Das britische Geldinstitut London Scottish Bank ist pleite. Wie die Bank am Montag mitteilte, begab sie sich am Sonntag in den Gläubigerschutz.
Das britische Finanzministerium kündigte an, für die LSB gegenüber ihren Privatkunden geradezustehen. Die Sparer würden trotz der Insolvenz ihr komplettes Geld ausgezahlt bekommen.
Nach Angaben der Bank sind eine Reihe von Unternehmen an einer Übernahme der LSB interessiert. Es bleibe jedoch unklar, ob ein Geschäft zustande komme. Weitere Erklärungen aus eigener Sicht gibt die Bank auf Ihrer Web-Site www.londonscottish.com.
Die internationale Finanzkrise hat in den vergangenen Monaten zahlreiche prominente Opfer unter den Bankhäusern gefordert. In Deutschland sind vor allem die Landesbanken und die Förder- und Entwicklungsbank der deutschen Wirtschaft (kfw) in Schwierigkeiten geraten. In den USA war zuletzt die Citigroup in ernste Schwierigkeiten geraten. Während der dramatischsten Phase der Finanzkrise waren unter anderem die Investmentbank Lehman Brothers sowie die größte Sparkasse des Landes, die Washington Mutual, zusammengebrochen und die größten Baufinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac zur Sicherheit in staatliche Obhut genommen worden.