Diese Mundduschen haben wir getestet
Diese Modelle sind auch einen Blick wert
Fazit
Am Ende waren es Feinheiten, die im Mundduschen-Test der Philips Sonicare 3000 den Sieg einheimsten. Wir loben unter anderem die Bedienfreundlichkeit und die Vielzahl an Modi und Intensitätsstufen. Außerdem lässt sich die Philips Sonicare 3000 im Vergleich mit andern Geräten leicht reinigen. Das sichert ihr das Prädikat Redaktionstipp.
Als Preistipp kristalliert sich die Munddusche Coslus Oral Irrigator F5020E heraus. So bringt das Gerät von Coslus besonders viele Düsenaufsätze mit, ermöglicht mit dem größten Wassertank im Testfeld die längste Reinigungszeit und hat die geringste unverbindliche Preisempfehlung (UVP) – insgesamt eine starke Leistung für kleines Geld.
Die Zahnheld Aquadent sticht mit einer Besonderheit hervor: Als Einzige bietet sie die Möglichkeit, den Akku auszutauschen – und verdient sich damit einen Extrapunkt für Nachhaltigkeit. Darüber hinaus ist sie das kleinste und leichteste Gerät im Test, dem der Hersteller eine Akkulaufzeit von 60 Minuten bescheinigt – das macht sie zu unsrem Reisetipp.
Alle Details, Eindrücke und Testergebnisse finden Sie in den Einzeltests unter der Tabelle.
Vergleichstabelle Mundduschen
Philips Sonicare 3000 | Zahnheld Aquadent 2 | Coslus Oral Irrigator F5020E | Panasonic Series 800 EW-DJ86 | Panasonic Denta Care Series 300 EW-DJ26 | Synhope Mini-Munddusche | Dada-Tech-Munddusche W2 | Waterpik Ultra Professional WP-660EU | Oral-B Oral Health Center | |
Sterne | ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Redaktionstipp | ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Reisetipp | ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Preistipp | ⭐️⭐️⭐️⭐️ | ⭐️⭐️⭐️⭐️ | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung |
Abmessungen (ca.) | 24 x 6,5 cm | 22 x 4 x 6 cm | 23,5 x 9 x 6 cm | 21,2 x 6,8 x 8,1 cm | 21,9 x 6,3 x 8,0 cm | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe |
Gewicht | 282 g | 254 g | 297 g | 270 g | 275 g (Gerät), 200 g (Ladestation) | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe |
Lautstärke auf höchster Stufe (max.) | 74,3 dB (A) | 74,6 dB (A) | 74,9 dB (A) | 73,7 dB (A) | 75,4 dB (A) | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung |
Intensitätsstufen | 6 | 3 | 3 | 5 | 5 | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe |
Füllmenge Tank | 250 ml | 170 ml | 300 ml | 200 ml | 200 ml | 150 ml | 300 ml | 177 ml | keine Angabe |
Laufzeit a. höchster Stufe m. 1 Tankfüllung | 60 Sekunden | 72 Sekunden | 80 Sekunden | 58 Sekunden | 50 Sekunden | keine Angabe | keine Angabe | 45 Sekunden | keine Angabe |
Akku-Ladezeit* | 8 Stunden | 5 Stunden | 4 Stunden | 1 Stunde | 17 Stunden | 4 Stunden | 4 Stunden | 4 Stunden | keine Angabe |
Akku-Laufzeit* | 14 Minuten | 60 Minuten | 30 Tage** | 10 Minuten | 10 Minuten | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe |
Akku-Lebensdauer* | k. A. | k. A. (austauschbar) | k. A. | 3 Jahre | 3 Jahre | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe |
Einfache Reinigung des Tanks | Tank spülmaschinenfest, besonders leicht abnehmbar durch Drehung, Öffnung ausreichend groß | Tanköffnung groß genug, Tank besonders leicht abnehmbar durch Drehung | Tank hat nur sehr kleine Öffnung oben – Ausspülen und Trocknung eher schwierig | Tank fest verbaut, große Öffnung am Boden, Höhe des Geräts ggf. problematisch | Tank besitzt große Öffnung und ist spülmaschinenfest | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung |
Reinigungsleistung, max. 5 Punkte | 5 | 5 | 4 | 3 | 3 | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung |
Bedienfreundlichkeit, max. 5 Punkte | 5 | 3 | 5 | 4 | 4 | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung |
Reinigungsnote Gerät, max. 5 Punkte | 5 | 5 | 2 | 4 | 5 | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung |
Akku- und Ladenote, max. 5 Punkte | 2 | 4 | 5 | 3 | 1 | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung |
Anzahl Aufsätze | 2 | 1 | 5 | 2 | 2 | 4 | 7 | 7 | 3 |
Ladekabel | ja | ja | ja | ja | ja | keine Angabe | keine Angabe | nein | nein |
Netzadapter | ja | nein | nein | ja | nein | keine Angabe | keine Angabe | ja | ja |
Ladestation | nein | nein | nein | nein | ja | keine Angabe | keine Angabe | ja | ja |
Ausführliche Anleitung beiliegend | nein | ja | ja | nein | nein | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe | 5 Druckstufen, vier Strahltypen |
Extras/Besonderheiten | Tasche, Pacer-Funktion | Akku austauschbar, plastikfreie Verpackung | Standarddüsen unterscheidbar, mehr Düsena ls andere | – | – | Tragbarer Wassertank | 4 Modi und 8 eigene Einstellungen | auch als Zahnbürste verwendbar | – |
Preis | ab 77,97 Euro (UVP: 99,99 Euro) | ab 89,90 Euro (UVP: 89,90 Euro) | ab 25,99 Euro (UVP: 35,97 Euro) | ab 103,95 Euro (UVP: 119 Euro) | ab 45,90 Euro (UVP: 59 Euro) | ab 38,88 Euro (UVP: 39,99 Euro) | ab 30,99 Euro (UVP: 34,99) | ab 88,99 Euro (UVP: 94,99 Euro) | ab 55,48 Euro (UVP: 99,99 Euro) |
* Herstellerangabe
So haben wir die Produkte ausgewählt
Die Produkte für den Vergleichstest haben wir nach bestimmten Testkriterien ausgewählt.
