Kaufempfehlung Sechs Heizlüfter im Test: Welcher heizt sparsam und schnell?

Heizlüfter können praktisch sein, wenn die Heizung mal ausfällt oder keine vorhanden ist. Der stern hat sechs Modelle dem Test unterzogen und verrät, welche besonders überzeugen.
Dreo im Heizlüfter Test
Heizlüfter müssen nicht nach Baustelle aussehen, sondern können auch schick sein. Der stern hat neben diesem Modell von Dreo noch fünf weitere getestet
© Mareike Fangmann / stern

Nicht nur, wenn der Heizkörper nicht schnell genug warm wird, können Heizlüfter praktisch sein. Auch, wenn der Hobbykeller, die Garage oder der Wohnwagen beheizt werden soll; wenn das Baby gewickelt oder gebadet wird und es schnelle, punktuelle Hitze braucht; oder wenn die Heizung mal ausfällt. Dabei sind die kabelgebundenen Tools sehr handlich und können beliebig ihren Standort wechseln – sofern eine Steckdose in der Nähe ist. Der stern hat sich im Heizlüfter-Test sechs Modelle genauer angesehen und überprüft, bei welchen sich ein Kauf besonders lohnt. 

Heizlüfter-Test: Die ausgewählten Geräte

Andere lohnenswerte Modelle

Folgende Modelle wurden nicht selbst ausführlich getestet, sind aber in der Recherche aufgefallen:

Fazit: Welcher ist der beste Heizlüfter?

Das Beste kommt in diesem Fall nicht zum Schluss, sondern vorab: Als Testsieger der stern-Kaufkosmos-Redakteurin setzt sich das Modell 714S von Dreo durch. Warum? Es ist schick, handlich und dennoch leistungsstark. Zudem lässt es sich einfach per Fernbedienung nutzen. Der Keramiklüfter lässt sich an unterschiedlichen Stellen platzieren: auf dem Regal, dem Boden oder auch dem Schreibtisch. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist fair. Zwar ist der Stromverbrauch recht hoch, aber ein Heizlüfter soll sowieso nur für kurzzeitige, aber schnelle Wärme sorgen. Dafür ist das kleine, leise und ansehnliche Dreo-Gerät genau richtig. Und: Es hat einen Eco-Modus, in dem weniger Strom verbraucht wird. Es lässt sich an wärmeren Tagen sogar im Schrank verstauen oder auch als Ventilator nutzen.

Allerdings: Jedes der getesteten Geräte hat seine Vor- und Nachteile. Der Turmventilator von Dreo verteilt die Wärme schnell und gleichmäßig und ist sicher, auch im Haushalt mit Kindern. Der Kippschutz funktioniert prima. Für alle, die weniger tief in die Tasche greifen möchten, sind auch die Modelle von Rowenta, Philips und Brandson prima geeignet. Manche kommen noch mit praktischen Extrafunktionen daher: Das Modell von Rowenta ist etwa für die Nutzung im Bad ausgelegt. Das teuerste Modell im Heizlüfter-Test, das Gerät von Dyson, kann auch als Ventilator und Luftreiniger eingesetzt werden und eignet sich auch wegen des sehr schicken Designs als ganzjähriger Begleiter, dessen Preis durch die vielseitige Nutzung und die Qualität sicherlich angemessen ist. 

Alle Details, Eindrücke und Testergebnisse finden Sie in den Einzeltests weiter unten.

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© Domenic Driessen

Über die Testerin

Ich bin eine Frostbeule und mag es gar nicht, wenn die Heizung eine gefühlte Ewigkeit braucht, um den Raum zu erwärmen. Heizlüfter können eine gute Alternative sein, falls die Heizung zu lang benötigt, im Hobbykeller keine vorhanden ist oder sie mal ausfallen sollte. Wichtig ist mir dabei: Das Gerät sollte einfach zu bedienen sein, nicht nur punktuell für Hitze sorgen und nicht zu viel Strom verbrauchen. Gibt es so ein Modell überhaupt? Weitere Informationen über Mareike Fangmann

Vergleichstabelle Heizlüfter

 Dreo Ganzraum-Heizgerät 714SDreo Heizlüfter 718Rowenta Intense Comfort + AquaBrandson Keramik-Heizlüfter 305027Dyson Purifier Hot+Cool Gen1 HP1Philips 5000 Turmheizlüfter CX5120/11Güde Elektroheizer GEH 2000 PTristar Keramik-Elektroheizlüfter
Gesamteindruck 
(max. 5 Sterne)

