer Wassertank zum Lieferumfang gehören.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

  • Akkulaufzeit: Mindestens 40 Minuten sind empfehlenswert, Spitzenmodelle schaffen über 60 Minuten.

  • Lautstärke: Unter 75 Dezibel gilt als angenehm, über 80 dB wird es störend.

  • Staubbehältervolumen: 0,7 bis 1 Liter sind ideal für große Flächen.

  • Gewicht: Geräte unter 3,5 Kilogramm liegen angenehmer in der Hand.

  • Filter: Ein HEPA-Filter hält selbst feinen Hausstaub zurück – wichtig für Allergiker.

  • Pflege: Abwaschbare Filter und leicht zu öffnende Behälter erleichtern den Alltag.

Was sagen Tests und Experten?

Laut Stiftung Warentest (02/2025) überzeugten vor allem Markenmodelle von Miele, Bosch und Rowenta. Billigmodelle unter 200 Euro erreichten häufig keine ausreichende Saugleistung. Positiv bewertet wurden Geräte, die auf verschiedenen Bodenarten gleichmäßig saugen und auch nach längerer Nutzung keine Leistungseinbußen zeigen.