In den USA erhalten Bedürftige Essensmarken im Wert von 29 Dollar die Woche. Mehr als 46 Millionen Amerikaner sind auf die Essensmarken angewiesen. Alleine in New York sind es 1,7 Millionen. Um auf die schwierige Situation der Hilfsbedürftigen aufmerksam zu machen, hat Promi-Koch Mario Batali eine "Food Bank Challenge" ins Leben gerufen. Die Herausforderung: Kaufe eine Woche mit einem Budget von 29 Dollar ein - oder spende für Bedürftige.
Für seine Challenge nominierte Batali neben Sting und Deborah Harry auch seine gute Freundin Gwyneth Paltrow. Die Schauspielerin nahm die Herausforderung an und postete ein Bild ihres Wocheneinkaufs auf Twitter. Doch was die Hollywood-Größe für 29 Dollar kaufte, halten viele nicht gerade für beispielhaft: Zu sehen sind ein Dutzend Eier, jede Menge Grünzeug, eine Tomate und sogar Limetten.
Das ist nicht unbedingt der Warenkorb, den der Durchschnittsbürger wählen würde, wenn er davon satt werden will. Auf Twitter hagelte es dementsprechend kritische Kommentare an die Adresse der ohnehin nicht für ihre Bodenhaftung bekannten Schauspielerin.
Statt als Kämpferin für die Bedürftigen zu punkten, hat Paltrow nun ihren Ruf als abgehobener Gesundheitsapostel gefestigt. Der "Telegraph" veröffentlichte am Wochenende einen Artikel mit dem Titel "Nein Gwyneth, schwer beschäftigte Mütter können nicht von Salat, Limetten und Bohnen leben". Eine Autorin der Seite "thefrisky.com" rechnet vor, in Paltrows Einkaufskorb befänden sich alles in allem kaum mehr als 7000 Kalorien. Eine durchschnittliche Amerikanerin würde dagegen mindestens 2400 Kalorien am Tag verbrauchen. Mit Paltrows Einkaufsliste ginge die Arme schnell auf dem Zahnfleisch.