- Produkte bekannter Hersteller, die in oder aus Europa aktiv sind
- Gute Verfügbarkeit im Handel
- Preisgefüge: Budget bis maximal 120 Euro, idealerweise unter 100 Euro
- Kompakte Abmessungen, Gewicht und taugliche Akkulaufzeit
So haben wir getestet
Natürlich legen wir Wert auf die inneren Werte, doch beim Produkttest arbeiten wir uns von außen nach innen vor. Wir schauen uns darum an, wie das Gerät verpackt ist. Wirkt die Verarbeitung hochwertig, gibt es Beschädigungen oder scharfe Kanten am Gerät? Als Nächstes interessierte uns die Ausstattung: Sind alle Teile an Bord? Gibt es verschiedene Aufsätze? Kommt das Ladekabel mit oder ohne Netzteil? Und gibt es eine brauchbare Betriebsanleitung?
In der Kategorie Handhabung sahen wir uns zunächst Abmessungen und Gewicht an. Wichtig waren uns auch die Anzahl der Intensitätsstufen. Daneben standen die Funktion und Bedienbarkeit der Tasten auf dem Prüfstand, ebenso wie die Lautstärke der Geräte. Um den maximalen Geräuschpegel der Mundduschen zu ermitteln, schalteten wir die höchste Stufe ein und hielten jedes Gerät in einem geräuscharmen Raum einzeln in kurzem Abstand zum Smartphone in der Hand.

Schließlich mussten die Geräte zeigen, was sie können. Wir prüften die Reinigungsleistung jeweils mit dem Standardaufsatz der jeweiligen Munddusche. Dabei beschränkte sich unsere Testerin auf die Reinigung der Zahnzwischenräume und der Zahnfleischfurche (Übergang zwischen Zähnen und Zahnfleisch) und verwendete dafür eine für sie schmerzfreie Reinigungsstufe. Im Test kommt also eine ganz persönliche Erfahrung zum Tragen und es ist durchaus möglich, dass für Sie stärkere Intensitätsstufen besser geeignet sind. Der Wasserstrahl wurde einmal an den beiden Zahnreihen entlanggeführt und das Reinigungsergebnis bewertet. In der Praxis ist es natürlich möglich, schwierige Stellen intensiver oder wiederholt zu behandeln. Zur Nachkontrolle verwendete die Testredakteurin Zahnseide, um etwaige Speisereste dingfest zu machen.
Wie gut die Mundduschen die Zähne selbst von Plaque befreien, ließ sich bei unserem Test-Setting nicht seriös beurteilen. Ohnehin sind die Geräte nicht als einzige Werkzeuge für die Zahngesundheit gedacht, eine Zahnbürste sollte täglich zum Einsatz kommen. Lade- und Laufzeit des Akkus entnahmen wir den Herstellerangaben. Wie lange eine Tankfüllung genügt probierten wir aus, indem wir die Mundduschen auf höchster Stufe laufen ließen, bis der Tank leer war. Zu gepflegten Zähnen gehört eine gepflegte Munddusche. Deshalb sahen wir uns außerdem an, wie leicht sich die Geräte reinigen und warten lassen.
Auch die Zunge ist dran: Coslus Oral Irrigator F5020E
Beim Öffnen der kompakten Verpackung der Coslus Oral Irrigator 5020E fiel auf, dass die schmale Kartonverpackung, anders als bei den anderen Testkandidaten, in dünne Plastikfolie gehüllt war. Auch das Hauptgerät selbst steckte in einer Plastiktüte, zusätzlich war die Seite mit den Bedienknöpfen noch einmal durch eine feste Plastikabdeckung geschützt. Diese könnte auf Reisen nützlich sein, damit das Gerät nicht versehentlich im Koffer angeht. Des Weiteren liefert Coslus ein Ladekabel mit USB-A-Anschluss und proprietärem Gerätestecker mit, ein Netzadapter fehlt allerdings. Eine Besonderheit ist die Zahl der Düsen – gleich fünf Stück liegen der Munddusche bei: laut Herstellerbezeichnung zwei Standarddüsenspitzen, eine kieferorthopädische Spitze, eine parodontale Spitze mit Bürstchen und ein Zungenschaber. Identifikationsringe zur Unterscheidung der Aufsätze in Mehrpersonenhaushalten fehlen.