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Testsieger

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

⭐️⭐️⭐️⭐️

Preistipp

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Nicht in der WertungNicht in der Wertung
Abmessungen*28 x 18 x 33 cm20,07 x 20,07 x 75,44 cm24,5 x 21 x 33,5 cm14 x 18 x 42 cm25 x 25 x 77 cm19,6 x 21,2 x 58 cm16 x 21 x 21,7 cm9,2 x 15 x 21,2 cm
Empfohlene Raumgröße*bis zu 25 m²bis zu 25 m²bis zu 35 m²ca. 15 m²bis zu 80 bis zu 20 m²k.A.k.A.
SicherungsfunktionÜberhitzungsschutz, Kippsicherung und flammhemmendes Gehäuseflammhemmendes Material, kühles Gehäuse, wärmeisolierte Verkabelung, Kindersicherung, 45°-Kippschutz, Überhitzungsschutzautomatische Ausschaltfunktion bei Überhitzen oder UmkippenSicherheitsstecker, hitzeresistentes Metallschutzgitter, Überhitzungsschutz, Kippschutzk.A.Kippschutz, Überhitzungsschutz, VDE-zertifizierter Sicherheitsstecker, flammhemmende Materialien und SicherheitsabschaltungTÜV-geprüfte SicherheitÜberhitzungsschutz und Kippschutz
Bedienungmanuell & Fernbedienungmanuell & Fernbedienungmanuellmanuell & FernbedienungFernbedienung & Appmanuell & Appmanuellmanuell
Gewicht*2,93 kg3,63 kg3,2 kg2,2 kg5,26 kg2,4 kg1,7 kgk.A.
Leistung (max.)*2000 W2000 W2000 W2000 W2250 W2000 W2000 W1500 W
Lautstärke~ 35 dB~ 30 dB~ 40 dB~ 45 dB~ 60 dB~ 40 dBk.A.55 dB*
Modi3 Heizstufen, 3 Ventilatorstufen, Oszillation möglich (60° vertikal und 90° horizontal), Timer-Funktion, Eco-Modus5 Heizstufen, 3 Lüfterstufen, 120° Oszillation, Timer-Funktion, Eco-Modus2 Leistungsstufen, Eco-Modus, FrostschutzOszillation möglich (bis zu 35°), Temperaureinstellung von 10 bis 35 Grad, Timer-Funktion10 Luftstromeinstellungen, Temperatur bis 37 Grad Celsius, Luftreinigung, Automodus, Kühlmodus, Oszillation (45°, 90°, 180°, 350°)Oszillation möglich (bis 60°), Temperatureinstellung bis 37 Grad, Timer-Funktion, 4 Modik.A.2 Betriebsstufen: Kalt- und Warmluft, 3 Leistungsstufen
Preis (UVP)109,99 Euro139,99 Euro119,99 Euro59,99 Euro599 Euro119,99 Euro39,95 Euro32,99 Euro

* Herstellerangabe

So haben wir die Produkte ausgewählt

Nach diesen Kriterien haben wir die Produkte für den Heizlüfter-Test ausgewählt:

  • Marken- bzw. bekannter Hersteller im getesteten Bereich
  • gute Verfügbarkeit
  • Geräte haben in anderen Tests bereits gut abgeschnitten

So haben wir getestet

Der erste Eindruck ist nicht entscheidend, aber auch nicht unwichtig. Im Test haben wir ihn folgendermaßen überprüft: Karton öffnen, Lieferumfang prüfen, Verarbeitung ansehen, mögliche Schäden ausschließen. Im zweiten Schritt wurden die Geräte angeschaltet. Bei Heizlüftern nicht selten: Welches Modell sondert einen unangenehmen Geruch ab beim Erhitzen?

Weitere Fragen des Tests: Gibt es unterschiedliche Stufen? Wie laut arbeiten die Heizlüfter? Das haben wir mit einem Schallpegelmessgerät festgehalten. Weiterhin haben wir die Geräte in puncto Design, Zubehör, Extrafunktionen, Leistung und Stromverbrauch hin überprüft. Für letzteres wurde ein herkömmliches Strommessgerät zurate gezogen. Zudem wurde im Test überprüft, wann sich die Temperatur im Raum verändert hat. Das wurde mit einem herkömmlichen Thermometer und einem Timer aufgezeichnet. Sowohl Laufstärke als auch Temperaturunterschied wurden auf jeweils höchster Stufe ausprobiert. Nachfolgend die Einzelergebnisse.

