Putzaktion

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Ordnung in kleinen Räumen: Ordnungscoach zeigt, wie man aussortiert (Video)

Effektive Tipps So entrümpeln Sie Ihre Abstellkammer – ohne dass Wichtiges verlorengeht

Sehen Sie im Video: Ordnungscoach zeigt, wie es geht – so schaffen Sie Ordnung in kleinen Räumen.












Deswegen bin ich jetzt heute hier, weil wir wollen diese Freiheit jetzt erreichen und das machen wir, indem wir jetzt reduzieren.Unglaublich, dass das alles in dieser Mini-Kammer drin war und die sind auch oll und abgelaufen. Dinge die du verschließt, sind weg, wenn du sie nicht siehst. Ja.
Hallo. Ich bin Nele Andresen, Stern, Reporterin. Und ich stehe hier gerade vor meiner Abstellkammer, der sogenannten Kammer des Schreckens. Da herrscht ziemlich Chaos drin, denn sie ist ziemlich klein und winzig. Und trotzdem muss sehr viel reinpassen, was sonst in meiner Wohnung keinen Platz findet. Ich habe sonst eine ziemlich ordentliche Wohnung, doch hier herrscht Chaos und deswegen habe ich mir heute Hilfe gesucht, um mal Ordnung reinzubringen.
Nadine ist Ordnungs-Coach und hilft Menschen Ordnung in ihre Wohnung zu bringen. Besitz wird reduziert und an festen, sinnvollen Orten platziert. Ihr Motto: Äußere Ordnung in der Wohnung sorgt auch für innere Ordnung bei uns Menschen. Genau das wünsche ich mir auch für meine Abstellkammer. In meinem Abstellraum lagere ich so einiges, von Haushaltsgegenstände wie Staubsauger und Wäscheständer über Schuhe, Werkzeug und Geschirr bis hin zu Bürokram. Einige Gegenstände benutze ich jede Woche, andere eigentlich nie. Deswegen stellt sich die Frage: von was kann ich mich trennen? Was hat seinen richtigen Platz in der Kammer und was braucht einen neuen Ort? Genau bei diesen Fragen wird mir Nadine helfen. In einem ersten Gespräch verschaffen wir uns gemeinsam einen Überblick über die heutigen Aufgaben.
Wenn du jetzt an die Kammer des Schreckens denkst, was ist dein Ziel? Was willst du dort erreichen? Wie möchtest du sie künftig nennen?
Ich möchte sie gerne eine geordnete Abstellkammer nennen, wo ich alles schnell wieder finde, was ich brauche.Und ich glaube, wichtig wäre, dass ich wirklich Sachen, die ich jede Woche benutze, wie den Staubsauger oder Wäscheständer, dass ich da halt schnell und einfach rankomme und nicht erst die anderen Sachen wegräumen muss.
Deswegen bin ich jetzt heute hier, weil wir wollen diese Freiheit jetzt erreichen. Und das machen wir, indem wir jetzt reduzieren. Das ist der erste Part erstmal und das ist auch der wichtigste Part, denn kein Ordnungssystem funktioniert, wenn du nicht vorher einmal schaust, was habe ich eigentlich und was möchte ich gerne behalten? Was macht mich in meinem Leben glücklich? Und dafür werden wir gleich alles rausholen. Ich gucke mir die Kammer aber vorher noch einmal an und dann geht es los. 
Das ist der erste Schritt. Alles, wirklich alles muss aus der Kammer geräumt werden. Stück für Stück befördern Nadine und ich die Gegenstände ins Wohnzimmer. Schon währenddessen wundere ich mich über Sachen, von denen ich gar nichts mehr wusste. Der Haufen im Wohnzimmer wird immer größer und löst in mir gemischte Gefühle aus.
Unglaublich, dass das alles in dieser Mini-Kammer drin war und ich habe auf jeden Fall jetzt schon Sachen entdeckt, von denen ich nicht wusste, dass sie da drin sind.
