Der Kurs des Euro ist auf Rekordhöhe gestiegen und lag erstmals seit seiner Einführung bei mehr als 1,40 Dollar. Im Vormittagshandel kletterte die europäische Gemeinschaftswährung auf bis zu 1,4017 Dollar, nachdem sie im frühen Handel noch bei 1,3980 Dollar notierte. Das waren 0,37 Prozent mehr als am Vortag. Der Dollarkurs ist damit so niedrig wie zuletzt im September 1992.
Überraschende Zinssenkungen in den USA
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,3975 Dollar festgesetzt. Nach einer überraschend starken Zinssenkung in den USA war der Euro auf das Rekordhoch von 1,3989 Dollar gesprungen. Die US-Notenbank hatte zur Eindämmung der Hypothekenkrise in den USA den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent gesenkt.
Der Umrechnungskurs für die D-Mark betrug bei der Euro-Einführung an den Finanzmärkten am 1. Januar 1999 exakt 1,95583 DM je Euro. Seinerzeit notierte der Dollar bei rund 1,80 D-Mark. Für einen Dollar zahlt man zurzeit etwa 0,7135 Euro-Cent.