Hände hoch, wer die sechs Staffeln von "Gossip Girl" in- und auswendig kennt! Du und du und du auch? Ich auf jeden Fall. Als die erste Episode 2007 ausgestrahlt wurde, hatte ich noch keine Ahnung, wie viel Suchtpotenzial hinter den Problemen der New Yorker High-Society steckt. Aber während der Uni (ich habe Modejournalismus studiert) gab es für mich und meine Freundin Marthe nur diese eine Serie. Den Höhepunkt erreichte unsere "Gossip Girl"-Phase 2011, als wir beide parallel ein Praktikum in New York absolviert haben. In unserer Freizeit haben wir tatsächlich auf diversen Online-Plattformen nach Drehorten von "Gossip Girl" gesucht. Mit Erfolg: Pünktlich zur 100. Folge war es so weit – wir standen aufgeregt vor dem St. Regis Hotel in Manhattan und Blair verließ während der Szene fluchtartig im Märchenkleid ihre eigene Hochzeit. Legendär!
Styling als Serena van der Woodsen aka Blake Lively
Im Nachhinein muss ich über all das wahnsinnig schmunzeln. Mit Anfang 20 habe ich es so krass gefeiert und erzähle ja sogar heute noch davon, wie stolz wir damals waren, als uns der Fahrer von "Dan" angesprochen hat und mit uns während des Drehs geplaudert hat. Dass "Gossip Girl" eine ziemlich verquere Sicht auf viele Dinge hat und die unwirklichsten Im-Ernst-jetzt-Momente im Laufe der Episoden zeigt, war mir früher schnuppe. Keine Sorge, ich denke mittlerweile auch ganz anders darüber!
Aus modischer Sicht betrachtet, gibt es allerdings kaum eine andere Serie, die meine Generation optisch so beeinflusst hat: Der College-Look, die Party-Outfits, Serenas Hippie-Schick, Blairs Mode-Diktate – wer der Mode verfallen ist, hat diese Fashion-Phase definitiv durchgemacht. Natürlich konnte kaum ein Mädchen mit dem Budget der Upper-East Side-Girls mithalten, aber das musste man auch gar nicht. Denn den ikonischen Haarreif gibt es auch schon für wenige Euros... xoxo.
