Ifo-Experte Klaus Wohlrabe sprach angesichts der Ergebnisse zwar von einer "leichten Verbesserung", diese sei jedoch noch "keine nachhaltige Erholung". "Die Nachfrage bleibt vielerorts verhalten, und die aktuell hohe Unsicherheit könnte die Entwicklung rasch wieder umkehren", warnte Wohlrabe.
In der Industrie berichteten im April noch 36,8 Prozent von einem Auftragsmangel, nach 44,8 Prozent im Januar. Vor allem im Automobilbau und in der chemischen Industrie habe sich die Lage "etwas entspannt", erklärten die Ifo-Forschenden. Im Bereich Nahrungsmittel und Getränke indes stieg der Anteil von Firmen mit Auftragsmangel. Mit 19 und 15 Prozent ist er jedoch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
Am stärksten vom Auftragsmangel betroffen sind laut Ifo derzeit Leiharbeitsfirmen mit 73,4 Prozent. Sie haben mit der schwachen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zu kämpfen. Auch in der Hotellerie (60 Prozent) und bei IT-Dienstleistern (47,8 Prozent) ist der Anteil hoch.