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  • Fotografie
  • World Press Photo: Daniel Chatard hat im "Niemandsland" fotografiert

World Press Photo Award Fotoserie "Niemandsland": Bilder aus dem Hambacher Forst ausgezeichnet

  • von Andreas Trampe
  • 03. April 2024
  • 18:14 Uhr
Bagger reißen eine Kirche im Dorf Immerath ab
Für die Vergrößerung des Tagebaus Garzweiler wird im Januar 2018 die Pfarrkirche St. Lambertus, im Volksmund "Immerather Dom", abgerissen.
© Daniel Chatard/World Press Photo
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Über 30 Mal war er im von Aktivisten besetzten Hambacher Forst und hielt fest, was er sah. Jetzt wurde Daniel Chatards Arbeit beim World Press Photo Award ausgezeichnet. Der stern hat ihn gesprochen – und zeigt seine Bilder. 

Die Fotoserie "Niemandsland" beschäftigt sich mit dem Konflikt um die Förderung von Braunkohle im Rheinland, wo der Energiekonzern RWE die Tagebaue Hambach, Garzweiler II und Inden betreibt. Für die Vergrößerung der Gruben mussten Felder weichen, Wälder wurden abgeholzt, ganze Dörfer zerstört und ihre Bewohner umgesiedelt. Seit 2012 formierte sich in der Umweltbewegung Widerstand gegen RWE und den Braunkohletagebau allgemein. Dieser Protest gipfelte 2018 in der Räumung des von Aktivisten besetzten Hambacher Forsts. Der Fotograf Daniel Chatard war über 30 mal vor Ort und dokumentierte über drei Monate die Auseinandersetzung der Aktivisten mit RWE. Jetzt erhält er beim World Press Photo Award den 1. Preis in der Kategorie "Long Term Projects" in der Region Europa.

Daniel, wie lange hast du an dem Projekt "Niemandsland", der Räumung des Hambacher Forsts durch RWE und die Umsiedlung der Menschen in den umliegenden Dörfern, gearbeitet? 
Ich habe 2017 angefangen, zu der Zeit habe ich Fotojournalismus and der Hochschule Hannover studiert und hatte von der Auseinandersetzung um den Braunkohletagebau gehört.

Und wie war die Situation vor Ort?
Ich war in Immerath, einem Nachbardorf von dem später sehr bekannteren Dorf Lützerath. Die Leute vor Ort waren schon sehr genervt, wollten sich erst gar nicht fotografieren lassen. Eine der Anwohnerinnen erzählte mir dann vom Hambacher Forst und das ein paar Jugendliche Aktivisten dort in Baumhäusern leben um den Wald vor der Rodung zu retten. Ich fuhr dann in den Wald und wurde sehr nett von den Besetzern empfangen. Sie zeigten mir ganz offen, wie sie dort in Baumhäusern lebten. Ihre Entschlossenheit war beeindruckend. Ich durfte in einem der Baumhäuser übernachten und hatte einen Riesenrespekt vor der Höhe der Baumhäuser, manche waren 20 bis 25 Meter hoch in die Bäumen gebaut worden, dass ist so hoch als wenn man auf einem sechs bis achtstöckigen Hochhausdach steht. 

Und die Besatzer hatten dann ja später auch Erfolg.
Ja, im September 2018 wurde der Hambacher Forst geräumt. Es kam zum größten Polizeieinsatz in der Geschichte von Nordrhein-Westfalen. Im Wald gab es über 80 Baumhäuser, die teilweise in einer Höhe von 20 bis 25 Metern gebaut worden waren. Sie wurden in den darauffolgenden Wochen und Monaten mühevoll eins nach dem anderen abgeräumt.  

Aber nur ein Monat später gab es dann einen Gerichtsbeschluss, dass der Wald vorerst nicht gerodet werden darf. Damit war der Teil des Hambacher Forstes, der von den Aktivisten besetzt war, gerettet. 
Die Rettung des Waldes machte den verbleibenden Menschen in den Dörfern auch Mut weiter zu kämpfen. Sie sahen auf einmal, dass sich der Widerstand lohnt, dass man gemeinsam mehr schaffen kann als allein. So entstand die Bewegung: „Alle Dörfer bleiben“. Der Kampf verlagerte sich vom Wald ins Dorf Lützerath. 

Und die generelle Abkehr der Politik von fossilen Energien kam den Umweltschützern und wenigen verbleibenden Dorfbewohnern dann später auch noch zur Hilfe. Die Entscheidung, dass nur ein Dorf, nämlich das Dorf Lützerath, dem Braunkohletagebau weichen muss und fünf andere Dörfer nicht abgerissen werden, entschied die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022. 
 
Was hat dich am meisten beindruckt?
Erst die Entschlossenheit und Widerstandskraft der Aktivisten im Wald. Einer der Besatzer mit dem Spitznamen Clumsy lebte nahezu über fünf Jahre durchgehend im Hambacher Forst. Und gleichzeitig war das Verschwinden des Dorfes Immerath bedrückend. Jedes Mal, wenn ich dort hinkam, war wieder ein Teil des Dorfes verschwunden. Straßen, Gebäude – alles verschwand nach und nach. Der traurige Höhepunkt war dann der Abriss der Kirche. 