1. Der Kompakte: Dreo Ganzraumlüfter 714S

Optik: Der kleinste und optisch auffälligste Heizlüfter im Test ist der Ganzraumlüfter von Dreo. Er hat ein modernes Design und wirkt im Vergleich zu den anderen Modellen nicht wuchtig oder klobig. Er kann sich ganz offen im Raum sehen lassen. Die Knöpfe am Gerät selbst sind sehr dezent und auch die Fernbedienung ist minimalistisch und elegant gestaltet. 

Dreo Heizlüfter klein
Der Heizlüfter 714S von Dreo ist klein, aber leistungsstark
© Mareike Fangmann / stern

Handhabung: Ebenso minimalistisch wie mit der Optik verhält es sich mit der Handhabung: Es gibt ein Plus und ein Minus, um die Hitze zu regulieren. Die Temperatur lässt sich bei Bedarf auf dem Display ablesen oder verstecken. Von 5 bis 35 Grad ist das Einstellen möglich. Heißt: Das Gerät kann im Sommer auch als Ventilator dienen. Zudem gibt es drei Ventilatoreinstellungen. Der Heizlüfter kann sowohl horizontal als auch vertikal oszillieren und somit die Wärme oder kalten Luftstrom im Raum verteilen. 

Es gibt zudem eine Timer-Funktion. Beim Einschalten piept das Gerät kurz und kann dann via Fernbedienung oder am Display bedient werden. Das Gerät wird bei der Nutzung nicht heiß und schaltet sich ab, wenn es kippt. Das hat im Test zuverlässig funktioniert.

Dreo Heizgerät im Test
Der kompakte Heizlüfter von Dreo lässt sich bequem via Fernbedienung stärker oder schwächer stellen. Auch die Drehung kann damit bedient werden. Alternativ gibt es eine schicke und dezente Schaltfläche am Gerät
© Mareike Fangmann / stern

Leistung: Der kleinste Heizlüfter im Test ist einer der kraftvollsten: Das Gerät sondert direkt nach dem Einschalten starke Wärme ab und verteilt sie spürbar. Auf den niedrigeren Stufen ist das Dreo-Modell logischerweise etwas sparsamer. Zu Beginn hat der Keramiklüfter einen leichten Geruch verströmt, der allerdings schnell verflogen ist. Darüber hinaus arbeitet das Dreo-Modell trotz starker Leistung leise: Etwa 35 Dezibel hat das Messgerät auch auf höchster Heizstufe mit Oszillation angezeigt. 

Im Test hat es aber für den schnellsten Temperaturanstieg gesorgt: Schon nach etwa drei Minuten war auf dem Thermometer ein Anstieg zu verzeichnen. Nach wenigen Minuten stieg die Temperatur nicht nur spürbar, sondern auch nachweisbar. Auf voller Leistung (2000 W) verbraucht es etwa 2 kWh, im Eco-Modus 1,2 kWh und auf niedriger Stufe 0,9 kWh. Im Vollmodus wären das bei einem Strompreis von 40 Cent/kWh etwa 80 Cent die Stunde. In den anderen beiden Modi etwa die Hälfte. Für den Dauereinsatz sind solche Geräte also nicht geeignet. 

Fazit: Der Dreo-Ganzraum-Heizlüfter überzeugt im Test voll und ganz. Er ist kompakt, stabil, ansehnlich, einfach zu bedienen und vielseitig einsetzbar – sowohl im Winter als auch im Sommer. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dafür sehr fair. Zudem weist das Gerät einen Eco-Modus auf, in dem es gleichmäßig und sparsam für Wärme sorgt.

+ Vorteile: 

  • sehr handlich
  • leise
  • schickes Design
  • leistungsstark
  • Ventilatorfunktion und breites Temperaturspektrum
  • Eco-Modus
  • faires Preis-Leistungs-Verhältnis

− Nachteile:

  • leichter Verbrennungsgeruch zu Beginn

2. Der Sichere: Dreo-Turmheizlüfter

Optik: Anders als das kleinere getestete Modell von Dreo ist der Turmheizlüfter der US-Marke wuchtig, aber nicht schwer. Dennoch wirkt er stabil. Er wird nach oben hin schmaler und ist mit ca. 76 Zentimetern einer der höchsten Heizlüfter im Test. Er hat eine Einbuchtung, die sich prima zum Tragen des Gerätes eignet. Er macht einen hochwertigen Eindruck und kommt mit Fernbedienung.