Das Hauptgerät in schickem Schwarz macht einen ordentlichen Verarbeitungseindruck, ebenso das Zubehör. Auf einer kleinen Karte ist eine Schnellanleitung in Englisch aufgedruckt. Dabei ist auch eine Betriebsanleitung in Form eines ca. zwei DIN-A4-Seiten großen Blattes. Das scheint nicht sehr umfangreich, beantwortet aber die drängendsten Fragen.
Etwa, wie die Düse eingesetzt wird und dass ganz oben vorn am Hauptgerät die Taste zum Lösen der Düsen sitzt. Das klappt problemlos. Darunter finden sich der On-Off-Schalter und die Mode-Taste, mit der Sie sowohl bei ausgeschaltetem Gerät als auch während des Betriebs zwischen drei Intensitätsmodi wechseln können: von Stufe 3 auf 2 auf 1 und wieder von vorne. Die Strombuchse ist unten am Gerät platziert. Eine Gummiabdeckung schützt sie vor Nässe. Ist diese abgezogen, passen Sie gut darauf auf, denn das kleine Teil ist nicht mit dem Gehäuse der Coslus verbunden und kann leicht verloren gehen.

Zum Befüllen wird der Wassertankdeckel unten an der Rückseite geöffnet; verloren geht er nicht, denn er bleibt mit dem Tank verbunden. Der Tank lässt sich auch abnehmen, sprich nach unten herausziehen. Dabei zeigt sich, dass seine obere Öffnung ungewöhnlich klein ausfällt. Das macht das Reinigen des Tanks unnötig schwer.
Ist der 300-ml-Wassertank befüllt, ist dank der großen Flüssigkeitsmenge ausreichend Zeit für die Anwendung: Wir haben 80 Sekunden Laufzeit auf höchster Stufe mit einer Tankfüllung gemessen. Das genügt für einen gemütlichen Reinigungsdurchlauf. Im Betrieb bleibt die Munddusche unter 75 dB (A), wobei sie allerdings ordentlich brummt.
Der Hersteller gibt eine Ladezeit von vier Stunden an; die Akkulaufzeit soll 30 Tage betragen. Das klingt gut, allerdings wird nicht näher definiert, wie oft und wie lange wir das Gerät in dieser Zeit einsetzen können. Dennoch scheint sich die Munddusche damit für den nächsten Urlaub zu qualifizieren. Zur Lebensdauer des fest verbauten Akkus macht Coslus keine Angaben, wir gehen aber davon aus, dass dieser circa drei Jahre durchhält wie bei anderen Geräten im Test.
Die Bedienung gestaltet sich einfach: Zum Einsetzen die Düse einfach in die vorgesehene Öffnung auf dem Gerät drücken, bis es klickt. Wasser einfüllen, Düse in den Mund, Kopf übers Waschbecken und los geht’s: Ein Druck auf den An-Aus-Knopf startet den zuletzt verwendeten Modus – also entweder Clean, Soft oder Massage. Das Umschalten via Modus-Taste gelang problemlos. Im Testdurchgang schaffte die Coslus alle Rückstände, nur an der Zahnkrone der Testerin blieben Reste zurück.

Eine Besonderheit der Coslus-Munddusche ist der Zungenschaber. Dieser Aufsatz ist ähnlich geformt wie ein sehr kleiner Eierlöffel. Da er eine Besonderheit im Testfeld darstellt, haben wir ihn ebenfalls ausprobiert und in mehreren Bahnen über die ganze Zungenfläche von hinten nach vorne geführt. Wer ein solches Tool schon in mechanischer Form benutzt hat, wird zu schätzen wissen, dass die gelösten Ablagerungen gleich mit Wasser weggespült werden.
Zur täglichen Pflege sollte das Hauptgerät nach Gebrauch mit einem trockenen Tuch abgewischt und der Tank entleert werden – so steht es in der Bedienanleitung. Zur Instandhaltung empfiehlt der Hersteller, das Hauptgerät mit Seifenwasser zu reinigen sowie Tank, Düse und Ansaugschlauch mit Wasser abzuwaschen und abzutrocknen. Der Tank besitzt jedoch neben der Einfüllöffnung nur eine sehr kleine Öffnung oben – das erschwert das Ausspülen von Reinigungsmittel und die Trocknung. Von ätzenden oder scheuernden Reinigungsmitteln wie Essig oder Kalkreiniger rät der Hersteller ab. Wie oft die Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden sollen, sagt Coslus nicht. Eine allgemeine Empfehlung lautet alle ein bis drei Monate – abhängig davon, wie oft die Munddusche im Einsatz und wie kalkhaltig Ihr Wasser ist.
Fühlt sich zu Hause am wohlsten: Panasonic Denta Care Series 300 EW-DJ26
Die Kartonverpackung war mit einem Siegel vor dem Öffnen geschützt. Ein Papptrenner im Karton sorgte dafür, dass die einzelnen, in Plastiktüten verpackten Elemente beim Transport nicht verrutschen. Neben dem Hauptgerät enthielt die Verpackung eine Ladestation sowie zwei Standard-Düsen – leider ohne Identifikationsringe. Ein eher spartanischer englischsprachiger Quick-Start-Guide sowie eine sehr knapp gehaltene Betriebsanleitung geben Auskunft über das Handling des Geräts.
