Katzen stammen von Wüstentieren ab: Sie können ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf über Nassfutter abdecken – was jedoch nicht heißt, dass sie kein Wasser benötigen. Im Gegenteil. Stubentiger, die Trockenfutter bevorzugen oder keine guten Trinker sind, haben ein erhöhtes Risiko zu dehydrieren. Zu den typischen Symptomen zählen Antriebslosigkeit, eingesunkene Augen und trockenes oder klebriges Zahnfleisch. Um den Anreiz zu erhöhen und Wohnungskatzen jederzeit Frischwasser zur Verfügung zu stellen, kann die Anschaffung eines smarten Trinkbrunnens sinnvoll sein. Unsere Autorin hat zwei Stubentiger, die das neueste Gerät von Petlibro testen durften.
Das bietet der Dockstream 2 von Petlibro
Im Gegensatz zum Vorgängermodell hat der Dockstream 2 zwei entscheidende Vorteile: Zum einen ist er kabellos (kann aber auch über ein Kabel angeschlossen werden) und zum anderen kommt er ohne Induktionspumpe aus. Stattdessen setzt Petlibro auf eine 4-lagige Filterung, die das Frischwasser vor Schwermetallen, Haaren und unangenehmen Gerüchen schützt. Laut Hersteller sollte der Filter alle 14 Tage ausgewechselt werden, in der zugehörigen App wird der Nutzer oder die Nutzerin sogar daran erinnert. Über das Dashboard kann der Zyklus auch verlängert oder verkürzt werden. Doch mehr dazu später.

Der Katzentrinkbrunnen besteht aus zwei Komponenten: einer Basisstation und einem Wassertank mit erstaunlichen drei Litern Fassungsvermögen. Auf diesem steckt eine abnehmbare Wasserschale aus Edelstahl, die spülmaschinenfest sein soll. Alle anderen Einzelteile wie der Wasserschlauch, der Filterdeckel und der Trinkaufsatz müssen von Hand gereinigt werden. Eine weitere Besonderheit vom Dockstream 2 ist, dass dieser nicht durchgehend vor sich hin plätschert, sondern nur dann aktiviert wird, wenn sich ein Tier mindestens auf 50 Zentimeter nähert.
Weitere Produktdetails entnehmen Sie der Tabelle:
Gewicht | 1,89 Kilogramm |
Maße | 21 x 18 x 26 cm (L x B x H) |
Farbauswahl | Weiß oder Schwarz |
Lieferumfang |
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Das kippsichere Design soll laut Hersteller dafür sorgen, dass lebhafte Stubentiger keine Möglichkeit haben, den Brunnen ins Wanken zu bringen oder gar von seinem Platz zu schieben. Ob der Trinkbrunnen wirklich hält, was er verspricht, zeigt der folgende Test.
Tierische Kritiker: Der Katzenbrunnen-Test
Allein in Deutschland lebt in jedem vierten Haushalt mindestens eine Katze – in der Wohnung unserer Testerin sogar zwei: Kurt und Wilma. Beide Stubentiger sind noch jung und lebhaft, sodass der letzte Trinkbrunnen in seine Einzelteile zerlegt wurde. Nun wagte die Autorin einen zweiten Anlauf und hat den Dockstream 2 ihren tierischen Mitbewohnern zur Verfügung gestellt. Natürlich weckte das kabellose Gerät sofort das Interesse der Katzen, das durch den geringen Abstand den Wasserlauf umgehend aktivierte.
Tatsächlich dauerte es nur wenige Sekunden, bis sich der Kater einen ersten Schluck genehmigte. In zweiter Instanz suchte er direkt nach einem Kabel, das er wie bei dem letzten Modell anknabbern wollte – doch da war keins. Also wurde direkt versucht, ob die Wasserschale wie beim alten Brunnen nur lose auf dem Wassertank liegt und mit einem gekonnten Griff der Zähne abgerissen werden könne. Dank zwei Klemmen scheiterte auch dieser Sabotageversuch. Im letzten Anlauf stand der Wasserhahn auf dem Prüfstand, der jedoch nur lose in den Filterdeckel gesteckt wird und somit von Kurt mutwillig herausgerissen wurde. Die zweite Katze war etwas verhaltener, ihr Interesse galt mehr dem Wasserfluss als dem Gerät an sich.

Was die Handhabung angeht, so hielt sich unsere Testerin an die Vorgaben der Bedienungsanleitung: Zuerst musste die Basisstation vollständig aufgeladen werden. Anschließend sollte die zugehörige App von Petlibro über einen QR-Code auf dem Handy installiert werden, um darüber das Gerät mit dem Smartphone als auch dem WLAN zu verknüpfen. Gesagt, getan. Im nächsten Schritt galt es zuerst, den mitgelieferten Filter einzuweichen, auszuspülen und im Dockstream 2 einzubauen – erst danach wurde der Tank mit frischem Leitungswasser gefüllt, um den Katzentrinkbrunnen automatisch zu aktivieren.
Zur App: Die Installation ist nicht notwendig, um das Gerät nutzen zu können. Sie kann jedoch dabei helfen, das Trinkverhalten einer einzelnen Katze zu beobachten – in Hinblick auf die Wasseraufnahme und -häufigkeit. Wer die Flüssigkeitsaufnahme mehrerer Katzen genauer analysieren möchte, sollte laut Hersteller besser auf den Dockstream RFID Smart Fountain Trinkbrunnen zurückgreifen, der den Wasserkonsum von bis zu fünf Katzen erfassen kann. Doch zurück zum Dockstream 2: Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die App daran erinnert, wenn der Filter getauscht, der Tank gereinigt oder Wasser nachgefüllt werden muss. Das ist sicherlich auch ohne Erinnerung möglich, macht jedoch vieles einfacher, findet unsere Testerin. Wer noch tiefer in die Analyse gehen möchte, kann über das Dashboard Veränderungen beim Trinkverhalten beobachten und entsprechend reagieren. Diese Funktion ist vor allem dann nützlich, wenn eine Katze zu wenig trinkt und unter gesundheitlichen Beschwerden leidet.

Fazit: So schneidet das smarte Gerät ab
Abgesehen davon, dass für die Katzen unserer Testerin nur noch kabellose Geräte infrage kommen, überzeugt der Trinkbrunnen auf ganzer Linie: Er kann überall platziert werden, ist unzerstörbar – bis auf den lose sitzenden Wasserhahn – und mit 23 Dezibel im aktivierten Zustand extrem leise. Er läuft nur, wenn sich ihm ein Tier (oder Mensch) nähert, sodass der Akku bis zu 30 Tage lang nicht neu geladen werden muss. Dank der zugehörigen App kann das Trinkverhalten jederzeit eingesehen werden und auch die Erinnerungsmöglichkeiten, wann und wie der Brunnen Unterstützung benötigt, empfindet die Autorin als hilfreich. Etwas unpraktisch hingegen ist, dass der An- und Ausschalter als auch der Wifi-Knopf unter der Basisstation versteckt ist, sodass man erst den Wassertank entfernen muss, um diese bedienen zu können. Der Preis erscheint angemessen für das, was der Dockstream 2 zu bieten hat. Allerdings darf hier nicht vergessen werden, dass die Filter regelmäßig nachgekauft werden müssen – und die schlagen als 4er Pack für 20 Euro im Verhältnis teuer zu buche.
Quelle: Petlibro
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