Der Turmheizlüfter von Dreo sorgt für gleichmäßige Wärme und überzeugt mit Kippschutz, fünf Stufen und einfacher Handhabung – auch mit Fernbedienung
Der Turmheizlüfter von Dreo sorgt für gleichmäßige Wärme und überzeugt mit Kippschutz, fünf Stufen und einfacher Handhabung – auch mit Fernbedienung
© Mareike Fangmann / stern

Handhabung: Bedienen lässt sich der Turmheizlüfter selbstverständlich auch am Gerät selbst mit einem Touch-Display. Egal, ob dort oder via Fernbedienung: Die Handhabung ist klar verständlich und einfach. Mit dem Plus oder Minus lassen sich die Stufen verstellen, zudem ist einstellbar, ob sich das Gerät während des Heizens drehen soll, um die Hitze dadurch gleichmäßiger zu verteilen. Außerdem gibt es eine Timer-Funktion. Positiv: Der Kippschutz funktioniert sehr zuverlässig und das Gerät schaltet sich nach einem hohen Kippwinkel bereits ab.

Dreo Turmheizlüfter im Test
Deutlich anders als beim kleinen Dreo-Heizlüfter sieht die Bedienung des Turmheizgerätes aus: Die Schaltfläche befindet sich oben am Gerät und ist ebenfalls als Touch-Display gestaltet. Zudem gibt es eine schwarze Fernbedienung, die optisch dem Gerät angepasst ist
© Mareike Fangmann / stern

Leistung: Der Hersteller wirbt mit "zwei Sekunden Sofortwärme" und einem "flüsterleisen Betrieb". Tatsächlich sondert der Dreo-Heizlüfter 718 direkt nach dem Einschalten eine spürbare Wärme ab, die sich schnell verteilt, sofern die Drehung auch eingeschaltet ist. Zumindest auf höchster Stufe. Auf den niedrigeren Stufen ist sie logischerweise deutlich schwächer zu spüren. Auch das zweite Versprechen kann der Hersteller einlösen: Das Gerät arbeitet sehr leise und ist auch auf höchster Stufe kaum hörbar. Es ist etwas leiser als das andere Dreo-Modell. 

Ebenso wie das oben vorgestellte Dreo-Modell verhalten sich die Stromverbräuche. Auch hier gibt es einen Eco-Modus, der den Verbrauch halbiert. Auch ähnlich: Beim Start liegt ein leichter Geruch von Verbranntem in der Luft, der allerdings schnell verfliegt. Im Heizlüfter-Test brauchte der Turmventilator minimal länger, um für einen Temperaturanstieg zu sorgen: etwas mehr als drei Minuten.

Fazit: Der größere Heizlüfter von Dreo ist ein solides Gerät, das den Raum nach kurzer Zeit gleichmäßig erwärmen kann. Es hat eine ansehnliche, moderne Optik und eine leicht verständliche Handhabung. Zudem ist es leistungsstark. Es schneidet im Heizlüfter-Test ähnlich positiv ab wie das kleinere Ganzraum-Modell. Auch der Turmlüfter kann für Temperaturen von 5 bis 35 Grad Celsius sorgen und ist damit vielseitig einsetzbar. Allerdings ist es deutlich sperriger und teurer. Es lässt sich aber leicht tragen und ist trotz des geringen Gewichts stabil. 

+ Vorteile:

  • moderne Optik
  • einfach Bedienung
  • leistungsstark
  • leise
  • gezielte Temperatureinstellungen
  • Eco-Modus
  • sehr sicher

− Nachteile:

  • vergleichsweise hoher Preis
  • etwas sperrig
  • leichter Verbrennungsgeruch zu Beginn

3. Der Bodenständige: Rowenta Intense Comfort + Aqua

Optik: Der Heizlüfter von Rowenta erinnert im ersten Moment an eine Musikbox: Der kleine schwarz-graue Kasten hat nämlich einen Deckel, der beim Aufklappen Zugang zum Regler verschafft. Damit lässt sich jedoch keine Musik abspielen, sondern die Temperatur regeln. Als einziges Modell im Heizlüfter-Test lässt es sich nicht mit einer Fernbedienung steuern. Das Design ist schlicht und funktional. Das Gerät zeigt allerdings die Temperatur nicht an.

