Ermittler: 49-Jähriger in Sachsen-Anhalt doch kein Opfer von Tötungsdelikt

Justitia
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in mit tödlichen Verletzungen aufgefundener Mann in Sachsen-Anhalt ist offenbar nicht wie zunächst angenommen Opfer eines Tötungsdelikts geworden. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen hätten ergeben, dass der 49-Jährige stattdessen an den Folgen eines Sturzes gestorben sei, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag gemeinsam in Halle mitteilten. Ein unter Tatverdacht festgenommener 61-Jährige sei wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden.

Die Polizei war am Mittwochabend wegen einer körperlichen Auseinandersetzung nach Mansfeld gerufen worden. Bei ihrer Ankunft fanden sie den 49-Jährigen mit einer stark blutenden Kopfverletzung. Er war nicht mehr ansprechbar und starb trotz lebenserhaltender Maßnahmen des Rettungsdiensts kurz darauf.

Der 61-Jährige geriet offenbar unter anderem deshalb in Verdacht, weil er einen Schlaggegenstand mit sich führte. Er wurde vorläufig festgenommen.

Ermittlungen ergaben laut Polizei und Staatsanwaltschaft, dass es zwar tatsächlich einen handfesten Streit zwischen den Kontrahenten gegeben hatte. Offenbar im Gerangel seien dabei aber beide "durch ein Treppengeländer" mehrere Meter in die Tiefe gestürzt, hieß es. Auch der 61-Jährige habe sich deshalb kurzzeitig im Krankenhaus behandeln lassen müssen.

AFP