Gut gebrüllt, Löwe: Englands Three Lions haben Geheimfavorit Frankreich im Giganten-Duell die Krallen gezeigt. Der personell arg gebeutelte Weltmeister von 1966 rang der nun seit 22 Spielen ungeschlagenen Equipe Tricolore zum EM-Start ein 1:1 (1:1) ab und widerlegte Befürchtungen, er könne angesichts seiner prominenten Ausfälle nicht konkurrenzfähig sein. Im Abendspiel in der ukrainischen Hauptstadt Kiew setzte sich die Ukraine mit 2:1 (0:0) gegen Schweden durch.
Frankreich nicht besonders zielstrebig, England sehr robust und gewohnt kampfstark - das Unentschieden in der erstaunlicherweise nicht ausverkauften Donbass-Arena von Donezk war leistungsgerecht. Joleon Lescott hatte England mit seinem Kopfballtreffer zum 1:0 (30.) kurzzeitig vom Triumph über den Erzrivalen träumen lassen - doch der wachte auf und schlug in Person von Samir Nasri (38.) umgehend zurück. Beide Mannschaften halten sich in der Gruppe D mit der Ukraine und Schweden somit alle Optionen offen.
Die Ukraine startete dagegen mit einem Sieg in die EM im eigenen Land gestartet. Das Team von Trainer Oleg Blochin gewann in Kiew gegen Schweden durch zwei Tore von Kapitän Andrej Schewtschenko 2:1 (0:0) und übernahm in der Gruppe D nach dem ersten Spieltag die Tabellenführung. Zlatan Ibrahimovic hatte Schweden in der 52. Minute in Führung gebracht. Schewtschenko erzielte seine Tore in der 55. und 62. Minute.