Ja, das ist auch schon irgendwie ein befreiendes Gefühl wahrscheinlich oder?
Ja, es ist einfach schon mal gut jetzt so einen Überblick zu haben. Gut zu wissen, was befindet sich eigentlich in der Kammer. 
Wenn wir jetzt in die Kammer schauen, die ist jetzt leer.
Sieht gut aus. Die Regale, leere Regale. Jetzt wird in der Kammer erst mal sauber gemacht, denn bevor diese später neu einsortiert wird, soll natürlich alles schön sein. Als nächstes geht es an das Sortieren der ausgeräumten Sachen. 
Jetzt haben wir die Boxen hingestellt, das heißt, wir kategorisieren. Und das heißt auch, dass wir natürlich ausmisten und auch schöne Dinge finden, die dir gehören. Und das, was wichtig ist, dass wir Kategorien schaffen, wenn wir jetzt schon in die Tiefe gehen, ich sage mal, wir haben ein paar Töpfe mitgenommen, wir haben Werkzeug mit den Glühlampen mit rausgetragen. Das ist jetzt erst mal der Bereich Handwerk. Wenn du nachher in deinem Regal das in Unterkategorien bilden möchtest, dann können wir das gerne tun. Aber jetzt bleiben wir bei Oberkategorien. Genau. Und dafür habe ich jetzt hier die Zettel. Und ich habe das vorhin schon gesagt, dass wir jetzt erstmal drei Kategorien machen Spenden, Verkauf und in den Müll, bzw dann die vierte dazu, in den anderen Bereich oder auch dieses ich kann es noch nicht sagen. Ja, das ist schon die fünfte Kategorie. Tatsächlich dieses, ich kann es jetzt noch nicht loslassen. 
Schritt zwei: Kategorien für die Dinge, die gehen dürfen. Die wichtigsten Fragen dabei: Was kann weggeschmissen werden? Was wird gespendet, was verkauft und was an Menschen zurückgegeben? Wir brauchen Beschriftungen, damit auch alles richtig zugeordnet wird. Mit Hilfe dieser Kategorien wird schnell klar, welche Dinge nicht in dem Abstellraum bleiben. Schritt drei ist das Aussortieren ohne Reue. Dafür nehme ich auf Nadines Empfehlung hin jeden Gegenstand in die Hände und entscheide, was damit passieren soll.
Und überlege ganz genau, macht er mich glücklich? Möchte ich ihn behalten? Brauche ich ihn? Hier sind diese drei Fragen. Wenn es dir schwerfällt, dann sprechen wir darüber. Und dann finden wir auch deine Lösung. Ja, deswegen bin ich Coach. Dann gucken wir mal, woran es liegt, dass du dich nicht trennen kannst.
Aus der Auseinandersetzung entstehen neue Kategorien für die Dinge, die in meiner Kammer bleiben sollen. Küchenutensilien, Haushaltsgegenstände, Freizeit, Artikel, Schuhe. Ich bin erstaunt, wie gut ich mich von einigen Dingen trennen kann. Eigentlich nicht unbedingt meine Stärke. Diese Art von Aussortieren offenbart auch vergessene Schätze. Teilweise weiß ich gar nicht mehr, was sich in den Kartons befindet.
Die sind von meiner verstorbenen Oma. Ich habe dahinten nur ein paar flache Teller und wenn ich mehr Gäste habe oder mehrere Gänge koche, dann brauche ich die.Von daher machen die eigentlich genau wie die Töpfe für so größere Essen mit Freunden Sinn in der Kammer.
Weißt du, warum du die jetzt nicht gesehen hast? In der letzten Zeit? Weil sie in dem Karton waren. Bzw. in einem, ich sage mal Organizer mit einem Auge, der nicht sichtbar war. Das heißt mit einem Label dran, da hättest du gewusst, was drin ist. Dinge, die du verschließt, sind weg, wenn du sie nicht siehst. Ja,