275 Gramm bringt die ordentlich verarbeitete Panasonic Series 300 EW-DJ26 auf die Waage, dazu kommt die Ladestation inklusive fest verbundenem Stromkabel mit weiteren 197 Gramm. Gerät und Station würden im Reisegepäck rund 470 Gramm ausmachen – beim Fliegen könnte dies das Zünglein an der Waage zum Übergepäck sein. Die perfekte Reisebegleiterin ist die Panasonic 300 daher nicht. Nach Herstellerangaben dauert es ganze 17 Stunden, bis die Munddusche voll aufgeladen ist. Anschließend ist laut Gebrauchsanleitung eine Betriebsdauer von 10 Minuten auf höchster Stufe möglich – das Gerät für einen längeren Urlaub aufladen und die Station daheim lassen ist also eher nicht praktikabel. Auf höchster Stufe haben Sie ca. 50 Sekunden Zeit zur Zahnreinigung, bevor der 200-ml-Tank leer ist. Bei der Nachkontrolle war wie üblich die Zahnseide im Einsatz: Hinter der Krone saßen noch Reste, in engen Zwischenräumen waren die Rückstände zwar verflüssigt, aber noch nicht vollständig ausgespült.
An Bord sind zwei Standarddüsen, was praktisch für zwei Benutzer ist – allerdings fehlen farbige Identifikationsringe, um die Düsen unterscheiden zu können. Beim Einsetzen der Düse sorgt ein kräftiger Druck dafür, dass diese mit einem hörbaren Klick einrastet.

Ist der Wassertank befüllt, kann es losgehen. Die Intensitätsstufen unterscheiden wir anhand fünf untereinander liegenden Leuchtdioden. Die Stufen lassen sich vor und während der Benutzung per Druck auf den Level-Knopf wählen, wobei es möglich ist, von schwach nach kräftig zu schalten. Das Gerät speichert die zuletzt verwendete Stufe. Der An-Aus- sowie der Level-Knopf ließen sich einfach bedienen. Bei unserer Messung kam die Panasonic 300 auf über 75 dB (A), ihr eher sirrendes Geräusch war aber nicht unangenehm. Kaltes Wasser fühlte sich an den etwas empfindlichen Zähnen unangenehm an, weshalb wärmeres Wasser in den Tank kam.
Zum Thema Instandhaltung gibt der Hersteller folgende Tipps: Reinigen Sie die einzelnen Teile der Munddusche mit Wasser oder Geschirrspülmittel. Spülen Sie in letzterem Fall mit viel Wasser nach. Wischen Sie die Feuchtigkeit mit einem weichen, fusselfreien Tuch von allen Teilen ab und lassen Sie sie an einem gut belüfteten Ort trocknen. Reinigen Sie den Filter an der Spitze des Saugschlauchs monatlich bzw. bei Bedarf mit einer weichen Bürste. Achtung: Reinigen Sie das Ladegerät nicht mit Wasser; auch die Ladekontakte sollten alle sechs Monate mit einem trockenen Tuch gesäubert werden. Verwenden Sie niemals Verdünner, Benzin oder Alkohol zur Reinigung.
Reiselustiger Saubermann: Zahnheld Aquadent 2
Laut Firmenwebsite wollte Zahnheld eine reisetaugliche Munddusche schaffen. Tatsächlich ist die Aquadent mit 254 Gramm recht leicht geraten – auch wegen ihres nur 170 ml fassenden Wassertanks. Neben der guten Verarbeitung ist uns auch die Verpackung positiv aufgefallen: Nach dem Lösen der zwei Sicherheitssiegel lässt sich der Deckel abheben wie bei einer Handyverpackung – das macht einen wertigen Eindruck. Obenauf liegt die ausführliche Bedienungsanleitung. Darunter, eingebettet in ein Papphalterung, die Munddusche inklusive Tank sowie ein Ladekabel. In einem Papiertütchen findet sich außerdem eine einzelne Düse. Abgesehen von den Sicherheitssiegeln sind keine Plastikverpackungen weit und breit sehen – löblich.
Das Ladekabel mit zeitgemäßem USB-C-Anschluss und praktischem Magnetstecker dockt wie von selbst an die Gerätebuchse an. Ein Netzadapter fehlt jedoch, sodass der Handyadapter herhalten muss. Voll geladen ist die Munddusche in fünf Stunden, ihre Betriebszeit beträgt üppige 60 Minuten. Ein Vier-Personen-Haushalt könnte sie damit täglich während eines vierzehntägigen Urlaubs verwenden.
Die Düse bringen Sie an, indem Sie sie in die vorgesehene Vertiefung stecken und um 45 Grad im Uhrzeigersinn drehen; zum Herausnehmen dann umgekehrt vorgehen. Einen Knopf zum Lösen der Aufsätze hat sich Zahnheld dadurch gespart. Für die einzige Düse gibt es auch eine Halterung unten am Handstück, sodass sie beim Transport vom Wassertank geschützt ist.
Laut Bedienungsanleitung sollen vor der ersten Benutzung einige Tropfen Wasser in den Wasserauslass gegeben werden. Weshalb dies nötig ist, erklärt der Hersteller nicht, wir haben die Anweisung natürlich trotzdem befolgt. Auch die Wassertankklappe besteht aus Gummi, was bei der Testerin leise Zweifel an deren Haltbarkeit aufkommen lässt. Der Hersteller weist denn auch darauf hin, die Klappe beim Befüllen nicht maximal aufzubiegen.

