Single-Charts WM-Fieber hat Popmusik angesteckt

In Deutschlands Stadien steht das runde Leder im Mittelpunkt. Doch der WM-Wahn hat auch die Popmusik erreicht. Ob Herbert Grönemeyer, die Sportfreunde Stiller oder Goleo - Fußballsongs erobern die Charts.

Die Fußballbegeisterung der Deutschen schlägt sich auch auf dem Musikmarkt nieder: In den Single-Charts hat sich die Zahl der Fußball-Songs seit Beginn der Weltmeisterschaft von sieben auf fünfzehn mehr als verdoppelt, wie das Marktforschungsinstitut Media Control mitteilte. Herbert Grönemeyers WM-Hymne "Zeit, dass sich was dreht" verdrängte Pop-Queen Shakira von der Spitze der Top 100, sie landete mit "Hips Don't Lie" auf Platz drei.

Den zweiten Platz nahmen die Sportfreunde Stiller mit "'54, '74, '90, 2006" Texas Lightning ab, deren Countrysong "No No Never" auf den siebten Platz abrutschte. Oliver Pochers "Schwarz und weiß" bleibt Vierter. Goleo platzierte mit "Love Generation" (Position neun) und "Dance" (Position zehn) zwei Titel. Auf Rang 16 liegt "Three Lions/Football's Coming Home" von Badiel, Skinner & Lightning Seeds. Die Hermes House Band kletterte mit ihrem "Football Megamix" von 47 auf 39.

WM-Beitrag auch von Mundstuhl

Höchster Neueinsteiger auf Platz 17 ist das Klassik-Quartett Il Divo, die mit Toni Braxton das WM-Lied "The Time Of Our Lives" singen. Weitere Chart-Einsteiger sind die Black Eyed Peas mit "Mas Que Nada" auf Position 18 und Mundstuhl mit ihrem WM-Beitrag "Germans", der von Null auf 35 geht. Das Music Team Germany ist mit "Won't Forget These Days 2006" auf Hitlistenrang 48 ebenfalls neu dabei.

DPA
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