Maximilian Semsch ist ein echter Fahrradfreak. Per Rad neue Länder zu erkunden, ist für ihn die einzige Möglichkeit die Fremde im Wortsinn zu "erfahren". Rund 60.000 Kilometer hat der Münchner bereits in 30 Ländern zurückgelegt. Ein Land hatte er bislang außen vor gelassen: sein eigenes. In viereinhalb Monaten durchfuhr er alle 16 Bundesländer und legte dabei rund 7500 Kilometer zurück.
Deutschland besitzt rund 75.000 km Radfernwege, es ist somit möglich das gesamte Land zu bereisen, ohne auf die Hauptstraße zu müssen. Semsch sagt: "Bisher hat es mich bei meinen Reisen immer in möglichst entfernte und exotische Länder gezogen.
Irgendwann wurde mir klar, dass ich bisher kaum etwas von meiner Heimat gesehen habe, außer Autobahnen und Raststätten. Dabei besitzt Deutschland eine der besten Infrastrukturen für Radfahrer. Und so dachte ich mir, das solltest du dir mal anschauen", sagte Semsch.
Unterwegs auch mit Jens Weißflog
Über die gesamte Reise hinweg begleiteten ihn immer wieder Mitfahrer aus den unterschiedlichsten Regionen, die ihm ihre Heimat gezeigt haben. Er traf sich mit über 200 Menschen von der Releigionslehrerin bis hin zu Skiflug-Legende Jens Weißflog. Abenteuer bedeutet für Semsch entdecken, mit offenen Augen reisen und neugierig sein; und dafür muss man nicht bis ans Ende der Welt fahren. Unser eigenes Land ist voll von außergewöhnlichen Menschen, spektakulären Landschaften, fast vergessenen Bräuchen und spannenden Geschichten.
Wer den Weltenbummler persönlich kennenlernen und seine Geschichten hören möchte, hat am 21. und 22.04. auf der FOR in München die Gelegenheit. Semsch ist einer der Referenten auf der Messe für Outdoor- und Reisefotografie.