Blindenfußball

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Blindenfußball Mannschaft St. Pauli bei einem Trainingsspiel

Behindertensport Warum beim Blindenfußball alle ständig "voy" schreien

Sie dribbeln, gehen in den Zweikampf, schießen Tore – und das alles nach Gehör: Die Regeln im Blindenfußball unterscheiden sich von denen im Fußball der Sehenden. Warum diese Sportart besonderen Mut erfordert, erklärt der Blindenfußballtrainer Wolf Schmidt vom FC St. Pauli.
Video: Blindenfußball: Der Sport hilft auch im Alltag

Video Blindenfußball: Der Sport hilft auch im Alltag

Willkommen in Mexiko-Stadt, wo kürzlich bei schönstem Wetter ein Fußballturnier ausgetragen wurde. Und was auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche Partie aussah, stellte sich schnell als etwas anders dar, als üblich. Denn bei den Spielern handelte es sich um blinde sowie sehbehinderte Athleten, die hier ihre Kräfte maßen. Doch, dass der Sport nicht nur die Muskeln stärkt, das erklärte Reinhaldo Rivera, einer der teilnehmenden Kicker: O-TON REINALDO RIVERA: "Fußball hilft dir dabei, mit Hindernissen besser umgehen zu können. Denn außerhalb des Platzes stehen einem wortwörtlich viele Dinge im Weg. Zum Beispiel ist es für jemanden, der nicht sehen kann, fast unmöglich, durch die Innenstadt zu laufen. Aber Fußball hilft dir dabei - und bei vielen anderen Dingen, weil deine Sinne geschärft werden." Im Unterschied zu den bekannten Fußball-Partien tragen die Spieler Augenbinden und das Spielgerät macht Geräusche. Auch das Spielfeld ist mit Banden versehen, so dass der Ball nicht im Aus landen kann. In Mexiko leben nach Angaben der Organisatoren mehr als zwei Millionen Menschen mit Sehbehinderungen. Und bei den Paralympischen Spielen ist das Blindenfußball-Turnier bereits seit 2004 fester Bestandteil.