Auch bei den Schuhen miste ich ordentlich aus. Die gehen auch weg. Ich habe sie bestimmt fünf Jahre nicht getragen. Und sie sind auch oll und abgelaufen. Aber es sind schon wichtige Schuhe gewesen. Ja, die habe ich richtig viele Jahre jeden Tag getragen. Ja, ich habe auch ganz viele neue Schuhe, die ich jetzt viel lieber trage. Ich habe jetzt ganz viele so weiße Turnschuhe und so, die ich eher trage und ich trage gar keine Chucks mehr. Deswegen können eigentlich die Chucks alle weg, weil ich ziehe sie nicht mehr an und sie sind auch schrott.
Bei einigen Sachen ist mir sofort klar, dass sie ihren richtigen Platz in der Kammer haben, so bei meinen Ordnern und Unterlagen, die ich vor einigen Wochen schon mal sortiert habe. Bei anderen Dingen erscheint es mir logischer, sie aus der Kammer zu entfernen. Das Bügelbrett, was ich sowieso nur selten benutze, findet seinen neuen Platz im Schlafzimmer. Raclette und Grill kommen in den Keller. Tüten über Tüten. Braucht man wirklich so viele Taschen? Eindeutig nein. Alle Tüten kommen jetzt in den Müll. Als letztes geht es an die schlimmste Kiste. Ich habe gar keine Lust, alles auszuräumen. Aber was muss. Das muss.
Du hast sicherlich einen gewissen Bedarf an Handwerks-Geschichten, die du in deinem täglichen Tagesablauf im täglichen Leben brauchst. Dafür muss man nur einen Bereich bestimmen. Und dann haben wir noch den Bereich, den man einfach so in deiner Werkzeugkiste hat. Wenn du dich so trennst, denkst du auch darüber nach, ob das teuer war?
Ja, das spielt eine Rolle. Ich denke, wenn man das noch mal gebrauchen kann oder so, dann macht es Sinn, bevor man es wieder neu kaufen muss.
Das Geld ist theoretisch schon ausgegeben. Ja, das stimmt. Es ist schon weg. Und jetzt ist es eigentlich Ballast, dass man das auch immer im Hinterkopf hat. Und künftig kaufst du nur noch das, was du auch wirklich brauchst. Und wenn du diese Glühbirnen im Moment nicht braucht, weil wir nicht mal so eine Lampe in der Wohnung haben, bringt es auch nichts.
Das ist Lagerbestand und deine Wohnung sollte letztendlich ein Wohlfühl-Ort sein und kein Lager für irgendwelche Dinge, die du vielleicht irgendwann mal brauchst.
In den nächsten Tagen überlegt Nadine sich ein neues Ordnungssystem für meine ehemalige Kammer des Schreckens. Damit mein Wohnzimmer nicht tagelang vollgestellt ist, räumen wir die Sachen provisorisch zurück in die Kammer. Schon jetzt macht die neue Ordnung und Kategorisierung Sinn und ich weiß sofort, wo alles steht. Unglaublich, wie anders der Abstellraum schon jetzt wirkt.
Ja, ich würde sagen, die Kammer des Schreckens hat ihren Schrecken verloren. Man sieht, sie ist viel leerer. Es ist sogar noch Platz da, um quasi noch andere Sachen unterzubringen. Und jetzt fühlt es sich schon richtig gut an, obwohl sie noch gar nicht final wieder eingeräumt ist, weil einfach Platz ist. Es sind nur die wichtigen Sachen drin. Und ja, es ist jetzt schon eine richtige Erleichterung.
Kein Wunder, denn der Müllsack ist ganz schön voll. Nadine nimmt den Müll direkt mit. Ihr Tipp: Der Müll sollte immer sofort entsorgt werden. Dann kommt man gar nicht mehr auf die Idee, Dinge wieder rauszuholen.
Ich muss sagen, ich bin ganz schön geschafft. Wir haben über vier Stunden die Kammer ausgeräumt, sortiert, geguckt, was drin ist und in Kisten untergebracht. Und das ist jetzt der letzte Rest, um den ich mich in den nächsten Tagen noch kümmern muss. Also teilweise an andere Orte, teilweise werden die Sachen verschenkt oder verkauft. Ähm, ja. Also es war anstrengend, aber jetzt fühlt es sich richtig gut an.