Sind beide Abdeckungen wieder geschlossen und der Tank befüllt, folgt ein Druck auf den Startknopf, der grün zu blinken beginnt. Ein weiterer Druck auf den An-Aus-Schalter startet das Gerät. Erst jetzt lassen sich die Intensitätsstufen wählen. Der Clean-Modus ist voreingestellt, weitere Drücke schalten nacheinander auf die Modi Pulse und Soft um. Nochmaliges Drücken der Ein-Aus-Taste schaltet das Gerät ab. Also wieder einschalten und nochmals drücken, um im Clean-Modus zu starten und die beiden anderen Levels zu erreichen. Das Umschalten mit dem Daumen gelang im Test nicht jedes Mal auf Anhieb. Ein eigener Level-Knopf hätte die Handhabung wohl erleichtert. Der 170-ml-Tank hielt auf höchster Stufe rund 40 Sekunden durch – da ist schon etwas Eile angesagt, um alle Zähne zu erwischen. Bei der Schallmessung sirrte die Aquadent mit maximal 74,6 dB (A) nicht unangenehm vor sich hin.
Auf der voreingestellten stärksten Stufe traf der Wasserstrahl für das Gefühl der Testerin viel zu hart auf; Stufe 2 war leichter, hatte aber immer noch Wumms, Level 1 war am angenehmsten. Das tat der Wirkung im Test keinen Abbruch: Die Aquadent spülte alle Müslireste weg, das anschließende Nachreinigen mit Zahnseide wäre nicht nötig gewesen.
In der Gebrauchsanleitung wird eine nicht näher definierte „regelmäßige“ Reinigung der Munddusche mit Wasser (nicht über 40 Grad) oder einem milden Reinigungsmittel empfohlen. Ätzende oder scheuernde Mittel sind laut Zahnheld tabu. Zunächst soll die Düse vom Gerät getrennt, mit Wasser gereinigt und abgetrocknet werden. Handstück und Wassertank werden mit Wasser oder sanftem Reinigungsmittel sauber. Die Pflege des abnehmbaren Wasserfilters (dieser sitzt unten am Ansaugschlauch) wird ausführlich beschrieben. Der Wassertank lässt sich mit einer leichten Drehung besonders einfach abnehmen und besitzt eine ausreichend große Öffnung. Insgesamt gestaltet sich die Reinigung problemlos.
Große Besonderheit der Zahnheld Aquadent 2 ist aber der Akku: Anders als bei den Mitbewerbern ist dieser austauschbar. Das lässt auf eine lange Nutzungszeit hoffen und ist nachhaltiger als Geräte, die nach Ablauf der Akkulebensdauer komplett entsorgt werden müssen.
Die Reinigungsdauerläuferin: Panasonic Series 800 EW-DJ86
Ist das Schutzsiegel gelöst und der Karton geöffnet, kommt die recht handliche Panasonic-Munddusche 800 EW-DJ86 zum Vorschein. Ihre Begleiter sind ein Ladekabel mit Netzadapter sowie eine Ultraschall- und eine kieferorthopädische Düse. An der Verarbeitungsqualität ist bei der Sichtprüfung nichts auszusetzen.
Der zugehörige Quick-Start-Guide, der nur in englischer Sprache vorliegt, fällt recht spartanisch aus. Auch die 17-sprachige Bedienanleitung überschlägt sich nicht mit Informationen: Sie bietet vor allem Warn- und Sicherheitshinweise sowie einige technische Angaben. Für die Gesamt-Akkulebensdauer nennt der Hersteller einen Zeitraum von drei Jahren. Ausführliche Bedienhinweise finden sich bei Panasonic im Netz.
Die 270 Gramm schwere Panasonic-Munddusche besitzt einen 200-ml-Wassertank mit einer Besonderheit: Anders als die Tanks der Mitbewerber kann er nicht vom Gerät getrennt werden. Stattdessen verfügt er über eine abnehmbare Bodenabdeckung, wodurch er sich besonders gut ausleeren lässt. Sein Inhalt reicht für eine Reinigungssession von rund 60 Sekunden auf höchster Stufe – genügend Zeit, um alle Zahnzwischenräume zu bearbeiten. Beim Aufladen ist die 800 EW-DJ86 Spitzenreiter: Nur eine Stunde braucht sie, bis ihr Akku voll ist. Damit hält sie dann zehn Minuten durch. Das ist lang genug für zehn Zahnreinigungen à 1 Minute, für die fünf Intensitätsstufen zur Verfügung stehen. Den meisten Nutzern dürfte das genügen.

Um eine Düse anzubringen, müssen wir sie kräftig in den Wasserauslass oben am Gerät drücken. Etwas Tatkraft war auch notwendig, um den Aufsatz nach Gebrauch wieder zu entfernen, denn er löste sich nach dem Drücken und Halten der Freigabetaste etwas widerwillig – eventuell geht das nach einer Weile geschmeidiger. Da die Ein-Aus-Taste recht weit oben am Gerät sitzt, drücken wir diese aus Versehen auch dann, wenn wir eigentlich nur die Freigabetaste betätigen möchten.