Rowenta Heizlüfter im Test
Der Heizlüfter von Rowenta ist das einzige Modell, das ohne Fernbedienung, aber mit Regler daherkommt
© Mareike Fangmann / stern

Handhabung: So schlicht wie das Design gehalten ist, ist auch die Handhabung. Hier gibt es nichts misszuverstehen: Mit dem rechten Regler lässt sich die Temperatur einstellen und reicht von kalt über Eco bis hin zu warm. Links lässt sich der Luftstrom einstellen. Auch hier gibt es eine schwache, eine Eco- sowie eine Turbo-Einstellung. Eine Oszillation ist bei diesem Modell nicht möglich. 

Rowenta Heizlüfter Test
Der Rowenta-Heizlüfter ist eines von zwei Modellen im Test, das sich nicht via Fernbedienung steuern lässt. Stattdessen gibt es zwei Regler oben am Gerät
© Mareike Fangmann / stern

Leistung: Im Vergleich zu den oben vorgestellten Modellen von Dreo wird der Rowenta-Heizlüfter etwas langsamer warm. Zudem verteilt sich die Wärme nicht direkt, da sich das Gerät nicht drehen oder bewegen kann. Allerdings sondert es auch keinen Geruch ab, auch nicht bei der Erstnutzung. Es ist deutlich lauter als die oben vorgestellten Lüfter und sorgt im stärksten Modus für eine Lautstärke von etwa 44 Dezibel. Und: Es hat über sechs Minuten gedauert, bis ein erster Temperaturanstieg zu verzeichnen war. Das mag an der fehlenden Oszillation liegen. In puncto Stromverbrauch liegt es mit 2,4 kWh auf höchster Stufe etwas über den Dreo-Modellen. Im Eco-Modus kann es den Stromverbrauch aber halbieren. Das wären im Max-Modus also fast 96 Cent pro Stunde, im geringen Modus um die 48 Cent.

Fazit: Für alle, die schnelle und punktuelle Wärme, etwa im Bad nach dem Baden oder Duschen wünschen, ist der Rowenta-Keramikheizlüfter sicher eine gute Wahl. Es macht dem Gerät nichts aus, wenn die Luftfeuchtigkeit höher ist, da das Display mit einem Deckel geschützt ist. Zudem lässt es sich am Griff prima tragen und ist durch sein geringes Gewicht und die Maße praktisch platzierbar. Es macht einen stabilen Eindruck und der Kippschutz funktioniert ebenfalls. Positiv: Als einziges Modell ist es vergleichsweise nachhaltig verpackt und kommt ohne Plastik im Karton aus. Es ist etwas lauter als die vorigen Modelle und es fehlt die Oszillation. Für das Erhitzen vom Bad beim Baden oder Wickeln des Babys ist es aber eine prima Wahl.

+ Vorteile:

  • einfache Handhabung
  • für feuchte Räume geeignet
  • nachhaltig verpackt
  • kein Geruch
  • Eco-Modus

− Nachteile:

  • keine Fernbedienung
  • keine Oszillation möglich
  • lauter als andere Modelle

4. Der Solide: Philips

Optik: Funktional, minimalistisch und schick ist der Heizlüfter von Philips. Auffällig ist das Display in schwarz-glänzend, das oben am Gerät angebracht ist. Allerdings: Ist es ausgeschaltet, ist die Schaltfläche noch nicht zu sehen. Der Heizlüfter hat einen Tragegriff und ist sehr stabil.

Philips Heizlüfter
Beim Heizlüfter von Philips ist das Display in einem eleganten glänzenden Schwarz oben abgesetzt
© Mareike Fangmann / stern

Handhabung: Sowohl am Gerät selbst als auch mithilfe einer App lässt sich der Philips-Heizlüfter bedienen. Nachdem es an den Strom angeschlossen wurde, piept es und lässt sich einstellen: Temperatur, Drehung und Luftstrom lassen sich steuern. Zudem wird die Temperatur auf dem Display angezeigt. 

