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Blinde Fußballfans Warum ein HSV-Fan zu jedem Heimspiel ins Stadion kommt – obwohl er es nicht sieht

Matthias Lünzmann freut sich über den 2:1-Sieg des HSV
Erlösender Abpfiff: Matthias Lünzmann (2.v.l.) freut sich über den 2:1-Sieg des HSV
© Roman Pawlowski
Matthias Lünzmann ist HSV-Fan und Dauerkartenbesitzer. Obwohl er Spielfeld und Ball kaum erkennen kann, begibt er sich zu jedem Heimspiel ins Stadion, ins Gewühl. Was treibt ihn an? Und wie erlebt er ein Spiel, das er nicht sehen kann?  

Ein schwarz-weiß-blaues Menschenmeer flutet die schmale S-Bahn-Unterführung, schiebt einen voran, weiter, nur weiter, zum Volksparkstadion. Es geht vorbei am süßlichen Geruch von umgekippten Bierflaschen und Energy-Dosen, vorbei an Imbissständen, vorbei auch an wummernder Musik und explodierenden Böllern. "Das Schwierigste für uns", sagt Broder-Jürgen Trede, "ist es, die Leute überhaupt ins Stadion zu bekommen".

"Ich komme eigentlich immer", sagt Matthias Lünzmann. Wind, Wetter, alles egal – außer es findet sich keiner, der mich begleitet. Dann muss auch ich zuhause bleiben."

Matthias Lünzmann ist Fußballfan und Broder-Jürgen Trede der Mann, der ihm ermöglicht, seinen Hamburger Sportverein wieder im Stadion zu erleben. 

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