Haifischflosse

Artikel zu: Haifischflosse

Video: Brasilien: Historischer Erfolg gegen illegalen Haifischflossen-Handel

Video Brasilien: Historischer Erfolg gegen illegalen Haifischflossen-Handel

STORY: Ein gewaltiger, aber auch sehr trauriger Fund kürzlich in Brasilien: Laut der Umweltschutzbehörde wurde eine Unmenge an Haifischflossen beschlagnahmt, die nach Asien exportiert werden sollten. Jair Schmitt, Chef der Umweltschutzbehörde: "Diese 28,7 Tonnen beschlagnahmter Flossen entsprechen fast 10.000 getöteten Haien. Es ist die größte Sicherstellung dieser Art in unserer Geschichte, ja sogar weltweit." Die brasilianische Umweltschutzbehörde schätzt, dass die Lieferung den Tod von vor allem zweier verschiedener Hai-Arten bedeutete, nämlich des Blauhais und des Makohais, der erst im vergangenen Monat in die brasilianische Liste der bedrohten Arten aufgenommen wurde. Die Operation der Umweltschutzbehörde richtete sich konkret gegen zwei Unternehmen, gegen weitere wird noch ermittelt.
Unzählige Hammerhaie

Bedrohte Meeresräuber Taucher findet sich plötzlich zwischen hundert Hammerhaien wieder

Dieser majestätische Anblick ist der Traum vieler Taucher: Eine gewaltige Gruppe Hammerhaie schwimmt durch den Pazifik. Hammerhaie sind häufig Einzelgänger – manche Arten schließen sich jedoch zu großen Gruppen zusammen. Die atemberaubenden Aufnahmen entstehen vor den Galapagosinseln. Die Bilder sind von besonderer Tragweite. Eine solch große Gruppe Hammerhaie zu erwischen, wird zu einem seltenen Erlebnis. Der Mensch tötet jedes Jahr 70 bis 100 Millionen Haie. Die Tiere werden gezielt gejagt oder enden als Beifang. Beim sogenannten "Shark-Finning" wird die Rückenflosse, genannt Finne, abgeschnitten. Der noch lebende Hai wird im Anschluss zurück ins Meer geworfen, wo er qualvoll verendet. Haifischflossensuppe gilt in China als Delikatesse. Getrocknete Flossen werden in China außerdem für traditionelle Medizin verwendet. Dieser Umgang mit den Tieren bleibt nicht ohne Folgen. Verschiedene Hammerhai-Arten werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als "gefährdet" bis "stark gefährdet" eingestuft. Diverse Länder haben Gesetze zum Schutz der Tiere erlassen, doch es hapert an der Durchsetzung. Wenn kein Umdenken stattfindet, werden solche Bilder in Zukunft immer seltener – oder sogar der Vergangenheit angehören.