Philips Heizlüfter Test
Auch der Philips-Heizlüfter kommt ohne Fernbedienung. Anders als bei den anderen Modellen aus dem Test ist die Schaltfläche erst nach dem Einschalten zu sehen
© Mareike Fangmann / stern

Leistung: Etwas langsamer als bei den Modellen von Dreo und ähnlich schnell wie Rowenta wird das Philips-Modell warm. Nach etwa sechs Minuten war ein Temperaturanstieg zu verzeichnen. das kann daran liegen, dass es für kleinere Räume ausgelegt ist. Zudem lässt sich eine 60-Grad-Oszillation einstellen, um die Wärme zu verteilen. Der Turmheizlüfter kann für eine Temperatur von bis zu 37 Grad Celsius sorgen. Der Stromverbrauch lag ähnlich hoch wie bei den Modellen von Dreo: umgerechnet bei etwa 80 Cent die Stunde. Durch KI-Technologie und Timer soll sich der Stromverbrauch aber halbieren lassen. Das kann in der App eingestellt werden. 

Fazit: Das Gerät von Philips ist schick und solide. Es tut, was es soll und arbeitet zuverlässig. Zwar lässt es sich nicht so weit drehen wie andere Modelle oder bietet Extrafunktionen, aber es wird schnell warm und kann für hohe Temperaturen sorgen. Das gilt aber nur für Räume bis 20 Quadratmeter. Allerdings funktionierte der Kippschutz im Test nicht einwandfrei, der Heizlüfter hat sich erst bei einem geringen Winkel abgeschaltet.

+ Vorteile:

  • schicke Optik
  • standfest
  • kein Geruch

− Nachteile:

  • keine Extrafunktionen
  • ausgelegt für kleinere Räume
  • gefühlt etwas unsicherer

5. Der Günstige: Brandson

Optik: Der günstigste Heizlüfter im Test zeigt sich schick: Das kompakte Brandson-Modell sieht elegant und modern aus. Der Keramikheizlüfter ist vergleichsweise leicht, dadurch aber etwas kippeliger als die anderen Heizlüfter im Test. Als einziges Modell hat es kein Touch-Display oder Regler, sondern klassische Knöpfe. Zudem kann das Gerät via Fernbedienung gesteuert werden.

Brandson Heizlüfter
Das Heizlüfter-Modell von Brandson zeigt sich unaufgeregt, aber elegant
© Mareike Fangmann / stern

Handhabung: Der Heizlüfter von Brandson funktioniert im Grunde wie die anderen Modelle im Test: Es gibt ein Plus und ein Minus, um die Wärme zu regulieren. Auch ein Timer sowie eine leichte Oszillation sind möglich. Anders als bei den anderen Geräten im Heizlüfter-Test: Zuvor muss ein roter Schalter an der Rückseite des Gerätes betätigt werden, um es bedienen zu können. Es leuchtet dann blau. Zudem zeigt das Display die Temperatur, die dann passgenau eingestellt werden kann. 

Brandson Heizlüfter Test
Der Heizlüfter von Brandson lässt sich am Gerät oder via Fernbedienung steuern. Am Lüfter selbst gibt es Knöpfe statt einer Touch-Schaltfläche
© Mareike Fangmann / stern

Leistung: Das Brandson-Modell erzeigt aber etwas langsamer Wärme, als es die Dreo-Modelle können: Etwa fünf Minuten hat es gedauert, bis das Thermometer reagiert hat. Zudem dreht es sich deutlich weniger. Dadurch verteilt sich die Hitze weniger. Das günstigste Modell ist auch vergleichsweise laut: Auf Maximalstufe hat das Schallmessgerät etwa 44 Dezibel gemessen. Positiv: Es verbrauchte am wenigsten Strom im Test: Auf maximaler Stufe zeigte der Strommesser eine Kostenprognose von 67 Cent pro Stunde an. 

Fazit: Wer auf der Suche nach einem soliden Heizlüfter ist, bei dem man nicht allzu tief in die Tasche greifen muss und keinen allzu hohen Stromverbrauch hat, ist mit dem Modell von Brandson gut bedient. Es kann alles, was ein gutes Modell können sollte und sorgt für schnelle, ausreichende Hitze, keinen Geruch und genügend Sicherheit.

+ Vorteile:

  • schicke Optik
  • günstiger Preis
  • schnelle Wärme
  • geringerer Stromverbrauch als andere

− Nachteile:

  • geringe Oszillation
  • ausgelegt für kleine Räume
  • nicht sehr robust

6. Der Edle: Dyson

Optik: Der teuerste Heizlüfter im Test ist auch der schickste: Der Purifier Hot+Cool Gen1 HP1 Luftreiniger mit Heizfunktion ist kein klassischer Heizer, wie der Name bereits verrät. Er ist ein Luftreiniger mit Heiz- und Kühlfunktion. Ein 3-in-1-Gerät also. Auffällig ist der große Bogen. Generell zählt das Gerät zu den zwei größten im Heizlüfter-Test. Es ist standfest, lässt sich drehen und kippen und wirkt sehr hochwertig. Auch die Fernbedienung macht einen edlen Eindruck. Zudem ist das Dyson-Modell das schwerste und daher sehr standfest.

