SPORTARTIKEL Puma hebt für 2002 erneut Geschäftsprognosen an

Der fränkische Sportartikel-Hersteller Puma sieht sich trotz der weltweiten Konsumflaute auf kräftigem Wachstumskurs und erwartet auch einen höheren Vorsteuergewinn.

Für das laufende Jahr hat das Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach seine Gewinn und Umsatz-Prognose erneut angehoben. Für 2002 wird nun ein Vorsteuergewinn im Konzern von 106 (Vorjahr: 57,4) Millionen Euro erwartet statt der bislang prognostizierten 100 Millionen Euro. Ende September hat der Gewinn vor Steuern bereits die Marke von 100 Millionen Euro überschritten, hieß es. Der Umsatz soll auf gut 880 (837) Millionen Euro wachsen. Der Auftragsbestand lag per Ende September zudem 60 Prozent über Vorjahresniveau, so Puma-Chef Jochen Zeitz.

Puma kündigte an, bis 2006 werde prozentual ein durchschnittlich zweistelliges Ergebnis- und Umsatzwachstum erwartet. Vor allem in Europa und Amerika wird Puma weitere Wachstumssprünge machen. »Puma schätzt sein gegenwärtiges Markenpotenzial, bestehend aus konsolidierten Umsätzen und Lizenzumsätzen, auf zwei Milliarden Euro«, sagte Zeitz.

Die im MDax gelistete Puma AG hatte 2001 bereits mit ihrer konsequenten Konzentration auf so genannte Sport-Lifestylemode für den Freizeitbereich einen Rekordgewinn erzielt und die Erwartungen von Branchenanalysten in den vergangenen Quartalen regelmäßig übertroffen. Auch der größere deutsche Konkurrent Adidas zeigt sich gegen die allgemein schwache Konjunktur bislang resistent und verzeichnet ebenso Wachstum.

Unterdessen gab Puma weiterhin bekannt, dass die US-Investmentbank Morgan Stanley zum zweitgrößten Aktionär des Sportartikel-Herstellers aufgestiegen ist. Morgan Stanley hält nun etwas mehr als fünf Prozent der Anteile.

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