Das hat mein Sexleben gerettet Slow Sex: Wie langsamer Sex glücklich macht

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Sehen Sie im Video: Neun Fakten über Sex – in welchen Punkten sich Frauen und Männer wirklich unterscheiden.




Das sind die Studien und Umfragen zu den einzelnen Fakten:


1. Sexfantasien: Unter Frauen sind zwei Szenarien besonders beliebt. 29 Prozent stellen sich Sadomasosex vor. 28 Prozent denken an Sex mit mehreren Männern. Unter Männern dominiert vor allem eine Fantasie: Die Mehrheit träumt von Sex mit mehreren Frauen. (Umfrage der Onlinepartnerbörse eDarling)


2. Dauer: Der Liebesakt dauert im Schnitt etwa 17 Minuten. (Online-Umfrage Durex Global Sex Survey 2006)


3. Orgasmusintensität: Frauen im Alter von 35 bis 44 Jahre sind mit der Intensität ihres Orgasmus am zufriedensten. Männer sind jünger, wenn es um die Zufriedenheit geht: zwischen 25 und 34 Jahren. (Online-Umfrage unter Frauen und Männern; Durex Global Sex Survey 2006)


4. Treue: 57 Prozent der Männer neigen eher zu einem Seitensprung. 47 Prozent der Frauen geht es ähnlich.
(Studie von Wodarski, Manning und Dunbar; 2015)


5. Klitoris: Der größte Teil der Klitoris liegt im Inneren des Körpers. Ihre Spitze kann zwischen wenigen Millimetern und 3 Zentimetern groß sein. (Studie von Verkauf, Thron, O'Brien, 1992) 


6. Pornos_ 61 Prozent der Männer geben an Pornos allein zu schauen. Dagegen sagen das nur 29 Prozent der Frauen. 33 Prozent geben an, Pornos mit ihrem Partner gesehen zu haben. (Umfrage von YouGov, 2016)


7. Grund für Sex: Der Hauptgrund für beide Geschlechter: Zuneigung. (Archives of Sexual Behaviour, 2007)


8. Penis: die Größe variiert sehr stark. Der kleinste gemessene Penis war 9,9 Milimeter groß. Der Längste: 48,2 Zentimeter.


9. Sex im Alter: Unter Menschen im Alter von über 80 Jahren, die in einer Beziehung leben, haben 30,8 Prozent der Männer und 25 Prozent der Frauen noch Sex. 
Studie von Klaiberg, Brähler und Schumacher, 2001
Miriam (30) war enttäuscht vom Sex, bis sie eine neue Technik ausprobierte: Slow Sex - daliegen und nichts machen.

Hinweis: Dieser Text wurde auf NEON.de bereits im Februar veröffentlicht. Er zählte zu den meistgelesenen Stücken des Jahres. Zum Jahresrückblick spielen wir die besten Artikel in loser Reihenfolge bis zum Ende des Jahres.

"Spürst du was?" , fragte ich. Alex starrte an die Decke. "Es funktioniert nicht" , stellte er fest. Meine Beine schliefen ein. Wir hatten unsere Becken fest ineinander verkeilt, um zu verhindern, dass Alex’ Penis aus meiner Vagina glitt. Wir warteten darauf, erregt zu werden. Aber es passierte erst einmal nichts.

Let's Talk About Sex

Alex und ich hatten uns bei einem Coaching-Seminar kennengelernt und uns angefreundet. Wir stellten fest, dass wir gut miteinander über Sex reden konnten und dass wir beide sexuell unzufrieden waren. Ich hatte immer wieder mit verschiedenen Partnern geschlafen. Aber inzwischen war ich enttäuscht, weil es mich nie so anmachte, wie ich mir das wünschte. Alex wiederum wollte nicht mehr den Leistungsdruck, immer nur ficken zu sollen.

Ich las ihm aus einem Buch vor, das schon lange in meinem Regal stand. Die Autorin Diana Richardson beschreibt darin diese abgefahrene Sex-Technik: Slow Sex, also Sex ohne Bewegung, man braucht nicht einmal eine Erektion. Man legt die Genitalien ineinander und entspannt sich. Auf diese Weise solle man intensive orgasmische Zustände erleben können. Das klang fast zu gut, um wahr zu sein. Wir wurden neugierig und beschlossen, es zusammen auszuprobieren.

Sexueller Höhepunkt

Die ersten drei, vier Male waren mühsam: Ohne Erektion muss man schon etwas herumfrickeln, bis der Penis drin ist. Und einfach nur herumzuliegen, drei Stunden am Stück, machte uns nervös. Alex war es peinlich, dass er keine Erektion hatte. Auch ich spürte nichts. Außer meinen Rücken, der irgendwann anfing zu ziehen. Am dritten Tage packte ich Alex am Arm. Er war eingeschlafen, während er in mir war, und schreckte hoch. "Spürst du das?" , rief ich. Wir kniffen unsere Augen zusammen und rissen sie gleichzeitig wieder auf. Eine schüchterne Anwandlung von Lust breitete sich in uns aus. "Es funktioniert!" Wir schrien vor Begeisterung. Ich bekam einen Lachanfall, und Alex bekam vor lauter Aufregung eine Erektion. Es gab noch viele befriedigende Momente, auch für Alex.Er fand es toll, jeden Tag mehrere Stunden Sex zu haben, ohne zu ejakulieren, ohne müde zu werden. Mich machte diese Art Sex viel mehr an, als jeden zweiten Tag einen anderen Typen am Start zu haben. Nach ein paar Wochen bekam ich mit Alex meinen ersten vaginalen Orgasmus einfach so, ohne darauf hinzuarbeiten. Es war Wahnsinn! Diese sexuelle Erfahrung mit Alex hat meinen Sex komplett verändert. Ich lernte, dass es nicht darum geht, sein Ego und seinen Marktwert zu bestätigen. Jeder Körper ist für sexuelle Entspannung und Lust geeignet. Man muss ihn nur lassen.

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Sieben erstaunliche Fakten über den Orgasmus

Theresa Bäuerlein fragt jeden Monat Menschen, was ihr Liebesleben verbessert hat. Erzählt uns eure Geschichte. Schreibt an: sexrettung@neon.de