Netflix-Hit Das Ende ist unvermeidlich: So bombastisch wird die letzte Staffel "Stranger Things"

  • von Andreas Fischer
In der verschlafenen Kleinstadt Hawkins sind die kecken Kinder von einst zu Jugendlichen (von links: Finn Wolfhard, Caleb McLaughlin, Natalia Dyer, Joe Keery, Charlie Heaton, Gaten Matarazzo) herangewachsen und wehren sich mit dem passenden Werkzeug gegen die Monster der Erwachsenenwelt.
In der verschlafenen Kleinstadt Hawkins sind die kecken Kinder von einst zu Jugendlichen (von links: Finn Wolfhard, Caleb McLaughlin, Natalia Dyer, Joe Keery, Charlie Heaton, Gaten Matarazzo) herangewachsen und wehren sich mit dem passenden Werkzeug gegen die Monster der Erwachsenenwelt.
© © 2025 Netflix
Coming-of-Age auf die harte Tour: Netflix spendiert seiner Erfolgsserie "Stranger Things" ein kostspieliges Finale und verabschiedet die 80er-Jahre-Kids mit bombastischen Bildern.

Es ist an der Zeit, dass alles ein Ende hat: "Stranger Things" steuert auf das Finale zu, und Netflix spendiert einem seiner größten Hits eine bombastische Abschiedsparty. Die fünfte und letzte Staffel ist allerdings ziemlich zerstückelt: Die ersten vier Folgen sind ab 27. November abrufbar, am 26. Dezember erscheinen drei weitere Episoden, ehe schließlich am 1. Januar zum Start in das neue Jahr das knapp zweistündige Finale verfügbar ist. Wer den Wecker stellen will: Die Episoden stehen jeweils um 2 Uhr morgens bereit.

Die Kindheit ist für die von Millie Bobby Brown, Noah Schnapp, Finn Wolfhard, Caleb McLaughlin und Gaten Matarazzo gespielten Helden definitiv vorbei. Sie erleben ihr Coming-of-Age auf die harte Tour und müssen ihre einst so behütete Kleinstadt Hawkins in einem Endkampf gegen den Hexenmeister Vecna aus der Unterwelt verteidigen, während ihre Stadt vom Militär zu einer Schutzzone erklärt wird. Niemand darf rein, niemand darf raus.

Es wird bombastisch, aber kribbelt nicht mehr

Um die genauen Inhalte soll an dieser Stelle ein Geheimnis gemacht werden – um die Spannung und die Überraschung nicht zu verderben. Wobei das vielleicht gar nicht nötig wäre. Denn schon in der vierten Staffel war zu sehen, wohin die Reise geht. Und die ganz Ungeduldigen hat Netflix im Vorfeld ja nicht nur mit Trailern und Hinter den Kulissen-Clips versorgt, sondern auch schon die ersten fünf Minuten der finalen Staffel als Appetizer gezeigt.

Ohne zu viel zu verraten, lässt sich bestätigen, dass die Serienschöpfer "Stranger Things" zum Schluss noch bombastischer, noch düsterer, noch dramatischer angelegt haben: "Wir beginnen direkt im Chaos. Normalerweise zeigen wir ja immer erst den Alltag in Hawkins, bevor das Übernatürliche hereinbricht. Dieses Mal ist es anders. Die Staffel startet sofort mit einem Sprint." Sparen mussten die "Duffer-Brothers" Matt und Ross jedenfalls nicht: Zwischen 50 und 60 Millionen Dollar soll sich Netflix das Prestigeobjekt pro Episoden kosten lassen haben.

Geld allein macht allerdings selten glücklich.Die Serie sah im Laufe der Jahre immer hochwertiger aus. Der liebenswerte 80er-Jahre-Charme, die Nostalgie, die kribbelige Mystery-Atmosphäre – all das ging aber Stück für Stück verloren. Was "Stranger Things" beim Start 2016 zu einer Sensation machte, ist zuletzt im CGI-Pomp und merkwürdigen Story-Volten, die die erwachsenen Hauptdarsteller Winona Ryder und David Harbour bis nach Russland führten, untergegangen.

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