Bei der Arbeit ist an der Panasonic 800 kaum etwas auszusetzen. Sie können das gewünschte Intensitätslevel vor und während des Betriebs einstellen. Unter dem Einschaltknopf sitzt die Level-Taste, mit der Sie die Stufen von schwach bis kräftig wählen; nach Level fünf springt das Gerät wieder auf Stufe eins. Bei der Geräuschmessung kam die Munddusche zwar auf den niedrigsten Wert im Testfeld, in den Ohren der Testerin gab sie aber ein besonders nerviges helles Sirren von sich. Die Ultrasonic merkt sich die zuletzt verwendete Einstellung. Im Müsli-Test machte sie den Job nicht ganz perfekt: Die Zahnseide förderte noch Reste an der Zahnkrone zutage und in engen Zwischenräumen waren die Rückstände zwar verflüssigt, aber noch nicht vollständig ausgespült.
Bei der täglichen Pflege gelten die üblichen Maßnahmen: Düse durchspülen, Tank entleeren und alle Teile abtrocknen. Zur Instandhaltung empfiehlt Panasonic ein neutrales Geschirrspülmittel. Nach der Reinigung sollte das Gerät gründlich mit Wasser gespült werden, um sicherzustellen, dass kein Spülmittel im Inneren verbleibt. Da der Tank fest verbaut ist, hat er durch seine abnehmbare Bodenabdeckung eine besonders große Öffnung. Die Munddusche misst allerdings gut 21 Zentimeter – den Tank zur Reinigung unter den Wasserhahn zu bekommen, könnte daher in manchen Fällen schwierig sein.
Der Reinigungs-Trainer ist eingebaut: Philips Sonicare 3000
Nach dem Lösen des Sicherheitssiegels lässt sich der schicke schwarze Karton ähnlich aufklappen wie ein Buch. Innen findet sich das Hauptgerät (H x B knapp 24 x 6,5 cm), außerdem ein Netzteil und ein Ladekabel mit proprietärem 2-Pin-Anschluss. Zwei Düsen liefert Philips bei der Sonicare 3000 mit: eine Standard- und eine sogenannte Quad-Stream-Spitze. Die X-förmige Quad Stream-Düse erzeugt vier Wasserstrahlen, sodass laut Philips mehrere Bereiche zwischen den Zähnen und entlang der Zahnfleischlinie erfasst werden. Dies soll eine schnellere, tiefere Reinigung ermöglichen. Alle Teile machen einen guten Verarbeitungseindruck.
Als Dokumentation legt Philips zwei kleinere bebilderte Anleitungen bei, die die Anwendung der Munddusche sowie u. a. das korrekte Einsetzen der Düsen zeigen. Hoffnung auf mehr Information scheint ein Booklet von vielversprechender Dicke zu machen, es enthält aber lediglich Warn- und Sicherheitshinweise in 33 Sprachen. Ausführliche Infos gibt es bei Philips im Web.
Als Extra spendiert Philips seiner Sonicare-Munddusche eine schicke schwarze Transporttasche mit Kordelzug. Die Akkuladezeit gibt der Hersteller mit bis zu acht Stunden an; einmal voll, soll die Batterie 14 Tage durchhalten – bei einminütiger Nutzung pro Tag genügt das immerhin für einen zweiwöchigen Urlaub ohne Netzteil. Eine Tankfüllung reichte im Test für 60 Sekunden. Zur Lebensdauer des Akkus macht Philips keine Angaben. Ein Anhaltspunkt mögen die Angaben anderer Hersteller sein, die üblicherweise von circa drei Jahren ausgehen, bis der Akku schwächelt bzw. den Geist aufgibt.
Das 282 Gramm schwere Hauptgerät macht einen hochwertigen Eindruck; sein runder Wassertank fasst 250 Milliliter. Den Ladeanschluss auf der Rückseite des Geräts schützt eine Gummiabdeckung; ob diese eine angenommene Nutzungszeit von rund drei Jahren übersteht, kann nicht überprüft werden. Oben auf dem Handstück sitzt der sogenannte Düsendrehgriff, ein erhabener Plastikring, der keinen Zweifel daran lässt, wo die Aufsätze ihren Platz haben. Wie bei anderen Geräten, drücken wir die Düsen kräftig in die Öffnung, bis es klickt. Mithilfe des Griffs lässt sich die Düse schrittweise um 360 Grad drehen. Eine Entriegelungstaste auf der Rückseite gibt die Aufsätze widerstandslos frei.

Mit den Modi hat sich Philips einige Mühe gemacht. Unter dem Ein-Aus-Schalter sitzt die Taste, mit der Sie zwischen drei Intensitätsstufen hin und her wechseln können – das funktioniert bei ausgeschaltetem Gerät ebenso wie im Betrieb; die Munddusche speichert die zuletzt verwendete Einstellung. Die nächste Taste erweitert die Möglichkeiten noch. Sie ist für zwei weitere Modi zuständig: Clean und Deep Clean – für beide stehen die drei genannten Intensitätsstufen bereit. Die Clean-Einstellung besitzt eine sogenannte Pacer-Funktion, die Ihnen durch eine kurze Unterbrechung des Wasserflusses alle 15 Sekunden anzeigt, wann Sie zum nächsten Abschnitt Ihres Mundes wechseln sollten. Laut schematischer Darstellung in der Kurzanleitung ist damit der Wechsel zwischen oberer und unterer Zahnreihe sowie deren Vorder- und Rückseite gemeint. Die nützlich anmutende Funktion lässt sich auch abstellen.
Wählen Sie den Deep-Clean-Modus, macht sich die Philips-Munddusche mit Pulswellentechnologie ans Werk. Dabei steigt und sinkt die Intensität des Wasserstroms, sodass es zu einer kurzen Pause kommt, während der Sie die Düse zum nächsten Zahnzwischenraum bewegen können.
