Lieferando will nach eigenen Angaben künftig "in besonders nachfrageintensiven Gebieten" weiter selbst ausliefern, "wo nötig" aber Aufträge an "lokal agilere Lieferunternehmen" weitergeben. "Diese liefern dort schon länger auch für andere Anbieter aus, mit entsprechenden Synergien", teilte das Unternehmen mit. "Die Auftragsverteilung wird von Stadt zu Stadt variieren, abhängig von den örtlichen Anforderungen."
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kritisierte die geplanten Stellenstreichungen scharf. Der Referatsleiter NGG Gastgewerbe, Mark Baumeister forderte das Unternehmen auf, "die Entlassungen zurückzunehmen" und seiner Verantwortung gegenüber seinen Beschäftigten gerecht zu werden. "Lieferando gibt die Verantwortung für Arbeitssicherheit für Beschäftigte ab." Dem könne die Politik "nicht tatenlos zusehen", sagte er.