Dyson Heizlüfter Test
Modern, hochwertig, leistungsstark, aber auch hochpreisig: der Dyson-Heizlüfter
© Mareike Fangmann / stern

Handhabung: Der Dyson Purifier lässt sich nicht am Gerät selbst steuern, sondern nur via Fernbedienung oder App. Nach dem Anschließen an den Strom muss allerdings ein Knopf am Gerät betätigt werden, damit es startet und das Display zu sehen ist. Darauf zu erkennen: Temperatur, Luftstromstärke sowie der PM-Wert. Dieser steht für "Particulate Matter" und beschreibt die Konzentration von Feinstaub in der Luft. Mit einem Klick auf das Infosymbol auf der Fernbedienung lassen sich auch noch andere Ansichten darstellen. 

Dyson Heizlüfter Test
Die Bedienfläche des Dyson-Heizlüfters ist am Gerät selbst sehr dezent gehalten. Die Fernbedienung kommt ebenfalls modern und schick daher
© Mareike Fangmann / stern

Leistung: Anders als die beiden Dreo-Modelle sorgt es nicht direkt beim Anschalten für Wärme, allerdings: Der Dyson-Heizlüfter verteilt die Hitze spürbar am besten. Es dauert ein paar Sekunden, dann ist eine angenehme, gleichmäßig verteilte Wärme zu spüren. Schon nach drei Minuten zeigte das Thermometer einen ersten Anstieg. Es kann außerdem kalten Luftstrom verströmen und reinigt während des Erwärmens oder Kühlens die Luft. Auf voller Heiz- sowie Luftstromstufe verbraucht das Gerät ähnlich viel Strom wie die anderen Modelle. Allerdings: im Standby-Modus kaum. Ist der Raum also aufgeheizt oder gekühlt, arbeitet das Gerät leise und sparsam und ist für den längeren Gebrauch mehr geeignet als die anderen reinen Heizlüfter, ist dafür aber auch ausgelegt.

Fazit: Es ist schwierig, das Gerät mit den anderen zu vergleichen, da es auch als Luftreiniger fungiert. Wer bereit ist, tiefer in die Tasche zu greifen, bekommt mit dem Dyson-Heizlüfter aber ein hochwertiges, schickes, sehr funktionales und praktisches Gerät, das sehr gut verarbeitet und durchdacht ist. Es kann das ganze Jahr über in der Wohnung stehen – sofern genügend Platz vorhanden ist. Es verbraucht im Automodus wenig Strom und lässt sich zielgenau einstellen.

+ Vorteile:

  • schicke Optik
  • durchdachtes Design
  • nützliche Zusatzfunktionen
  • gleichmäßig verteilte Wärme
  • für große Räume geeignet
  • hohe Qualität

− Nachteile:

  • hoher Preis
  • lauter als andere Modelle
  • sperriges Gerät

Weitere lohnenswerte Modelle

1. Zuverlässig und kompakt: Güde Elektroheizer GEH 2000 P

Sehr günstig kommt der Heizlüfter von Güde daher. Er soll sich laut Bewertungen und Tests prima tragen und sehr einfach bedienen lassen. Leider ist das kompakte Modell nicht rotierbar und kann daher die Wärme nicht allzu gut verteilen. Auch die Heizleistung wird als weniger effektiv als bei anderen Modellen beschrieben. Allerdings könne das Gerät für schnelle und gezielte Wärme sorgen und ist dabei besonders sicher. Dieses Modell ist für alle geeignet, die schnelle Wärme möchten und nicht allzu viel Wert auf eine schicke Optik oder Extrafunktionen legen.

2. Effektiv und günstig: Tristar Keramik-Elektroheizlüfter

Als gut und günstig wird auch der Tristar Keramik-Elektroheizlüfter in Bewertungen und Tests beschrieben. Er kann rotieren, weist ausreichend Sicherheitsmaßnahmen auf und soll effektiv heizen können − und das für einen vergleichsweise geringen Preis. Der Heizlüfter kommt ohne Fernbedienung und kann am Gerät durch zwei Regler gesteuert werden. Er kann sowohl kalte als auch warme Luft verströmen. Allerdings ist er laut Hersteller etwas lauter als die Modelle aus dem Heizlüfter-Test.