Im Test schlug sich die Sonicare sehr gut: Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich für einen der Modi – Clean oder Deep Clean – entscheiden. Auch die drei Intensitätsstufen können Sie voreinstellen. Nach einem Druck auf den Startknopf beginnt die Munddusche mit der Arbeit; auch währenddessen können Sie die Level wechseln. Bei der Schallmessung ergab sich ein Wert von 74,3 dB (A), allerdings wirkt das Brummen des Geräts ziemlich laut. Der Tank leert sich in ca. 60 Sekunden auf höchster Stufe, also ist 30 Sekunden Zeit für jede Zahnreihe. Praktisch sind die Wasserpausen alle 15 Sekunden, weil wir dadurch genauer wissen, wie viel Zeit noch mit einer Tankfüllung bleibt. Wie der Zahnseide-Test zum Schluss zeigte, blieben keine Rückstände zwischen den Zähnen zurück.
Nach Gebrauch empfiehlt der Hersteller, den Tank zu leeren, die Düse durchzuspülen und alle Teile abzutrocknen. Den Düsenaufsatz können Sie wieder aufstecken oder in die Aufbewahrungshalterung unten am Handstück stecken. Eine gründliche Reinigung der Sonicare ist laut Philips mithilfe von Essiglösung möglich. Das gilt auch für den Ansaugschlauch und die Düsen. Der einfach durch eine Drehung abnehmbare Wassertank besitzt eine große Öffnung und darf auch in den oberen Korb des Geschirrspülers gegeben werden.
Weitere Mundduschen für unterwegs
Synhope Mini-Munddusche
Eine interessante Munddusche für die Reise hat Synhope im Portfolio: Das Mini-Gerät bringt nur 181 Gramm auf die Waage und besitzt einen versenkbaren, abnehmbaren Wassertank, der 150 Milliliter fasst und für eine Reinigungssession von 60 Sekunden reichen soll. Zu den Abmessungen des Geräts gibt es leider keine Angaben. Die Munddusche bringt vier Düsen mit, wobei eine davon im Gerät aufbewahrt werden kann. Ladekabel und Aufbewahrungstasche sind ebenfalls dabei. Laut Hersteller gibt es drei Reinigungsmodi (Soft, Puls und Stark, der Akku ist in vier Stunden voll geladen. Laut der Amazon-Händlerseite von Synhope genügt das für 60 Anwendungen.
Dada-Tech-Munddusche
Eine Munddusche darf gern auch hübsch aussehen und zur Badausstattung passen. Damit kann das Gerät von Dada-Tech dienen: Es ist neben dem üblichen Weiß und Schwarz auch in Blau, Grün und Rosa erhältlich. Auch die weiteren Eigenschaften machen etwas her. So besitzt die Munddusche vier Reinigungsmodi, wobei im sogenannten Custom-Modus ganze acht Intensitätsstufen zur Verfügung stehen. Mit dem Shoot-Modus sollen sich gezielt lokale Verfärbungen behandeln lassen. Dabei sind außerdem sieben Düsen, darunter ein U-förmiges Modell für die Reinigung der Rückseite der Zähne und ein Zungenreiniger. Der Tank mit abnehmbarem Bodendeckel fasst 300 Milliliter, damit sollte eine ausführliche Reinigungssession möglich sein.
Waterpik Ultra Professional-Munddusche
Damit brauchen Sie sich bei der Mundpflege nicht zu beeilen: Der abnehmbare Tank der kabelgebundenen Ultra Professional fasst ganze 650 Milliliter. Zum Säubern darf er mit in die Spülmaschine. Für das Einstellen der zehn Intensitätsstufen ist ein Drehknopf am Gerät angebracht. Sechs Düsen, darunter ein Zungenreiniger und sogar ein Zahnbürstenaufsatz, liegen mit im Paket.
Praktisch bei dieser Art Munddusche: Sie können das Gerät einschalten, ohne dass gleich Wasser aus der Düse spritzt – das vermindert die Gefahr, unfreiwillig sich selbst oder den Spiegel zu duschen. Erst der An-Aus-Schalter am Griff lässt das Wasser sprudeln. Während der Zahnreinigung pausiert die Munddusche nach 30 Sekunden kurz, um Sie darauf aufmerksam zu machen, zum anderen Kiefer zu wechseln. Eine weitere kurze Pause nach einer Minute zeigt das Ende der empfohlenen Reinigungsdauer an.
Oral-B Oral Health Center
Als Highlight seines Health-Centers beschreibt Oral-B unter anderem die sogenannte Oxyjet-Technologie: Mit Mikroluftblasen angereichertes Wasser soll tief zwischen den Zähnen und unter dem Zahnfleischrand reinigen. Die Munddusche kommt außerdem mit fünf Intensitätsstufen sowie vier Wasserstrahl-Arten: einem gezielten, einem rotierenden, einem Mehrfach- und einem Hochdruckstrahl. Im Lieferumfang enthalten sind eine sogenannte Oxyjet- und eine Waterjet-Düse.
Mundduschen: Die wichtigsten Fragen & Antworten
Für wen ist eine Munddusche geeignet?
Insbesondere Menschen mit Brücken, Implantaten oder Zahnspangen werden die Reinigungsmöglichkeiten von Mundduschen (engl. Water Flosser) häufig als sinnvoll empfinden. Die Geräte eignen sich aber allgemein für die Pflege von Zähnen und Zahnfleisch auch ohne besondere Bedürfnisse.