Deine letzten Bilder hast du dann 2023 in Lützerath gemacht? 
Ja, Anfang des letzten Jahres wurde dann Lützerath geräumt und sofort abgerissen. Das war der Abschluss meiner Arbeit. Ich war mehr als 30 mal vor Ort und habe insgesamt circa drei Monate an dieser Geschichte gearbeitet. Das letzte Bild des ganzen Projektes war der Abriss der Scheune von Eckardt Heukamp. Er war der letzte Bewohner von Lützerath, er hatte bis zuletzt um sein Haus und seine Scheune gekämpft hatte – und dann doch verloren. Ich plane jetzt ein Buch zu produzieren und werde dafür demnächst eine Crowdfunding-Kampagne starten. 

Mehr zum World Press Photo Contest 2024 erfahren Sie hier: 


Was ist der World Press Photo Contest? World Press Photo ist eine gemeinnützige Organisation aus den Niederlanden, die professionelle Pressefotografen und -fotografinnen unterstützt. Seit 1955 werden beim World Press Photo Award die besten Arbeiten des vergangenen Jahres ausgezeichnet. Bei der diesjährigen 67. Ausgabe standen insgesamt 61.062 Beiträge (Standbilder und Multimedia) von 3851 Fotografen aus 130 Ländern zur Auswahl. Die Themen reichen von Kriegsszenen über Umweltprobleme bis zu Momenten aus dem Alltag.

Welche Kategorien gibt es? Die vier Kategorien sind: Photo des Jahres, Story des Jahres, Long Term Project und Open Format. Nachdem die regionalen Jurys ihre Auswahl getroffen hatten, entscheidet die globale Jury über die 24 regionalen Gewinner und von diesen wiederum über die vier globalen Gewinner.

Wer sitzt in der Jury? Es gibt insgesamt sechs regionale Jurys und eine globale Jury. Die regionalen Jurys kommen aus Afrika, Asien, Australien/Ozeanien, Europa, Nord-Amerika und Südamerika. Sie setzen sich aus fünf Fachleuten der Fotografie- und Journalismusbranche aus den jeweiligen Regionen zusammen. In der Europa-Jury waren es dieses Jahr zum Beispiel zwei Fotografinnen aus England, eine Fotografin aus Russland, der Fotochef der NZZ aus der Schweiz und der Fotochef des stern als Vertreter für Deutschland. Die regionalen Jurys schlagen der globalen Jury je eine Shortlist für verschiedene Kategorien vor.

Was gibt es zu gewinnen? Die Gewinner erhalten ein Preisgeld von je 1000 Euro. Die Gewinner, die lobenden Erwähnungen und die besonderen Erwähnungen der Jury werden in die weltweite Foto Jahresausstellung und das Jahrbuch aufgenommen, sie werden auf der World Press Photo-Website veröffentlicht und zum „Winners' Program“ in Amsterdam eingeladen. Zusätzlich zu ihren regionalen Preisen erhalten die globalen Gewinner einen Geldpreis in Höhe von 5000 Euro, eine FUJIFILM GFX100 II Kamera mit Zubehör und einen zusätzlichen Sachpreis. In diesem Jahr hat die Jury die außergewöhnliche Entscheidung getroffen, zusätzlich zwei besondere lobende Erwähnungen im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Israel und Hamas aufzunehmen.

Wo sind die Bilder zu sehen? Die preisgekrönten Fotografien werden in einer Wanderausstellung in mehr als 80 Städten auf der ganzen Welt gezeigt. Die Magazine GEO und stern präsentieren die Ausstellung seit über 25 Jahren in Deutschland. Im September und Oktober dieses Jahres werden sie im Altonaer Museum zu sehen sein.


Am 18. April kürt die Jury des World Press Photo Award das beste Foto des Jahres. Die Gewinner aus den sechs Weltregionen in der Kategorie "Singles" stehen bereits fest. Daraus wird die globale Jury eine Wahl treffen. Sehen Sie hier die eindrucksvollen Bilder und stimmen Sie ab, welches Foto Ihr Favorit ist. 

Weitere Bilder dieser Galerie

Bagger reißen eine Kirche im Dorf Immerath ab
Aktivisten bewegen sich auf einen riesigen Braunkohlebagger zu
Demonstriernde marschieren durch eine Wiese
Ein Schaufelradbagger gräbt sich durch ein Feld in der Nähe des Dorfes Lützerath, auf dem früher Mais angebaut wurde.
Der Aktivist "Clumsy" wohnte über 5 Jahre im Hambacher Forst
Ein Baumhaus in luftiger Höhe im Hambacher Forst.
Die Aktivistin "Indigo" schaut aus einem Fenster eines Baumhauses.
Aktivisten haben sich in luftiger Höhe auf einem Podest verschanzt und warten darauf von der Polizei herunter geholt zu werden.
Polizisten nehmen einen Aktivisten fest, der am Boden liegt.
Das Bild zeigt ein neues Haus für umgesiedelte Menschen aus dem betroffenen Dörfern des Braunkohletagebaus.
Die Scheune von Eckardt Heukamp wird abgerissen
  • World Press Photo
  • Hambacher Forst
  • Lützerath
  • Braunkohle

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