"Mit Jane Goodall hat die Welt ein Stück Zuversicht verloren", erklärte der VdZ-Vorsitzende Dag Encke. Goodalls Erkenntnisse über das Sozialleben, das Denken und die Fähigkeiten der Schimpansen seien leitend für Zoos bei allen neu entstehenden Menschenaffenhäusern gewesen. Das Bild von guter Tierhaltung habe sie maßgeblich beeinflusst.
Sie habe die Zoogemeinschaft stets ermutigt, sich am Tierwohl zu messen. "Ihre Wertschätzung für Tiere und ihre Einladung an uns alle, mit offenen Augen und Herzen hinzusehen, bleibt unser Maßstab", erklärte VdZ-Geschäftsführer Volker Homes. In den Begegnungen zwischen Mensch und Tier in den Zoos lebe ihr Vermächtnis fort.
Jane Goodall starb am Mittwoch im Alter von 91 Jahren im US-Bundesstaat Kalifornien. Sie befand sich auf einer Vortragsreise durch die USA. Ihrem Institut zufolge starb sie im Schlaf. Im Alter von 26 Jahren hatte sie mit der Erforschung von Schimpansen begonnen. Jahrelang lebte sie bei den Menschenaffen im Gombe-Park im Westen Tansanias.