Konsumausgabe

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Junge Menschen in Einkaufszentrum in Nanjing

Sorge um Konsumausgaben: China entgeht im Dezember nur knapp der Deflation

Die chinesische Führung kämpft weiterhin damit, die Konsumausgaben in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft anzukurbeln. Im Dezember lag die Inflationsrate mit 0,1 Prozent so niedrig wie seit neun Monaten nicht mehr, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der chinesischen Statistikbehörde hervorgeht. Damit entging das Land nur knapp einer Deflation. Im Gesamtjahr 2024 legten die Preise - ebenso wie bereits im Vorjahr - um 0,2 Prozent zu. 
Video: Chinas Wirtschaft nach Ende der Null-Covid-Politik im Aufwind

Video Chinas Wirtschaft nach Ende der Null-Covid-Politik im Aufwind

STORY: Die chinesische Wirtschaft hat ihr Wachstum nach dem Ende der strikten Corona-Politik überraschend stark beschleunigt. Das Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP, legte von Januar bis März um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie das Statistikamt am Dienstag in Peking mitteilte. Das ist der kräftigste Quartalszuwachs seit einem Jahr, der vor allem auf steigende Konsumausgaben und Exporte zurückgeht. Ein Sprecher des chinesischen Statistikamtes erklärte jedoch, dass die Aussichten vorerst weiter unsicher seien: Fu Linghui, Sprecher Statistikamt: "Wir müssen sehen, dass das internationale Umfeld immer noch komplex ist, dass es Unsicherheiten beim Wachstum der Auslandsnachfrage gibt, dass die Inlandsnachfrage immer noch unzureichend ist und dass die Preise für Produkte weiter fallen. Die Effizienz der Unternehmen ist noch immer mit vielen Schwierigkeiten verbunden." Im Vergleich zum Vorquartal wuchs das BIP von Januar bis März um 2,2 Prozent, was den Erwartungen der Analysten entspricht. Im Großen und Ganzen sind die Zahlen aus China laut Fachleuten für das erste Quartal gut und passen zum Wachstumsziel von rund fünf Prozent für das Jahr 2023. Daher würde sich die Stimmung in Asien allmählich auch wieder heben, so die Analysten.