Wann sollte sie nicht angewendet werden?
Leiden Sie unter Zahnfleischentzündungen oder Verletzungen im Mundraum, sollten Sie auf das Mundduschen verzichten. Fraglich ist auch, ob das Reinigen von Zahnfleischtaschen sinnvoll ist, für das manchmal spezielle Aufsätze mitgeliefert werden. Wie im Fall von entzündetem Zahnfleisch besteht auch hier die Gefahr, dass Bakterien tiefer ins Gewebe gedrückt werden und Infektionen fördern. Haben Sie Bedenken, klären Sie mit Ihrem Zahnarzt ab, ob eine Munddusche sinnvoll für Sie ist.
Kann eine Munddusche die Zahnseide ersetzen?
Auch wenn Hersteller damit werben, dass Zahnseide durch eine Munddusche überflüssig wird: Sie sollten das Tool bei der Zahnpflege nicht weglassen. Kommen Sie mit Zahnseide aber nicht zurecht, etwa weil Mobilitätseinschränkungen vorliegen, ist ein Water Flosser sicher eine gute Wahl.
Wie wende ich eine Munddusche an?
Zunächst bringen Sie den für Sie passenden Aufsatz an und füllen den Wassertank mit (warmem) Wasser. Richten Sie die Düse im 90-Grad-Winkel auf die Zahnfleischlinie, starten Sie mit einer niedrigen Intensitätsstufe und finden Sie durch Umschalten heraus, welche Stufe angenehm für Sie ist. Bewegen Sie die Düse am Zahnfleischrand und den Zahnzwischenräumen entlang. Nach ca. einer Minute sollte die Reinigung abgeschlossen sein.
Kann ich auch Mundspülungen statt Wasser verwenden?
Die meisten Hersteller empfehlen, reines Wasser zur Zahnreinigung zu benutzen. Es gibt aber auch Ausnahmen, die nichts gegen die Verwendung von (verdünntem) Mundwasser oder gar antibakteriellen Lösungen einzuwenden haben. Beachten Sie hier die Hinweise des jeweiligen Herstellers.
Wie oft sollte ich eine Munddusche verwenden?
In diesem Punkt variieren die Empfehlungen zwischen ein und zwei Anwendungen täglich. Wir meinen, dass sich die Anwendungshäufigkeit nach Ihrem Bedarf richten sollte – sei es morgens, abends oder nach jedem Essen.
Reicht eine Munddusche für die ganze Familie?
Die meisten Geräte kommen mit mehreren Aufsätzen für verschiedene Anwendungsfälle, etwa für das Säubern fester Zahnspangen oder die Standardreinigung. Darüber hinaus bieten die Hersteller weitere Düsen zum Kauf an. Die Antwort lautet also: Ja, eine Munddusche kann von mehreren Personen verwendet werden – jeweils mit einem persönlichen Aufsatz, versteht sich.
Wie reinige ich eine Munddusche?
Hier sind die Empfehlungen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Allgemein lautet der Rat, die Komponenten nach jedem Gebrauch trocken zu wischen. Das gilt auch für den geleerten Wassertank, den wir zum Trocknen offen stehen lassen; manches Tankmodell darf auch in die Spülmaschine gegeben werden.
Spannend wird es bei der Reinigung des Ansaugschlauchs und der Aufsatzdüsen: Der eine möchte beides nur mit Wasser durchgespült wissen, andere verweisen auf ein mildes Reinigungsmittel und wieder andere raten dazu, regelmäßig eine Essiglösung durchlaufen zu lassen. Lesen Sie am besten nach, was Ihr Hersteller empfiehlt. Wie häufig eine gründliche Reinigung bzw. Entkalkung nötig sind, hängt unter anderem davon ab, wie kalkhaltig Ihr Wasser und wie häufig Ihre Munddusche im Einsatz ist. Ein Richtwert sind alle ein bis drei Monate. Die Düsen sollten alle drei bis sechs Monate ausgetauscht werden, wie etwa das Zahnarztnetzwerk DentNet empfiehlt (siehe auch den Punkt Folgekosten).
Was kostet eine Munddusche und wie hoch sind die Folgekosten?
Die Mundduschen in unserem Test haben eine unverbindliche Preisempfehlung (UVP) zwischen rund 36 und 120 Euro – das entspricht in etwa der üblichen Preisspanne für die Geräte. Allerdings werden die Zahnpfleger häufig unter UVP angeboten und es gibt auch noch billigere Modelle ab circa 20 Euro. Da empfohlen wird, die Düsen alle drei bis sechs Monate auszutauschen, müssen Sie mit entsprechenden Folgekosten rechnen. Zahnheld zum Beispiel offeriert einen Dreierpack Standard-Ersatzdüsen für rund 15 Euro. Panasonic bietet einzelne Düsen zu Preisen zwischen 6 und rund 13 Euro an. Bei Philips gibt’s zwei der sogenannten Quad-Stream-Spitzen für rund 25 Euro. Original-Ersatzdüsen für die Coslus sind schwer zu finden, Amazon hat aber z. B. einen Dreiersatz Standardaufsätze von einem Fremdhersteller für rund 10 Euro im Angebot. (Alle Preise Stand Mitte September 25)
Quellen: Hersteller
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