Geisternetz

Ein ehrenamtlicher Taucher der Umweltorganisation Aegean Rebreath birgt vor der Küste der griechischen Insel Spetses ein am Meeresgrund verfangenes Fischernetz. Sogenannte "Geisternetze" stellen für Meerestiere oft eine tödliche Gefahr dar.

Sehen Sie im Video: Strandbesucher befreien Robbenbabys aus "Geisternetz".




Doppeltes Pech hatten offenbar diese beiden Baby-Robben, als sie sich an der südafrikanischen Küste in ein und demselben Fischernetz verfingen. Sogenannte "Geisternetze" stellen für eine Vielzahl von Meerestieren eine Gefahr dar. Die Schätzungen, wie viele Tiere alljährlich dem abgeworfenen Müll der Menschen zum Opfer fallen, gehen in die Hunderttausende. Das robuste Garn von Fischernetzen braucht Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, bis es sich in immer kleinere Plastikteilchen zersetzt hat. Diese beiden Jungtiere hatten dabei immerhin noch das Glück, es an Land geschafft zu haben und dort von zwei tatkräftigen Strandbesuchern gefunden worden zu sein. Dank mitgeführtem Taschenmesser konnten beide Seelöwen befreit werden.

Geisternetze sind Todesfallen für die Tierwelt. In der Ostsee bergen Naturschützer und Fischer gemeinsam diese alten Fangnetze.–

Robert Marc Lehmann sieht aus wie der Kämpfer einer Spezialeinheit, der gerade ausrückt für einen Einsatz im Hindukusch. Dichter Bart, Tätowierungen, Tarnanzug. Aber seine Botschaft ist ein andere: Unsere Welt ist schön. Lassen wir sie nicht vor die Hunde gehen.