Polizei erschießt mit Messern bewaffneten Mann in Pariser Vorort

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© AFP
Ein mit Messern bewaffneter Mann ist bei einem versuchten Angriff auf Sicherheitskräfte in der Pariser Vorstadt Dugny von einem Polizisten erschossen worden. Bei dem Angreifer habe es sich um einen Obdachlosen gehandelt, der in der Gegend bekannt sei, erklärte der Sicherheitsbeauftragte der Stadt, Thierry Pichot-Maufroy, am Mittwoch. Zeugen hätten ausgesagt, dass der Mann zuvor herumgeschrien habe. Eine offizielle Identifizierung des Mannes steht noch aus. 

Nach Informationen der Staatsanwaltschaft war die Polizei um 7.00 Uhr morgens gerufen worden, weil sich ein mit Messern bewaffneter Mann in einer Bushaltestelle aufhielt. Als die Polizisten eintrafen, sei der Mann bedrohlich auf sie losgegangen. 

Einer der Polizisten habe zunächst einen Elektroschocker eingesetzt, hieß es weiter. Dieser habe aber keine Wirkung gezeigt, weil der Mann mehrere Schichten Kleidung trug. Daraufhin habe ein anderer Polizist auf den Mann geschossen und ihn am Brustkorb getroffen. 

Ermittelt wird nun wegen versuchter vorsätzlicher Tötung. Die Polizeiinspektion nahm zudem Ermittlungen zum Einsatz der Dienstwaffe auf. Nach Angaben der Polizeiinspektion waren 2023 insgesamt 36 Menschen bei Polizeieinsätzen getötet worden. 

In Frankreich ist es in der Vergangenheit mehrfach zu Stichwaffenangriffen gekommen. Erst am vergangenen Samstag war bei einem mutmaßlich islamistischen Messerangriff in Mülhausen nahe der deutschen Grenze ein 69-Jähriger getötet worden. Bei dem Täter handelte es sich um einen ausreisepflichtigen Algerier.

AFP