Heizlüfter: Die wichtigsten Fragen & Antworten

Welche Arten von Heizlüftern gibt es?

  • Heizlüfter mit Drahtspiralen: Diese sind in der Herstellung meist günstig. Aber: Heizdrähte aus Metall werden schnell heiß und können einen unangenehmen Geruch absondern.
  • Keramik-Heizlüfter: Diese Modelle sind in der Regel qualitativ hochwertiger, langlebiger und verbrauchen weniger Energie als solche mit Drahtspiralen.
  • Kunststoffgehäuse: Dies ist meist günstiger als ein Metallgehäuse, birgt aber auch einen Nachteil: die Schmelzgefahr bei zu hoher Heizleistung.
  • Metallgehäuse: Ein solches Gehäuse ist nicht nur stabiler, sondern hält hohen Temperaturen besser stand.

Welche Leistung sollte ein guter Heizlüfter haben?

Im Test hat sich gezeigt, dass Heizlüfter am effektivsten heizen, wenn sie eine Leistung von etwa 2000 Watt aufweisen. Darunter dauert es meist länger, bis ein Raum aufgeheizt wird, was sich auch im Stromverbrauch widerspiegeln kann.

Worauf sollte ich bei einem Kauf achten?

  • Schutzfunktionen: Geräte, die mit Hitze funktionieren, können immer gefährlich sein, besonders, weil hier ein Draht erhitzt wird. Heizlüfter sollten daher über Sicherheitsmechanismen verfügen: Überhitzungs- oder Kippschutz sind beispielsweise wichtig, damit sich das Gerät bei zu hoher Temperatur selbst zuverlässig abschaltet. Hinweis: Heizlüfter sollten am besten nicht unbeaufsichtigt bleiben.
  • Keramik: PTC-Keramikheizlüfter sind effizienter als herkömmliche Modelle und daher mehr zu empfehlen.
  • Oszillation: Es ist ratsam, dass sich das Gerät drehen kann, um die Wärme besser verteilen zu können.
  • Timer und Eco-Modus: Um den Stromverbrauch so gering wie möglich zu halten, ist es sinnvoll, auf ein Gerät zu setzen, das eine Timer- und/oder Eco-Funktion aufweist.
  • Extrafunktionen: Da ein reiner Heizlüfter nur für die kurzzeitige Nutzung für kleine Räume gedacht ist, kann es sich lohnen, auf Extrafunktionen wie eine Kühl- und Ventilatorfunktion oder eine Luftreinigungsfunktion zu setzen, um einen Kauf rentabel zu machen und das Gerät ganzjährig nutzen zu können.
  • Achtung, Allergiker: Allergikerinnen und Allergiker greifen besser auf einen Heizstrahler zurück, wenn sie punktuelle und schnelle Wärme wünschen, da Heizlüfter, wie der Name verrät, Luft aufwirbeln können, was als unangenehm empfunden werden kann, da Schmutz und Staub in die Luft geraten können.

Sind Heizlüfter Stromfresser?

Heizlüfter sind tatsächlich nicht für den Dauereinsatz gedacht, da sie in der Regel einen hohen Stromverbrauch haben. Stiftung Warentest schreibt dazu 2022: "Eine Betriebs­stunde kostet pro Gerät knapp 70 Cent Strom." Mittlerweile gibt es aber viele Geräte, wie einige in unserem Heizlüfter-Test, die einen Eco-Modus haben und mit diesem sparsamer laufen. Dennoch wird empfohlen, mit einem solchen Gerät gezielt und punktuell nach Bedarf Räume zu beheizen. 

Hat Stiftung Warentest Heizlüfter getestet?

Stiftung Warentest hat zuletzt keine Heizlüfter getestet, verweist auf seiner Website aber auf einen aktuellen Test seiner britischen Part­ner­organisation Which, die im Oktober 2025 unterschiedliche Modelle unter die Lupe genommen hat. Allerdings wurden dort hierzulande weniger bekannte Modelle getestet. Testsieger wurde der Logik L20THW22 Portable Ceramic Fan Heater, der nicht mehr erhältlich ist. Auf den nachfolgenden Rängen landeten Modelle von Dyson, einer davon ist wie im stern-Test ein Luftreiniger.