Guten Sex kann man nicht lernen? Von wegen. Sechs Techniken für besseren Sex.
#1 Intensivere Orgasmen mit Stop and Go
Längere Höhepunkte? So geht's: Je länger du dich erregst, um so intensiver können deine Orgasmen werden. Das heißt: Mache kurz vorm Höhepunkt eine Pause. Lenke dich ab, indem du an etwas Unattraktives denkst, schwäche die Berührung ab
oder lege eine kurze Pause ein. Dann machst du weiter und stoppst wieder kurz vor dem Höhepunkt. 65,5 Prozent der Frauen in einer Umfrage der Plattform OMGYES und des US-amerikanischen Kinsey Instituts erzeugten dadurch intensivere Orgasmen.
#2 Multiple Orgasmen
Nach dem Höhepunkt gleich nochmal kommen? Klingt für viele Frauen unvorstellbar.
Denn die gleichen Bewegungen, die um die Klitoris vorher lustvoll waren, fühlen sich dann schmerzhaft an. Nach dem Orgasmus oder starker Stimulation ist die Klitoris sehr sensibel. Ein Tipp: Beginne nach dem Orgasmus mit Berührungen und Bewegungen, die dir am Anfang gut getan haben - und vermeide den direkten Kontakt mit der Klitoris. Nach einigen Minuten kannst du sie wieder mit einbeziehen und einen neuen Gipfel erreichen.
#3 Spüren statt kommen
Selbstbefriedigung ist eine prima Sex-Technik für Spaß mit uns selbst. Gleichzeitig finden wir heraus, was uns gefällt und was nicht - und können das beim Sex mit einem Partner zeigen. Der nächste Schritt von hier kann sein: die achtsame Selbstberührung.
Der Unterschied: Die Berührung ist das Ziel nicht der Orgasmus. Wieso wird Sex dadurch besser? Achtsame Selbstberührung wurde in mehreren Studien erforscht. Die zeigen: Frauen empfinden mehr Lust, wenn sie Achtsamkeit praktizieren - sie haben ein besseres Bild von sich und ihren Genitalien. Wie geht das? Du nimmst ohne Wertung wahr, was in dir gerade passiert. Welche Gedanken, Empfindungen und Gefühle erlebst du bei jeder Berührung? Auf diese Weise kann ein tieferer Kontakt zu dir entstehen.
#4 Augen auf
Hast du beim Sex meistens das Licht aus? Dann verpasst du etwas.
Augenkontakt kann Sex intensiver machen. Durch die Augen sehen wir den anderen, und fühlen uns gesehen. Es entsteht Intimität.So viel Nähe kann manchmal Angst machen, klar. Denn wann ist man einem Menschen näher als beim Sex? Aber wer es mal probiert wird feststellen: Intimität kann sehr sexy sein.
#5 Weiches Eindringen - Sex ohne Erregung
Das hört sich erstmal unsexy an, aber die Technik aus dem Slow Sex lohnt sich. Bei dieser Methode legen sich die Partner nebeneinander.
Dann führt die Frau den Penis in sich ein, ohne dass beide erregt sind.Gummi und wenn nötig Gleitgel nicht vergessen. In dieser Position entspannen beide bis zur Erregung. Aus dieser Entspannung heraus, entsteht eine neue Art von Lust, die viele Paare als intensiv beschreiben.
#6 Feedback geben
Achtung, das kannst du sofort ausprobieren: Rede mit deinem Partner darüber, was dir gefällt. Ob nach dem Sex oder im Alltag: Erzähle, was dir gefällt. So kommt ihr euch näher. So lernt ihr voneinander.
Ein Anreiz? Paare, die sehr viel über Sex miteinander reden, haben bessere Orgasmen.
Wichtig: Es gibt natürlich keine universelle Sex-Technik, dir für jeden in jeder Situation passend ist. Die Tipps in diesem Video sind eine Inspiration zum Ausprobieren.
Im neuen Podcast könnt ihr mit eurem Partner auf Tuchfühlung gehen
Sex kann so ablaufen, dass man sich immer neue Reize und Abenteuer sucht. Sex kann sich aber auch dadurch verändern, dass man sich Zeit für Intimität mit dem Partner nimmt. Im neuen #sexbewusst-Podcast könnt ihr das in einer Übung ausprobieren.
Schnappt euch eure Liebste oder euren Liebsten, nehmt euch elf Minuten Zeit und folgt Sexcoach Susanna Sitari-Rescio auf dieser Reise in eine langsame und stille Umarmung. In der ersten Partnerübung unseres Podcasts geht es darum herauszufinden, wer uns da gerade gegenüber steht und was passieren kann, wenn wir uns tiefer auf uns selbst und den Partner einlassen.
Alle Podcasts der NEON-Reihe #sexbewusst mit Übungen und Meditationen findet ihr hier.