Gewaltsame Räumung "Ich hätte solche Bilder gerne vermieden": Wie der grüne Polizeichef die Eskalation in Lützerath erlebte

Dirk Weinspach vor einem von Aktivisten errichteten Baumhaus in Lützerath
Dirk Weinspach vor einem von Aktivisten errichteten Baumhaus in Lützerath
© Dayan Djajadisastra / stern
Er ist bei den Grünen, teilt die Klimasorgen der Aktivisten, doch im Ernstfall heißt es trotzdem: "Schlagstöcke, Pfefferspray, Wasserwerfer". Der stern hat Dirk Weinspach, den verantwortlichen Polizeipräsidenten, bei seinem heiklen Einsatz in Lützerath begleitet.
Von Dayan Djajadisastra und Gregor Scheu

"Und dann haben mich die Äußerungen von einer Greta Thunberg ehrlich gesagt verwundert", sagt Dirk Weinspach. Verwundert, weil sie zwei Tage nach Beginn der Räumung Lützeraths öffentlichkeitswirksam die Gewalt der Polizei kritisierte. "Sie hat keinen Versuch gemacht, sich ein differenziertes Bild der Lage vor Ort zu machen und hat kein Gespräch mit uns gesucht", so Weinspach. Am ersten Tag der Räumung sei sie selbst gar nicht vor Ort gewesen. Gewalt, so Polizeipräsident Weinspach, hätte es von Seiten der Polizei so gut wie nicht gegeben. Das war Samstagmittag.

Mehr zum Thema

Newsticker