Stolpersteine

Jahrestag Reichspogromnacht Mit einer kleinen Tat gegen das Vergessen – wie Stolpersteine auf Hochglanz poliert werden

Eine Putzaktion gegen das Vergessen:


Auf Twitter kursieren Bilder von frisch polierten Stolpersteinen in ganz Europa.


Unter dem Hashtag #KeinVerblassen teilen Twitter-Nutzer Aufnahmen, wie sie die Steine wieder zum Glänzen bringen.


Am 9. November jährt sich zum 81. Mal die Reichspogromnacht, bei der 400 Juden ermordet und jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört wurden.


Das Twitter-Konto "Die Polierer" ruft die Aktion ins Leben und will damit ein Zeichen gegen den Antisemitismus auf der Straße sowie im Netz setzen.


Der deutsche Künstler Gunter Demnig startet das Stolpersteine-Projekt im Jahr 1992. Sie erinnern an die Opfer der NS-Zeit in 24 europäischen Ländern.


Insgesamt gibt es über 70.000 Stolpersteine – und jährlich kommen neue dazu.


Alan Hait, ein amerikanischer Tourist in Berlin, schrubbt mit und teilt die Ergebnisse seiner Arbeit auf Twitter. Gegenüber dem stern sagt der Urlauber:


"Ich habe eine entscheidende Meinung dazu, dass in der heutigen gefährlichen Welt man einen persönlichen Schritt machen muss, um Hass und Intoleranz zu bekämpfen. Meine Taten waren  eine kleine Sache, aber vielleicht bin ich den Passanten aufgefallen? Vielleicht werden sie den strahlenden Stein sehen und sich fragen, wer diese Menschen waren. Und vielleicht werden sie die Steine in ihren eigenen Straßen polieren."


Die Polier-Aktion ist ein Paradebeispiel dafür, wie Aktivismus im Netz zum positiven gesellschaftlichen Engagement in der echten Welt werden kann. 
Hygiene im Haushalt: Wie oft Sie wirklich putzen müssen – Gute Nachricht für Faule

Hygiene im Haushalt Wie oft Sie wirklich putzen müssen (gute Nachricht für Faule)

Putzen ist für viele ein notwendiges Übel. Die meisten greifen einmal pro Woche zu Lappen oder Besen. Aber wie oft ist es wirklich nötig? Und wie sauber sollte die Wohnung sein? Experten raten zu mehr Entspanntheit. Übertriebener Putzfimmel kann mehr schaden als nützen. Gewöhnlicher Staub etwa ist harmlos und daher ein rein kosmetisches Problem. Auf scharfe Reinigungsmittel sollten Sie verzichten. Sie können nicht nur Allergien auslösen, sie belasten auch die Umwelt. Besonders problematisch sind Desinfektionsmittel. Sie gehören nicht in einen normalen Privathaushalt. Bei falscher Verwendung können sich Resistenzen bilden - das gefährdet nicht nur Sie, sondern auch andere Menschen. Beispielsweise töten sie auch etwa Bakterien in Kläranlagen, die das Wasser eigentlich reinigen sollen. Für Küche, Bad und WC reichen einfache Reinigungsmittel: Ein Spülmittel, ein Allzweckreiniger, ein saurer Reiniger gegen Kalk und evtl. eine Scheuermilch - mehr braucht es nicht, um die Wohnung sauber zu halten. Vorsicht ist bei Schneidbrettern in der Küche geboten. In rohem Fleisch, Fisch und Salat können gefährliche Keime wie Salmonellen stecken. Nach Gebrauch sollte man die Bretter daher gut abwaschen. Eine keimfreie Umgebung im Haushalt ist weder möglich noch erstrebenswert. Der Mensch besitzt nicht ohne Grund ein Immunsystem, das mit Schmutz und Bakterien umgehen kann. Im Gegenteil - nach der sogenannten Bauernhofhypothese ist das Vorhandensein von Keimen die Voraussetzung für eine normale Entwicklung des Immunsystems - sonst drohen Allergien. Gerade Eltern sollten das bedenken - und auch öfter mal in Sachen Hygiene Fünfe gerade sein lassen.