Glitzer-Brüste erobern den Festival-Sommer

Line-up checken, Zeitplan ausdrucken, Bands und Bühnen abklappern und: feiern. Für viele Festival-Gänger ist das eine liebgewordene Routine. Neben der ganzen Musik, den Mitgröhl- oder Tanz-Eskapaden spielt für viele Festival-Gänger das Outfit eine große Rolle. Bei Regen helfen Capes, bei Sonne Caps - und im Idealfall ist das Ganze noch ein bisschen stylisch. Beim Metal-Festival halt in schwarz, beim Elektro-Tanzen geht man eher in 'was Buntem.

In diesem Sommer gibt es dazu einen Style, der mit Kleidung erst mal so gar nichts zu tun hat. Man geht nämlich nackt. Also eigentlich. Denn uneigentlich klebt man sich noch Glitzer auf die Brust. Und das geht so: Haargel oder Hautkleber als Grundlage auf die Brust auftragen und mit Glitzer und Strasssteinen verzieren. Fertig sind die "Glitter Boobs".

Ja, Glitzer-Brüste sind scheinbar das "nächste große Ding" auf Festivals, sowohl bei Männern als auch Frauen. Die US-Zeitung "New York Post" hat die freizügige Bikinitop- oder T-Shirt-Alternative bereits zum "heißesten Festival-Trend" ausgerufen, auch laut "GQ" werden die "Glitter Boobs" den Festivalsommer erobern. Wie bereits beim Glastonbury 2017, wo der Style (laut der britischen "Daily Mail") zum Fashion-Trend schlechthin avanciert sei.

Urheber der Glitzer-Brüste scheint ein Modelabel zu sein: Bereits im September vergangenen Jahres präsentierte Yves Saint Laurent die Glitzer-Brüste in seiner Sommerkollektion 2017. Festivalgänger sagen mittlerweile übrigens gerne "Disco-T-ts" dazu. 

Mittlerweile hat der Style sogar schon ein kleines Geschwisterchen. Den sogenannten "Glitter Butt", also Glitzer-Hintern, gab's auch schon zu sehen.

Vorteile haben die Glitzer-Outfits natürlich zuhauf. Die Was-Zieh-Ich-An-Frage hat sich wohl erledigt - und dadurch spart man Platz im Festivalrucksack. Man muss also weniger schleppen. Nicht unwichtig auf Festivals. Bleibt eigentlich nur noch ein Problem: Was macht man, wenn es regnet und kalt ist? Aber das ist vielleicht nur eine Frage für Freunde des (ohnehin schon vergangenen) Hurricane-Festivals...