Im TV werden sie auf Kakerlaken und Tränen zoomen, in der Kantine wird über die dümmsten Sprüche diskutiert und online lästern die Ex-Kandidaten: Deutschland steht wieder kurz vorm Dschungelfieber. Heute geht die neue Staffel von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" los und ob man will oder nicht: Das Dschungelcamp ist überall Thema.
Nicht jeder hat Bock, abends mit Lagerfeuer-Streitereien ins Bett zu gehen und morgens mit Bildern von püriertem Elch-Anus geweckt zu werden. Aber man kommt einfach nicht dran vorbei. Eigentlich. Mit diesen vier Survival-Tipps könnte es doch klappen.
1. Frühzeitig planen oder kurzfristig buchen: Den Sommerurlaub kann man auch schon im Januar machen. Am besten ihr reist sehr weit weg. Irgendwo hin, wo es kaum Internet-Empfang und schon gar kein deutsches Fernsehen gibt. Eine abgelegene Skihütte in Frankreich oder eine einsame Insel in Thailand sind optimal. Nur nach Australien solltet ihr nicht: Gefühlt hat RTL das ganze Land in Beschlag genommen.
2. Kündigt zwei Detox-Wochen an, da fragt mittlerweile keiner mehr nach. Und zwar richtig krass: Handy-Detox, Internet-Detox, TV-Detox, Freunde-Detox plus Schweige-Gelübde. Dann nur noch Kopfhörer auf und der Schrei "Ich bin ein Star- Holt mich hier raus" wird euch dieses Jahr nicht erreichen.
3. Schließt mindestens drei verschiedene Streaming-Abos ab. Wenn ihr auf Netflix, Amazon und Co. mit Binge-Watching beschäftigt seid, ist euch das Krokodil-Hoden-Wettessen im Camp egal.
4. Sucht euch das konservativste, versnobbteste oder seriöseste Umfeld, das ihr kennt, und haltet euch so viel wie möglich dort auf. Karl Lagerfeld würde das Wort "Kasalla" niemals in den Mund nehmen. Oma Hilde hat gar keinen Fernseher. Und im Bundestag werden sie nicht über die gemachten Brüste von Tatjana Gsell diskutieren. Hoffentlich.
Viel Glück!
