Ein schwarz-weiß-blaues Menschenmeer flutet die schmale S-Bahn-Unterführung, schiebt einen voran, weiter, nur weiter, zum Volksparkstadion. Es geht vorbei am süßlichen Geruch von umgekippten Bierflaschen und Energy-Dosen, vorbei an Imbissständen, vorbei auch an wummernder Musik und explodierenden Böllern. "Das Schwierigste für uns", sagt Broder-Jürgen Trede, "ist es, die Leute überhaupt ins Stadion zu bekommen".
"Ich komme eigentlich immer", sagt Matthias Lünzmann. Wind, Wetter, alles egal – außer es findet sich keiner, der mich begleitet. Dann muss auch ich zuhause bleiben."
Matthias Lünzmann ist Fußballfan und Broder-Jürgen Trede der Mann, der ihm ermöglicht, seinen Hamburger Sportverein wieder im Stadion zu erleben.