John Cessna wirkt auf den ersten Blick wie ein Sohn, den sich jede Mutter wünscht. Er hat ein sympathisches Lächeln, eine ganz normale Kurzhaarfrisur, trägt eine schlichte Brille und hat einen gepflegten Stromberg-Bart. Auch beruflich scheint der US-Amerikaner gefestigt zu sein. Er arbeitet als Fotograf, Videokünstler und Comedian, wie er auf seiner Homepage angibt. Doch Cessna hat es faustdick hinter den Ohren. Das bekommt seine Mutter jedes Jahr an Weihnachten zu spüren.
Alles begann im Jahr 2008. Er konnte zum Fototermin der Familie für die alljährliche Weihnachtskarte nicht kommen. Deshalb empfahl ihm seine Mutter, wenigstens seine eigene Karte zu entwerfen. "Nüchter aus und verschick deine eigene Weihnachtskarte", sagte sie scherzhaft zu ihm, wie Cessna dem Online-Portal "Bored Panda" verriet.
Weihnachten: Die Karten haben inzwischen Tradition
Er nahm den Rat an und verschickte tatsächlich seine eigene Karte – aber nicht ohne seine Mutter dabei zu ärgern. Cessna fotografierte sich vollkommen betrunken unter der Dusche. "Frohe Weihnachten, John <3", schrieb er dazu. Anschließend postete er die Weihnachtskarte im Netz. Dort wurde sie zum Hit – und seine bizarren, lustigen Karten zur Tradition.Seit zehn Jahren verschickt er nun jährlich Weihnachtskarten. Mal ist er darauf zu sehen, wie er eine Leiche mit den Worten vergräbt: "Manche Geschenke bleiben eingepackt und versteckt." Mal wird er von Satanisten erstochen. Mal liegt er blutüberströmt bewusstlos auf dem Boden, nachdem er zusammengeschlagen wurde – und darunter steht: "Weihnachten ist, wenn Weihnachtslieder gesungen werden und Glocken läuten." An Kreativität mangelt es Cessna nie. Doch wie findet seine Mutter eigentlich die Karten? "Zuerst war sie kein großer Fan, aber mittlerweile findet sie die lustig", sagt der Comedian "Bored Panda".

Quellen: Imgur / Twitter / Bored Panda